Schwabacher SPD fordert Vorfahrt für Wohnungsbau

12.7.2018, 11:05 Uhr
Fast überall fehlen Wohnungen - auch in Schwabach (Symbolbild).

© Bernd von Jutrczenka/dpa Fast überall fehlen Wohnungen - auch in Schwabach (Symbolbild).

Im Antrag der Sozialdemokraten heißt es unter anderem: "Die Stadt Schwabach und hier maßgeblich das Stadtplanungsamt wird Planungen, insbesondere für bereits angedachte Vorhaben, im verdichteten Wohnungsbau (beispielsweise Geschosswohnungsbau) priorisiert vorantreiben. Städtische Liegenschaften sind nur noch dann für Wohnungsbauvorhaben zu veräußern, wenn sich der Erwerber verpflichtet, in Abstimmung mit der Stadt eine dem jeweiligen Vorhaben angemessene Quote von (je nach Eigenart des Vorhabens) mindestens 20 bis 30 Prozent der Geschossfläche einkommensorientiert geförderte Mietwohnungen vorzusehen."

Ihren Vorstoß begründet die SPD unter anderem damit, dass der Anteil geförderter Wohnungen innerhalb des gesamten Wohnungsmarktes in der Bundesrepublik wie in der Stadt Schwabach in den vergangenen Jahrzehnten rapide gesunken sei, weil Bundes- oder Landesmittel zuletzt nicht mehr zur Verfügung standen.

Zu wenige Mietwohnungen

Der städtische Wohnungsmarkt sei über geraume Zeit mit zu wenig Wohnungen im klassischen Mietwohnungsbau versorgt worden. Folge sei auch in Schwabach eine Unterversorgung im Mietwohnungsmarkt. Sogenannte Luxussanierungen günstiger Wohnungen hätten vereinzelt den Bestand günstiger Wohnungen zusätzlich verknappt.

Diese Auswirkungen spüre man in Schwabach und das nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe zu Nürnberg, sondern gerade auch aufgrund der vom Flächennutzungsplan ausgehenden städtischen Aktivitäten zur Steigerung der Schwabacher Einwohnerzahl. Eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt lebten in zu kleinen Wohnungen oder könnten sich in ihrer Wohnungssituation nicht oder nur ungenügend an veränderte Lebenslagen anpassen. Zuzug von außerhalb werde hierdurch enorm erschwert.

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