1:3 im Erzgebirge: Club knickt auf der Aue-Baustelle ein

26.8.2017, 16:26 Uhr
Es ist halt nicht jedes Wochenende Kirmes: Bei Erzgebirge Aue muss der 1. FC Nürnberg in dieser Saison erstmals ohne Punkte nach Hause fahren. Auch, weil Aue 20 Minuten Vollgas genügten, um die Köllner-Elf zu überrumpeln.
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Enttäuscht, aber artig

Es ist halt nicht jedes Wochenende Kirmes: Bei Erzgebirge Aue muss der 1. FC Nürnberg in dieser Saison erstmals ohne Punkte nach Hause fahren. Auch, weil Aue 20 Minuten Vollgas genügten, um die Köllner-Elf zu überrumpeln. © Sportfoto Zink / DaMa

Erzgebirge Aue startete nicht besonders gut in die Saison, verlor die ersten beiden Spiele und schied im Pokal aus. Für den damaligen Coach Thomas Letsch bedeuteten diese Ergebnisse das aus, es übernahm: Robin Lenk, ehemaliger Co-Trainer und Schwiegersohn von FCE-Präsident Helge Leonhardt.
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Handshake mit Robin

Erzgebirge Aue startete nicht besonders gut in die Saison, verlor die ersten beiden Spiele und schied im Pokal aus. Für den damaligen Coach Thomas Letsch bedeuteten diese Ergebnisse das aus, es übernahm: Robin Lenk, ehemaliger Co-Trainer und Schwiegersohn von FCE-Präsident Helge Leonhardt. © Sportfoto Zink / DaMa

Zahlreiche Anhänger hat der Club natürlich auch ins Erzgebirge mitgebracht, die ihr Team laut- und meinungsstark unterstützen. Doch dazu später mehr ...
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Der treue Anhang

Zahlreiche Anhänger hat der Club natürlich auch ins Erzgebirge mitgebracht, die ihr Team laut- und meinungsstark unterstützen. Doch dazu später mehr ... © Sportfoto Zink / DaMa

Aue steht zunächst tief und versucht, über gewonnene Zweikämpfe ins Spiel zu kommen. Der Club läuft an, beginnt durchaus engagiert, kann sich aber ganz früh in der Partie noch keine Chancen erarbeiten.
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Aue resolut

Aue steht zunächst tief und versucht, über gewonnene Zweikämpfe ins Spiel zu kommen. Der Club läuft an, beginnt durchaus engagiert, kann sich aber ganz früh in der Partie noch keine Chancen erarbeiten. © Sportfoto Zink / DaMa

Nach sieben gespielten Minuten bietet sich Mikael Ishak die erste Gelegenheit, sein Kopfball ist aber zu harmlos.
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Ishak mit Köpfchen

Nach sieben gespielten Minuten bietet sich Mikael Ishak die erste Gelegenheit, sein Kopfball ist aber zu harmlos. © Sportfoto Zink / DaMa

Dann rückt Cedric Teuchert ins Rampenlicht: Der 20-Jährige, der am Freitag zum ersten Mal in den Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft berufen wurde, steht plötzlich völlig frei. Weil er sich aber vermutlich selbst nicht erklären kann, wie es eigentlich zu dieser Situation kommt, vergibt er diese Großchance. Wie gut, dass ...
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Teuchert zum ersten ...

Dann rückt Cedric Teuchert ins Rampenlicht: Der 20-Jährige, der am Freitag zum ersten Mal in den Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft berufen wurde, steht plötzlich völlig frei. Weil er sich aber vermutlich selbst nicht erklären kann, wie es eigentlich zu dieser Situation kommt, vergibt er diese Großchance. Wie gut, dass ... © Sportfoto Zink / DaMa

... ihm sich nur drei Minuten später die nächste bietet. Mit viel Platz läuft der Youngster von der rechten Seite auf den Auer Kasten zu, scheitert im Eins-gegen-eins aber gegen Martin Männel. Den Mann, dem sie im Erzgebirge Eigenschaften eines Chuck Norris nachsagen.
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Teuchert zum zweiten ... daneben.

... ihm sich nur drei Minuten später die nächste bietet. Mit viel Platz läuft der Youngster von der rechten Seite auf den Auer Kasten zu, scheitert im Eins-gegen-eins aber gegen Martin Männel. Den Mann, dem sie im Erzgebirge Eigenschaften eines Chuck Norris nachsagen. © Sportfoto Zink / DaMa

Der Club spielt eine gute Anfangsphase, Aue ist aber deutlich anzumerken, dass ihnen der Punkt am vergangenen Wochenende ein wenig Selbstvertrauen gegeben hat. Im weiteren Verlauf werden die Gastgeber etwas stärker und bringen den FCN auch mal in Bedrängnis.
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Violettes Selbstbewusstsein

Der Club spielt eine gute Anfangsphase, Aue ist aber deutlich anzumerken, dass ihnen der Punkt am vergangenen Wochenende ein wenig Selbstvertrauen gegeben hat. Im weiteren Verlauf werden die Gastgeber etwas stärker und bringen den FCN auch mal in Bedrängnis. © Sportfoto Zink / DaMa

