Zwischen Höhlenforscher und Tageslicht liegen nur 400 Meter

18.6.2014, 08:49 Uhr
Zwischen Höhlenforscher und Tageslicht liegen nur 400 Meter

© BRK/Bergwacht Bayern/dpa

Am Mittwochmorgen war der Trupp bereits vor dem Biwak 1 angelangt, wie ein Sprecher der Bergwacht mitteilte. Im Laufe des Vormittags sollte die Lagerstätte erreicht werden. Im Biwak 1 befindet sich die Basisstation, die den letzten Stützpunkt vor dem Ausgang der Riesending-Schachthöhle bildet. Nur noch rund 400 Meter trennen den Verletzten Westhauser dort vom Tageslicht.

Während der Ruhepause im Biwak 1 seien dort vor allem das Team aus einer italienischen Ärztin, einem österreichischen Arzt und einer Rettungssanitäterin gefordert, sagte der Sprecher. „Sie werden alle medizinischen Checks vornehmen, um den Verletzten auf die letzte Etappe vorzubereiten.“

Ungeachtet der großen Fortschritte bei der Bergungsaktion warnt die Bergwacht vor Euphorie: „Die Retter sind angehalten, extrem langsam vorzugehen, um in diesem Abschnitt der Strecke eine Eigengefährdung durch Steinschläge zu vermeiden.“ Westhauser selbst hatte durch einen Steinschlag in tausend Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag wird der Höhlenforscher von einem internationalen Rettungsteam auf einer Trage durch enge Schächte aus der Höhle transportiert.


 

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