Winterpracht in den Städten, Schneechaos auf den Straßen

29.12.2014, 08:45 Uhr
Die Gehwege waren in Nürnberg und der Region aufgrund des einsetzenden Schneefalls und den eisigen Temperaturen leer.

© Stefan Hofer Die Gehwege waren in Nürnberg und der Region aufgrund des einsetzenden Schneefalls und den eisigen Temperaturen leer.

Auch 2014 gab es in Franken an Heiligabend keinen Schnee. Doch die leichten Plusgrade verschwanden an den Feiertagen und sanken tagsüber auf null Grad und nachts sogar unter den Gefrierpunkt. Am frühen Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages fielen an einigen Orten, so auch in der Nürnberger Innenstadt, die ersten Schneeflocken. Trotz Winterreifen und Streudiensten kam es vereinzelt zu Unfällen auf den fränkischen Straßen.

Die Meteorologen und Wetterdienste kündigten für den 27. Dezember mit dem Orkan "Hiltrud" einen Wintereinbruch an - und der sollte kommen. Am Samstagnachmittag begann es zu scheinen. Bis zum Sonntagmorgen fielen bis zu 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee vom Himmel. Die gleiche Menge soll nochmals bis Silvester folgen. Weil die Temperaturen teilweise sogar bis in den zweistelligen Minusbereich sanken und sinken, bleibt die weiße Pracht den Franken vorerst erhalten.

Obwohl gefrorene Straßen und starker Schneefall vorausgesagt worden waren, krachte es in der Region dutzende Mal. Mehrere Personen wurden verletzt und der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. In Rothenburg musste die Polizei acht Mal ausrücken. In Ansbach mussten verunglückte Fahrer sogar auf ihre Bergung warten, weil kein Abschleppdienst mehr verfügbar war. In der Oberpfalz gab es mehr als 30 Einsätze.

Völlig ruhig blieb es hingegen am Nürnberger Flughafen. "Wir haben keinerlei wetterbedingte Beeinträchtigungen", sagte Airport-Sprecherin Stefanie Schmidts. Zwar gebe es bei einem Flieger aus Frankurt leichte Verspätung, die allerdings habe nichts mit dem Schnee zu tun, so Schmidts.

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