Auch Klaus Popp verspricht sich Erfolg vom zweiten Versuch

20.2.2014, 08:13 Uhr
Auch Klaus Popp verspricht sich Erfolg vom zweiten Versuch

© Wieser

Klaus Popp will es dieses Mal wissen. Der Bankkaufmann, der bei der Raiffeisenbank Roth-Schwabach in der Wertpapierorganisation tätig ist, kandidierte bereits 2008 für das Rohrer Bürgermeisteramt. Damals schied er jedoch im ersten Wahlgang mit 23,3 Prozent aus.

Dieses Mal geht der langjährige Jugendleiter und Übungsleiter des TSV Rohr davon aus, dass er auf jeden Fall in die Stichwahl kommt und diese dann für sich entscheiden kann. Der 51-Jährige ist verheiratet. Karin und Klaus Popp haben zwei Töchter (16 und 22 Jahre) und wohnen „Am Sand“ in Rohr. Klaus Popp ist im Rohrer Vereinsleben, besonders beim TSV Rohr, stark verwurzelt und hat einen großen Familien- und Verwandtenkreis in Rohr.

Seit 2008 dritter Bürgermeister

Seit 2008 sitzt er im Rohrer Gemeinderat und ist dritter Bürgermeister. „Die kommunalpolitische Tätigkeit beansprucht mittlerweile sehr viel meiner Freizeit“, so der FW-Kandidat. Er findet, dass der Beruf des Bürgermeisters absolut passend für ihn sei. Popp verschweigt nicht, dass es innerhalb der Freien Wähler Rohr intensive Gespräche gab, wer als Bürgermeister kandidiert, sprich: Es gab einen weiteren Interessenten.

„Doch die Nominierung war einstimmig für mich“, erklärt Klaus Popp selbstbewusst.

Der Wunsch, erneut für den Bürgermeisterposten zu kandidieren, hat sich durch die Tätigkeit als Gemeinderat und dritter Bürgermeister in den letzten Jahren gebildet, beschreibt Popp die Gründe für seine zweite Kandidatur. „Man kann als Bürgermeister sein direktes Umfeld mitbestimmen und mitgestalten“, schwärmt der 51-Jährige vom Bürgermeisteramt.

Seit 12. Januar ist Klaus Popp abends und am Wochenende damit beschäftigt, jedem Haus im Gemeindegebiet, manchmal in Begleitung eines Gemeinderatskandidaten der Freien Wähler, einen Besuch abzustatten. Dabei verteilt er als Wahlgeschenk ein Pfund Mehl, welches Popp von der Mühle Brechtelsbauer in Kottensdorf geordert hat.

Die Freien Wähler werden insgesamt zwölf Wahlveranstaltungen, in jedem Dorf eine, abhalten. Mit einem schriftlichen „Wahlwecker“ wird in den Dörfern auf diesen Termin hingewiesen. Popps Konterfei ist seit Anfang Februar im Gemeindegebiet plakatiert. Es sollen noch drei Großplakate hinzukommen. An alle Haushalte werden zudem pfiffige Flyer mit Vorstellung des Bürgermeister- und der 16 Gemeinderatskandidaten verteilt.

Auf der Homepage der Freien Wähler Rohr gibt es weitere Informationen. Popp geht davon aus, dass die Freien Wähler mindestens fünf Sitze (wie bisher) im 16-köpfigen Gemeinderat bekommen. „Unser Ziel ist es aber, dass wir etwas zulegen“.

Gutes Miteinander

„Ich kann gut mit Menschen umgehen“, ist Klaus Popp überzeugt. So will er im Falle seiner Wahl zum Gemeindechef „die Betroffenen zu Beteiligten machen“. Er möchte die Anregungen der Bürger aufnehmen und umsetzen. Der amtierende Gemeinderat und dritte Bürgermeister bemängelt, dass die Gemeinde Rohr derzeit keine Vision hat, wo die Kommune in 25 Jahren stehen soll.

Aufgrund des demografischen Wandels müsse in der Seniorenarbeit etwas getan werden. Deshalb will Klaus Popp mit Trägern und Vereinen sprechen, wie und wo man als älterer Mensch in der Gemeinde seinen Lebensabend verbringen kann (Senioren-/Pflegeheim, neue Betreuungsformen).

Zudem will Popp im Gemeindegebiet weitere Gewerbegebiete sichten und planerisch vorbereiten. Finanzieren will er mögliche zusätzliche Ausgaben mit weiteren Gewerbesteuereinnahmen, in dem im bestehenden Gewerbegebiet „Rohr-Nord“ weitere Betriebe angesiedelt werden. Es sollen auch neue Wohngebiete entstehen, damit die Einnahmen aus der Einkommenssteuer für die Kommune nicht zurückgehen. Wichtig sind dem 51-Jährigen eine gute Vernetzung und ein gutes Miteinander in der Gemeinde.

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