Verfolgungsjagd in Nürnberg: Honda rast auf Polizisten zu

19.2.2017, 13:19 Uhr

Der Bericht der Polizei liest sich wie das Drehbuch eines Actionstreifens. Und der begann in der Nacht auf Sonntag mit einer Fahrzeugkontrolle in der Landgrabenstraße. Dort wollte eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd gegen 1.50 Uhr einen mit drei Insassen besetzten Honda Civic anhalten. 

Doch der Fahrer hatte wohl etwas zu verbergen, denn statt anzuhalten drückte er das Gaspedal durch und raste über mehrere rote Ampeln Richtung Hauptbahnhof. Dort musste der 25-jährige Fahrer verkehrsbedingt abbremsen. Doch statt sich zu stellen, wich er auf die Straßenbahninsel aus und fuhr direkt auf zwei patrouillierende Bundespolizisten zu. Sie konnten sich nur durch einen Sprung zur Seite retten, das Auto hätte sie sonst "erwischt".

Erheblicher Widerstand gegen Polizisten

Schließlich konnten die drei Insassen des Fluchtautos festgenommen werden. Doch damit nicht genug: Der Fahrer und sein 26-jähriger Beifahrer leisteten auf dem Weg zur Wache der Bundespolizei erheblichen Widerstand. 

Der Fahrer verletzte einen Beamten so schwer am Arm, dass dieser ins Krankenhaus gebracht werden musste. Auch der Beifahrer wehrte sich und trat einer Polizeibeamtin in den Bauch. Sie musste ebenfalls im Krankenhaus untersucht werden.

Schließlich stellte sich heraus, dass der Honda zuvor in eine Unfallflucht verwickelt war. Der Fahrer war zudem alkoholisiert und besitzt keinen Führerschein.


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