Wöhrder Wiese: Maly verspricht Aktion gegen Vandalismus

30.9.2015, 12:59 Uhr
Müll, Vandalismus und Ruhestörung: Anwohner der Hadermühle beklagten sich auf der Bürgerversammlung in Wöhrd über diverse Vorfälle.

© Teresa Schindler Müll, Vandalismus und Ruhestörung: Anwohner der Hadermühle beklagten sich auf der Bürgerversammlung in Wöhrd über diverse Vorfälle.

Mehrere Anwohner der Hadermühle meldeten sich zu Wort und nahmen auch schon vorher Kontakt zur Stadtspitze auf, um über die Vorfälle zu informieren. Sie reichen von Alkoholexzessen auf dem Spielplatz am Rand der Wöhrder Wiese über wilde Müllhalden, nächtliche Ruhestörung und das Anzünden von Mülltonnen in der Hadermühle in der vergangenen Woche.

OB Ulrich Maly sicherte einen Ortstermin mit der Polizei sowie Vertretern von Ordnungsamt und Servicebetrieb Öffentlicher Raum zu und kündigte eine gemeinsame Aktion an. "Wir müssen das in den Griff zu bekommen", betonte der Oberbürgermeister, die Vorkommnisse seien "so nicht hinnehmbar". Angesichts der jüngsten Ereignisse und der offensichtlichen Verlagerung der "Punkszene" von der nördlichen Franz-Josef-Strauß-Brücke haben Anwohner "Angst vor neuen Angriffen".

Keine "Copacabana" am Wöhrder See

Mehrmals wurden Aspekte des Wöhrder-See-Umbaus angesprochen. Vorstadtvereinschef Knut Engelbrecht bekam Antworten zum Fahrplan der weiteren "Wasserwelt"-Projekte. Umweltreferent Peter Pluschke beruhigte die Norikus-Anwohner mit dem Verweis, dass dort bei der im Umbau befindlichen  Badebucht keine lärmende "Copacabana" wie in Rio zu befürchten sei. Während das Ausbaggern des Stausees weitergeht, entsteht im vorderen Bereich eine riffartige Insel, deren Ausmaße schon zunehmend zu erkennen sind.

Überarbeitet werden derzeit die Planungen für die geplante Gastronomie mit Toiletten auf der Nordseite. Laut Baureferent Daniel Ulrich will der Investor und Betreiber Alexander Diesch möglichst schon Ende 2015 mit dem Neubau beginnen. Bürgermeister Christian Vogel versprach zudem Toilettenanlagen auf der Südseite des Wöhrder Sees, wo am Rand des Rad- und Gehwegs vorerst noch Bauzäune stehen - Grund ist der Schutz des neu angesäten Rasens nebenan.

Ein Reizthema bleibt die Verkehrsführung der Bauvereinstraße, wo ein Radstreifen in Gegenrichtung gefordert wurde, um die Problem mit der illegalen Nutzung des Gehsteigs zu beseitigen. Baureferent Ulrich kündigte einen Info-Abend zu den städtischen Verkehrskonzept-Planungen für Anfang 2016 an.

Eine weitere gute Nachricht kam von Bürgermeister Vogel:  2016 sollen vorrangig in den nördlichen Stadtteilen Nürnbergs neue Bäume gepflanzt werden. Besonders gewünscht wird Ersatz für Fällungen in der Bismarckstraße.

Verwandte Themen


2 Kommentare