Patientenzahl im Stadtkrankenhaus stieg 2014 an

22.1.2015, 08:10 Uhr
Patientenzahl im Stadtkrankenhaus stieg 2014 an

© Foto: Manuel Mauer

Geschäftsführer Diakon Klaus Seitzinger: „Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter, welche die Veränderungen und die Entwicklung des Behandlungsspektrums hervorragend meistern.“ Sein besonderer Dank gilt auch der Unterstützung durch die Stadt Schwabach und das klare Bekenntnis zur hochqualitativen wohnortnahen Versorgung unter dem Schutz eines kommunalen Trägers.

Ein großer Wermutstropfen 2014 war natürlich die Schließung der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Nach 301 Babys im Jahr 2013 erblickten 2014 nur noch 266 Neugeborene in der Regelsbacher Straße das Licht der Welt. Insbesondere der Schlussmonat Dezember war ein „babyarmer Monat“. Kein Wunder, wurde die Geburtshilfe doch bereits am 17. Dezember geschlossen.

Ein deutliches Plus verzeichnet dagegen die Abteilung für Innere Medizin unter Leitung von Chefarzt Dr. Andreas Stegmaier. Insbesondere mit der Erweiterung der Inneren Medizin um den Bereich der multimodalen Schmerztherapie wurde eine Versorgungslücke geschlossen. Bereits 293 Patienten wurden 2014 versorgt.

Der Chefarztwechsel im Bereich der Chirurgie führte zu keinem nennenswerten Rückgang der Fallzahlen. Ganz im Gegenteil: Privatdozent Dr. Jörg Jonas ergänzt das breite Spektrum der Viszeralchirurgie durch die gefäßchirurgische Versorgung. „Die aktuelle Entwicklung der Abteilung stimmt uns äußerst optimistisch“, so Seitzinger. „Dr. Jonas ist ein ausgezeichneter Chirurg, der insbesondere die Viszeral- und Gefäßchirurgie voranbringt und ein interessantes Weiterbildungsspektrum für ärztliche Nachwuchskräfte bietet.“ Erste Prognosen aus 2015 belegen bereits die wachsende Auslastung der Abteilung.

Millionen-Investition

Auch im vergangenen Jahr hat das Stadtkrankenhaus Schwabach kräftig investiert: 1,16 Millionen Euro. Ein Großprojekt war der Umbau der Station 1. Die 18 Einzel- und Doppelzimmer wurden für rund 530 000 Euro erneuert, um den geforderten Standards zu entsprechen. Auch im Untergeschoss der Klinik wurde gehämmert, gemeißelt und gemalert: Die alte physikalische Therapie konnte für rund 25 000 Euro umgebaut werden. Die Räume stehen nun für die Schmerztherapie zur Verfügung.

Weitere Investitionen flossen in die Neugestaltung der Internetseite (www.stadtkrankenhaus-schwabach.de) und vor allem in die medizintechnische Ausstattung des Hauses. Im Bereich der Endoskopie sind Darmspiegelungen nun durch die Anschaffung eines neuen Endoskopieturms der neusten Generation möglich.

Dr. Jonas erhielt für seine Abteilung die Ausstattung für gefäßchirurgische Eingriffe sowie ein Neuromonitoring-System für Schilddrüsenoperationen. „Wir sind gut aufgestellt für 2015 und freuen uns auf die neuen Herausforderungen“, fasst Seitzinger die aktuelle Entwicklung zusammen.

Pläne für 2015

Welche Pläne er für 2015 hat? Die Schlaganfallabteilung wird von sechs auf acht Überwachungsplätze erweitert, die Funktionsabteilung Endoskopie, Sonografie und EKG wird komplett umgebaut, ebenso das klinische Labor. Ein weiterer Operationsturm für laparoskopische und arthroskopische Eingriffe in 3D-Technik steht auf dem Plan, ebenso die Anschaffung von 50 neuen Betten und Nachttischen sowie die Renovierung einer weiteren Station im Bettentrakt.

Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 2,15 Millionen Euro geplant.

„Vor allem aber haben wir eines auf der To-Do-Liste“, sagt Seitzinger: Da sein für die Menschen aus Schwabach und Umgebung, die uns ihr Vertrauen schenken.“

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