Wirbel um Grünen-Veranstaltung wegen verbaler Attacken

12.6.2013, 08:45 Uhr
Wirbel um Grünen-Veranstaltung wegen verbaler Attacken

© Eduard Weigert

Unter den Besuchern der Veranstaltung (Politische Abrechnung mit Bayerns Finanzminister Markus Söder) befand sich auch Tanja Sterian, Bezirksgeschäftsführerin der CSU. Im Gespräch mit der Lokalredaktion sagte sie, sie sei von Hallitzky während dessen Vortrags immer wieder „stellvertretend für Söder“ angesprochen worden.

Im Eifer des Gefechts

Nachdem Grünen-Kreisvorsitzender Berhard Spachmüller den Redner verabschiedet hatte, wandte sich Hallitzky noch im persönlichen Gespräch an sie. Dabei kam es offenbar zu einer beleidigenden Äußerung. Was Hallitzky ihr gegenüber geäußert hat, wollte Sterian nicht sagen. Jedenfalls hätten sich sowohl Spachmüller als auch Hallitzky per E-Mail bei ihr entschuldigt und von einem „Missverständnis“ gesprochen. Die Entschuldigung habe sie als nette und schöne Geste empfunden.

Bernhard Spachmüller, von der Lokalredaktion ebenfalls auf den Vorfall angesprochen, sagte, dass die Veranstaltung bereits beendet gewesen sei, als es zu der verbalen Attacke kam. Erst nach mehrmaligem Nachfragen räumte er schließlich auch ein, dass er der „Dame eine private Nachricht geschrieben“ habe.

Freller kritisiert Stil

„Als Schwabacher Grüne, die in der Mitverantwortung für die Stadt stehen, eine Anti-Söder-Veranstaltung zu organisieren, empfinde ich als sehr unglücklich“, formuliert indes CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Karl Freller in einer Mitteilung an unsere Zeitung. „Gerade Söder hat sich in den vergangenen Jahren spürbar und nachhaltig für Schwabach und die Region eingesetzt.“ Ein „selbsternannter Finanzexperte aus Niederbayern“, so Freller, habe sich in teils erschreckendem Stil über einen Schwabach sehr wohlwollenden Finanzminister ausgelassen. „Das halte ich schon für sehr fragwürdig“.

Söder wegen seines „Wortschatzes“ zu kritisieren, sei in Hallitzkys Fall wohl der Gipfel des fehlenden Anstands. Der Grünen-Abgeordnete habe sich bei der Veranstaltung höchst respektlos gegenüber Besuchern anderer Parteien verhalten. Eine öffentliche Distanzierung der Grünen gegenüber dem Verhalten ihres Redners sei angebracht, so Karl Freller.

 

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