0:1 gegen den FC Ingolstadt: Die rote Laterne hängt im Ronhof

25.8.2017, 20:17 Uhr
Nicht schon wieder: Auch das vierte Spiel in der noch jungen Zweitliga-Saison setzt die SpVgg Greuther Fürth in den Sand. Gegen den FC Ingolstadt verliert das Kleeblatt mit 0:1 und rutscht dadurch noch tiefer in die Krise. Und so kam es dazu ...
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Ernste Lage

Nicht schon wieder: Auch das vierte Spiel in der noch jungen Zweitliga-Saison setzt die SpVgg Greuther Fürth in den Sand. Gegen den FC Ingolstadt verliert das Kleeblatt mit 0:1 und rutscht dadurch noch tiefer in die Krise. Und so kam es dazu ... © Sportfoto Zink / WoZi

Der Fürther Flutlicht-Freitag beginnt mit einer klaren Anweisung der Anhänger. "Brust raus und auf zum Heimdreier!" klingt vermutlich leichter, als es tatsächlich ist. So als grober Anhaltspunkt kann die Radoki-Elf sich diesen Gedanken aber schonmal im Hinterkopf behalten. Drei Punkte würden dem Kleeblatt nämlich ganz gut stehen nach dem desaströsen Start.
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Drei Punkte, bitte!

Der Fürther Flutlicht-Freitag beginnt mit einer klaren Anweisung der Anhänger. "Brust raus und auf zum Heimdreier!" klingt vermutlich leichter, als es tatsächlich ist. So als grober Anhaltspunkt kann die Radoki-Elf sich diesen Gedanken aber schonmal im Hinterkopf behalten. Drei Punkte würden dem Kleeblatt nämlich ganz gut stehen nach dem desaströsen Start. © Sportfoto Zink / WoZi

Nicht nur dem Sky-Mikrofon erklärt Fürths Vereinsboss Helmut Hack (links) den Stand der Dinge, sondern auch Ramazan Yildirim, Direktor Profifußball beim Kleeblatt. Bei einer Sache werden sich die beiden Macher der Spielvereinigung aber einig sein: So ganz ohne Punkt nach drei Spielen -das macht keinen Spaß. Das soll sich nun gegen Ingolstadt ändern.
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Expertenrunde

Nicht nur dem Sky-Mikrofon erklärt Fürths Vereinsboss Helmut Hack (links) den Stand der Dinge, sondern auch Ramazan Yildirim, Direktor Profifußball beim Kleeblatt. Bei einer Sache werden sich die beiden Macher der Spielvereinigung aber einig sein: So ganz ohne Punkt nach drei Spielen -das macht keinen Spaß. Das soll sich nun gegen Ingolstadt ändern. © Sportfoto Zink / WoZi

"Den Resetknopf drücken und nach vorne schauen", das forderte Ingolstadts Verteidiger Romain Bregerie, nachdem seine Mannschaft den Saisonstart ebenfalls punkt- und glanzlos gestaltete. In einer zähen Anfangsphase beackern sich beide Mannschaften, ohne großartig gefährlich zu werden.
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Mindestens einer punktet

"Den Resetknopf drücken und nach vorne schauen", das forderte Ingolstadts Verteidiger Romain Bregerie, nachdem seine Mannschaft den Saisonstart ebenfalls punkt- und glanzlos gestaltete. In einer zähen Anfangsphase beackern sich beide Mannschaften, ohne großartig gefährlich zu werden. © Sportfoto Zink / DaMa

Nach elf Minuten bekommt Serdar Dursun, in der vergangenen Saison Fürths verlässlichster Torjäger, die Chance zum 1:0. Nach einer ansehnlichen Vorarbeit von Khaled Narey setzt der Deutsch-Türke das Leder aber am Schanzer-Kasten vorbei.
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Erste Chance für Fürth

Nach elf Minuten bekommt Serdar Dursun, in der vergangenen Saison Fürths verlässlichster Torjäger, die Chance zum 1:0. Nach einer ansehnlichen Vorarbeit von Khaled Narey setzt der Deutsch-Türke das Leder aber am Schanzer-Kasten vorbei. © Sportfoto Zink / WoZi

Kurz danach legt Omladic die Kugel per Hacke zu Dursun, der steht allerdings im Abseits. Immerhin: Die Anfangsphase gehört dem Kleeblatt, auch wenn Ingolstadt sich immer besser ins Spiel hereinfuchst.
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Engagierter Beginn

Kurz danach legt Omladic die Kugel per Hacke zu Dursun, der steht allerdings im Abseits. Immerhin: Die Anfangsphase gehört dem Kleeblatt, auch wenn Ingolstadt sich immer besser ins Spiel hereinfuchst. © Sportfoto Zink / DaMa

