Zurück zu altem Glanz? Planung des Opernballs geht voran

29.9.2016, 06:00 Uhr
Zurück zu altem Glanz? Planung des Opernballs geht voran

© Foto: Hippel

Längst wird am Inhalt gefeilt - von einem "super Konzept" spricht nun Hans-Reiner Schröder, einst Nürnberger BMW-Chef (seit 2007 Berlin) und Mitbegründer des "Nürnberger Opernballs Albrecht Dürer". Am Dienstag war er bei den Gebrüdern Röschke von der Werbeagentur roeschke & roeschke zu Gast.

Drei Stunden saßen sie schließlich beieinander. Geplant war das nicht. Auch kannte man sich nur flüchtig - "von einem Termin in Fürth mit Schäuble" - erinnert sich Schröder, heute Direktor BMW Berlin. Seit Langem war ein Termin gesucht worden, und genau habe er nicht gewusst, was ihn erwartet. "Jetzt aber bin ich infiziert! Simon Röschke ist ein super Typ mit einem super Konzept. Ich helfe mit allem, was mir zur Verfügung steht. Und es gibt einiges an Potenzial, das ich einfließen lassen kann", erklärt Schröder ganz sachlich.

Ein Garant für wahrhaft prominente Gäste war er stets. Auch in den so erfolgreichen Anfangsjahren des Opernballs, als noch Hunderte Schaulustige vor dem roten Teppich am Richard-Wagner-Platz die Hälse reckten. "Mir hat das Herz geblutet, als er eingestellt wurde. Das war eine Riesengeschichte. Und hätte man ihn so weitergeführt, wie wir uns das vorgestellt hatten, wären wir inzwischen sicher größer als Dresden", betont Schröder. "Für diesen Erfolg haben alle zusammengeholfen, von der Polizei bis zum Oberbürgermeister."

Stargast und Sponsor gesucht

So soll es wieder werden - gab es für das Großevent mit gänzlich verändertem Konzept doch bereits im Herbst 2015 in einer NZ-Umfrage Rückenwind von der Stadtspitze. Zunächst aber gehe es, so Schröder, "neben der weiteren Sponsorensuche um Moderation und Stargast - da versuche ich mit meinen Netzwerken zu helfen. Läuft dieser Schritt eins gut, ist das mit der Reklame bei den Stars gar kein Problem!"

Dem Agentur-Konzept gibt er Bestnoten; der fränkische Schwerpunkt mit dem Glamour eines Großereignisses sei "hervorragend. Um den Ball mach ich mir keine Sorgen. Sicher wird es Skeptiker geben. Doch ich bin auf extrem vielen Events. Und wenn ich sehe, wie die Röschkes dieses Konzept entwickelt haben: Top-Niveau!"

Warum er sich noch für Nürnberg starkmachen möchte? Schröder zögert nicht: "Nürnberg, das waren die zehn schönsten Jahre meines Lebens. Das sage ich auf jedem Fest in Berlin. Zudem gibt es noch viele Menschen hier, mit denen ich eng verbunden bin." Diese Verbundenheit war wohl spürbar für Simon Röschke, der sich auch bei anderen ehemaligen Opernball-Partnern Anregungen holte.

"Hans-Reiner Schröder weiß, wovon er spricht. Mit seinem Erfahrungs-Schatz ist er ein unheimlich guter Berater für uns; in der Einschätzung des Konzepts ebenso wie im Hinblick auf den Charakter, den ein Ereignis braucht, um langfristig zu funktionieren." Man verstand sich also. Und bleibt nun gemeinsam "am Ball".

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