Wohnhausbrand in Glockenhof: Ursache geklärt

3.3.2017, 12:25 Uhr
Das Feuer vor etwa drei Wochen hat den Dachstuhl des Hauses in der Herbartstraße völlig zerstört.

© ToMa Das Feuer vor etwa drei Wochen hat den Dachstuhl des Hauses in der Herbartstraße völlig zerstört.

Nach Polizeiangaben soll ein Kind an einer Gaskartusche hantiert haben und so das Feuer ausgelöst haben. Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung wurde eingeleitet.

Als das Feuer vor etwa drei Wochen zum ersten Mal in der Wohnung im vierten Obergeschoss ausbrach, waren die beiden 14- und 15-Jährigen Kinder der Bewohnerin allein zu Hause.

Die Geschwister bemerkten, dass Rauch aus einem der Zimmer quoll und versuchten zu löschen. Als dies nicht gelang, verließen sie die Wohnung und verständigten die Mutter und die Feuerwehr.

Beim Eintreffen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst hatten die übrigen Anwohner das Haus bereits verlassen. Die Berufsfeuerwehr Nürnberg löschte den Brand. Ein Übergreifen des Feuers auf andere Wohnungen konnte zunächst verhindert werden. Die vom Brand betroffene Wohnung ist immer noch unbewohnbar. Die Familie kam bei Bekannten unter.

Gut sieben Stunden später schlugen kurz vor Mitternacht oberhalb der vom Brand betroffenen Wohnung Flammen aus dem Dachgeschoss. Die Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr Nürnberg zogen sich über mehr als eine Stunde hin.

Am Sonntagmorgen flammte der Brand im Dachstuhl erneut auf, so dass weitere Löschmaßnahmen erforderlich waren. Durch Löschwasser wurden darunterliegende Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen. Das Haus ist derzeit nur teilweise bewohnbar. Derzeitigen Schätzungen zufolge beläuft sich der Gesamtschaden auf rund eine halbe Million Euro.


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