Bund Naturschutz: Mit Bussis gegen die Bus-Pläne

SCHWABACH - Viel Spaß hatten die Mitglieder des Bund Naturschutzes (BN) aus Schwabach bei ihrer Bus-Bussi-Aktion zum Valentinstag: Der Omnibus der Linie 667 bekam am Martin-Luther Platz jede Menge Luftküsschen ab. Damit machten die Vertreter des Umweltverbandes auf die bevorstehende Entscheidung zur Umgestaltung des Schwabacher Busverkehrs aufmerksam.

Die Planung zum Busfahrplan ab 2016 wurde der Öffentlichkeit im Dezember erstmals vorgestellt, noch in diesem Monat soll der Stadtrat dann entscheiden.

Der öffentliche Nahverkehr lebt von einem regelmäßigen Takt. Der nach den derzeitigen Plänen vorgesehene Stundentakt mache das Busfahren jedoch unattraktiv, da in dieser Zeit Menschen, die noch gut zu Fuß sind, in Schwabach fast überall hingelaufen sind, so der Bund Naturschutzt.

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Folglich setzt sich der BN für einen Halbstundentakt auf den Linien 661, 662 und 663 ein. Dies sei umso nötiger, da durch leicht veränderte Streckenführung diese Linien die wochentags wegfallenden Ringbuslinien ersetzen sollen.

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Der BN fordert außerdem den Erhalt des Anschlusses nach Katzwang und eine sinnvolle Lösung für die Anbindung von Dietersdorf. Auch der Schwabacher Südwesten sollte über die derzeitige Linie 607 hinaus sinnvoll eingebunden werden.

Wie wichtig der Busverkehr gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Handicap ist, erlebte der BN-Vorstand auf seiner einstündigen Bustour mit der Ringbuslinie 667. Der überwiegende Teil der Buskunden war dringend darauf angewiesen und hatte bisher noch keine Informationen zu den geplanten Veränderungen.

Schwabachs BN-Vorsitzende Al- mut Churavy lobte die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Fahrer für ihre Kunden auf dieser Fahrt.

Seit der Übernahme des Busverkehres durch den Schwabacher Stadtverkehr sei die Qualität gestiegen. Nun liege es in den Händen des Stadtrates, ein Konzept zu verabschieden, das die Attraktivität des ÖPNV für Schwabach und Umgebung gewährleiste, so Ortsvorsitzende Almut Churavy.