Ein wenig neben der Spur am Freitagabend: Maximilian Wittek, der auf der linken Seite für Betrieb sorgen soll und seine Sache auch eigentlich gar nicht so schlecht macht - in den entscheidenden Situationen fehlt dann aber die Präzision oder eine entscheidende Idee. Die erste Hälfte droht ein wenig vor sich hin zu plätschern.
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Wittek weiß nicht so recht

Ein wenig neben der Spur am Freitagabend: Maximilian Wittek, der auf der linken Seite für Betrieb sorgen soll und seine Sache auch eigentlich gar nicht so schlecht macht - in den entscheidenden Situationen fehlt dann aber die Präzision oder eine entscheidende Idee. Die erste Hälfte droht ein wenig vor sich hin zu plätschern. © Sportfoto Zink / WoZi

Ingolstadt wird kurz vor Pause besser und zieht nochmal das Tempo an, von einer aufregenden Partie ist das Kellerduell zwischen dem Kleeblatt und Ingolstadt aber noch weit entfernt. Nach 45 Minuten ist leicht ermüdet festzustellen: In dieser ersten Hälfte ist genau das drin, was die Paarung zuvor versprochen hatte.
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Nah dran am Grottenkick

Ingolstadt wird kurz vor Pause besser und zieht nochmal das Tempo an, von einer aufregenden Partie ist das Kellerduell zwischen dem Kleeblatt und Ingolstadt aber noch weit entfernt. Nach 45 Minuten ist leicht ermüdet festzustellen: In dieser ersten Hälfte ist genau das drin, was die Paarung zuvor versprochen hatte. © Sportfoto Zink / WoZi

Zur Pause heißt es 0:0 - Zeit, mal einen genaueren Blick auf das zu werfen, was vor dem Spiel passiert ist. Dort kam es im Fürther Fanblock hinter dem Tor zu einer, nun ja, nennen wir es vorsichtig "Rauchentwicklung". Immerhin: Die jungen Männer und/oder Frauen mit den bengalischen Fackeln in der Hand trugen Handschuhe. Safety first.
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Feuer frei

Zur Pause heißt es 0:0 - Zeit, mal einen genaueren Blick auf das zu werfen, was vor dem Spiel passiert ist. Dort kam es im Fürther Fanblock hinter dem Tor zu einer, nun ja, nennen wir es vorsichtig "Rauchentwicklung". Immerhin: Die jungen Männer und/oder Frauen mit den bengalischen Fackeln in der Hand trugen Handschuhe. Safety first. © Sportfoto Zink / WoZi

Und ein weiterer Blick geht auf den neuen Mann an der Ingolstädter Seitenlinie: Stefan Leitl, augenscheinlich fast schon schockierend fotogener Ex-Profi, übernahm in der vergangenen Woche das Amt von Maik Walpurgis, der nach dem Fehlstart seinen Hut nehmen musste. Für den 1. FC Nürnberg spielte Leitl von 1999 bis 2001 und wirkte in drei Derbys mit. 2001 flog er als Club-Kicker im prestigeträchtigen Lokalvergleich sogar vom Platz. So viel Einsatz hätte der 39-Jährige sicher auch von seinen Spielern. Nur ohne Platzverweis eben.
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Leitl soll's richten

Und ein weiterer Blick geht auf den neuen Mann an der Ingolstädter Seitenlinie: Stefan Leitl, augenscheinlich fast schon schockierend fotogener Ex-Profi, übernahm in der vergangenen Woche das Amt von Maik Walpurgis, der nach dem Fehlstart seinen Hut nehmen musste. Für den 1. FC Nürnberg spielte Leitl von 1999 bis 2001 und wirkte in drei Derbys mit. 2001 flog er als Club-Kicker im prestigeträchtigen Lokalvergleich sogar vom Platz. So viel Einsatz hätte der 39-Jährige sicher auch von seinen Spielern. Nur ohne Platzverweis eben. © Sportfoto Zink / DaMa

Weiter geht's im Ronhof, und siehe da: Auf einmal sieht es auch nach Fußball aus. Was aber hauptsächlich daran liegt, dass die Gäste aus Ingolstadt mehr Zugriff bekommen und sich erste Chancen erarbeiten.
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Pausentee tut Ingolstadt gut

Weiter geht's im Ronhof, und siehe da: Auf einmal sieht es auch nach Fußball aus. Was aber hauptsächlich daran liegt, dass die Gäste aus Ingolstadt mehr Zugriff bekommen und sich erste Chancen erarbeiten. © Sportfoto Zink / DaMa

In der 55. Minute klingelt es dann erstmals, allerdings im Fürther Kasten. Die Kleeblatt-Verteidigung bekommt den Ball nicht aus der eigenen Hälfte geklärt, Matip schlägt das Leder hoch in den Strafraum, wo Sonny Kittel am linken Strafraumrand nicht lange zögert und die Kugel ins kurze Eck zimmert.
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I got you, babe

In der 55. Minute klingelt es dann erstmals, allerdings im Fürther Kasten. Die Kleeblatt-Verteidigung bekommt den Ball nicht aus der eigenen Hälfte geklärt, Matip schlägt das Leder hoch in den Strafraum, wo Sonny Kittel am linken Strafraumrand nicht lange zögert und die Kugel ins kurze Eck zimmert. © Sportfoto Zink / DaMa

Es wäre müßig zu diskutieren, ob Megyeri hier eine Chance gehabt hätte, den Ball noch irgendwie zu entschärfen. Bei einem Gegentor aufs kurze Eck sieht der Keeper aber in der Regel nicht gut aus, hier ebenfalls. Ingolstadt feiert die Führung, Fürth ist ratlos.
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Kurzes Eck, lange Gesichter

Es wäre müßig zu diskutieren, ob Megyeri hier eine Chance gehabt hätte, den Ball noch irgendwie zu entschärfen. Bei einem Gegentor aufs kurze Eck sieht der Keeper aber in der Regel nicht gut aus, hier ebenfalls. Ingolstadt feiert die Führung, Fürth ist ratlos. © Sportfoto Zink / WoZi

Wo wir schon beim Thema "Ratlosigkeit" sind: In der 49. Minute sah Debütant Matti Langer, vor der Saison aus Freiburg für die zweite Mannschaft der Fürther verpflichtet worden, die gelbe Karte. Nur neun Minuten später greift der 27-Jährige erneut beherzt zu und darf vorzeitig duschen gehen - Gelb-Rot, nachvollziehbar und ärgerlich.
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Matti muss vom Platz

Wo wir schon beim Thema "Ratlosigkeit" sind: In der 49. Minute sah Debütant Matti Langer, vor der Saison aus Freiburg für die zweite Mannschaft der Fürther verpflichtet worden, die gelbe Karte. Nur neun Minuten später greift der 27-Jährige erneut beherzt zu und darf vorzeitig duschen gehen - Gelb-Rot, nachvollziehbar und ärgerlich. © Sportfoto Zink / WoZi

In der Folge bleibt die Spielvereinigung zu harmlos, angesichts der personellen Schieflage - Fürth muss zu zehnt gegen die drohende Niederlage anrennen - verständlich. Trotzdem wirkt die vor der Saison durchaus als Geheimtipp gehandelte Radoki-Elf ideenlos und ohne Präzision. Flanken kommen nicht an, zögerliches Verhalten in den Zweikämpfen, kein Spielwitz.
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Zu zehnt und ohne Zug

In der Folge bleibt die Spielvereinigung zu harmlos, angesichts der personellen Schieflage - Fürth muss zu zehnt gegen die drohende Niederlage anrennen - verständlich. Trotzdem wirkt die vor der Saison durchaus als Geheimtipp gehandelte Radoki-Elf ideenlos und ohne Präzision. Flanken kommen nicht an, zögerliches Verhalten in den Zweikämpfen, kein Spielwitz. © Sportfoto Zink / DaMa

So geht die Partie dann auch ohne weitere Großchance der Fürther zu Ende. Das Kleeblatt verliert und bleibt punktlos, die Schanzer befreien sich durch den Sieg und sind ihre allergrößten Sorgen erstmal los.
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Ingolstadt kann's noch

So geht die Partie dann auch ohne weitere Großchance der Fürther zu Ende. Das Kleeblatt verliert und bleibt punktlos, die Schanzer befreien sich durch den Sieg und sind ihre allergrößten Sorgen erstmal los. © Sportfoto Zink / MeZi

Jetzt ist erst einmal Länderspielpause, die der SpVgg mit Sicherheit gelegen kommt. Noch nie ist Fürth schlechter in eine Zweitliga-Saison gestartet, dabei hatten sie sich am Laubenweg diese Saison doch ganz anders vorgestellt.
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Krisen-Kleeblatt

Jetzt ist erst einmal Länderspielpause, die der SpVgg mit Sicherheit gelegen kommt. Noch nie ist Fürth schlechter in eine Zweitliga-Saison gestartet, dabei hatten sie sich am Laubenweg diese Saison doch ganz anders vorgestellt. © Sportfoto Zink / WoZi

Er hat nun eine Woche mehr Zeit, das Team neu einzustellen: Janos Radoki muss nach der Länderspielpause - das Kleeblatt gastiert am 8. September in Dresden - unbedingt Ergebnisse liefern. Sonst droht den Weiß-Grünen eine sehr unangenehme Spielzeit.
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Radoki ratlos

Er hat nun eine Woche mehr Zeit, das Team neu einzustellen: Janos Radoki muss nach der Länderspielpause - das Kleeblatt gastiert am 8. September in Dresden - unbedingt Ergebnisse liefern. Sonst droht den Weiß-Grünen eine sehr unangenehme Spielzeit. © Sportfoto Zink / MeZi

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