Das merkt natürlich auch Club-Coach Michael Köllner, der vor der Partie gewarnt hatte. Eine "griffige" Spielweise hatte er dem Klub mit den zwei gekreuzten Hämmern attestiert - und genau das bekommt seine Mannschaft an diesem Samstag auch zu spüren.
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Griffige Veilchen

Das merkt natürlich auch Club-Coach Michael Köllner, der vor der Partie gewarnt hatte. Eine "griffige" Spielweise hatte er dem Klub mit den zwei gekreuzten Hämmern attestiert - und genau das bekommt seine Mannschaft an diesem Samstag auch zu spüren. © Sportfoto Zink / DaMa

Trotz allem geht es mit einem torlosen Remis in die Pause. Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen, waren aber für beide da. Vor allem der Club hätte durch Teuchert eigentlich in Führung gehen müssen. Kommen wir wieder zu den Fans ...
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Torlos zum Pausentee

Trotz allem geht es mit einem torlosen Remis in die Pause. Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen, waren aber für beide da. Vor allem der Club hätte durch Teuchert eigentlich in Führung gehen müssen. Kommen wir wieder zu den Fans ... © Sportfoto Zink / DaMa

... die mit einem knallharten Spruchband ihren Unmut zum Sabiri-Wechsel äußerten. "Den FCN im Herzen tragen, nicht das Geld in England jagen" ist nicht nur poetisch, sondern eine klare Forderung der Fans. Aber weiter zum sportlichen Teil des Tages.
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Der englische Patient

... die mit einem knallharten Spruchband ihren Unmut zum Sabiri-Wechsel äußerten. "Den FCN im Herzen tragen, nicht das Geld in England jagen" ist nicht nur poetisch, sondern eine klare Forderung der Fans. Aber weiter zum sportlichen Teil des Tages. © Sportfoto Zink / DaMa

Aue startet gut in die zweite Hälfte, macht ordentlich Betrieb und setzt den Club unter Druck. Die Fans sind etwas lauter, die Mannschaft ein Stück energetischer als zuvor. Der Club hat zwar nicht sonderlich nachgelassen, kommt mit dem Zahn, den Aue nach der Pause zulegt, aber augenscheinlich gar nicht zu Recht. Logische Konsequenz also ...
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Aue übernimmt das Zepter

Aue startet gut in die zweite Hälfte, macht ordentlich Betrieb und setzt den Club unter Druck. Die Fans sind etwas lauter, die Mannschaft ein Stück energetischer als zuvor. Der Club hat zwar nicht sonderlich nachgelassen, kommt mit dem Zahn, den Aue nach der Pause zulegt, aber augenscheinlich gar nicht zu Recht. Logische Konsequenz also ... © Sportfoto Zink / DaMa

... dass Aue in der 60. Minute in Führung geht. Ein Schuss von Wydra wird von Georg Margreitter mit dem Scheitel abgefälscht und knallt unhaltbar unter die Latte. Das Leder zappelt im Club-Kasten, die Veilchen freuen sich über die Führung. Und man muss zugeben: Unverdient ist sie zu diesem Zeitpunkt auch nicht.
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Veilchen-Führung

... dass Aue in der 60. Minute in Führung geht. Ein Schuss von Wydra wird von Georg Margreitter mit dem Scheitel abgefälscht und knallt unhaltbar unter die Latte. Das Leder zappelt im Club-Kasten, die Veilchen freuen sich über die Führung. Und man muss zugeben: Unverdient ist sie zu diesem Zeitpunkt auch nicht. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Gastgeber geben weiter Vollgas, sind vom Tor sichtlich beflügelt. Mit Leidenschaft und den Fans im Rücken - genau so schaffte der Klub aus dem Erzgebirge 2016 den Aufstieg, hielt 2017 trotz schwieriger Lage noch die Klasse. Eigentlich kann der Club mit einem Rückstand umgehen, wie er vergangene Woche gegen Union Berlin bewies. Das Fehlen von Sebastian Kerk ist aber in der Offensive trotzdem offensichtlich.
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Aue am Limit

Die Gastgeber geben weiter Vollgas, sind vom Tor sichtlich beflügelt. Mit Leidenschaft und den Fans im Rücken - genau so schaffte der Klub aus dem Erzgebirge 2016 den Aufstieg, hielt 2017 trotz schwieriger Lage noch die Klasse. Eigentlich kann der Club mit einem Rückstand umgehen, wie er vergangene Woche gegen Union Berlin bewies. Das Fehlen von Sebastian Kerk ist aber in der Offensive trotzdem offensichtlich. © Sportfoto Zink / DaMa

Also legt Aue nochmal einen drauf, der eingewechselte Kammerbauer verliert im Mittelfeld unnötig den Ball, die Veilchen schalten schnell um und der Ball landet bei Nazarov. Der Nationalspieler Aserbaidschans fackelt nicht lange und schiebt die Kugel an Kirschbaum vorbei ins Tor - 2:0 für Aue nach 73 Minuten.
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Nazarov netzt

Also legt Aue nochmal einen drauf, der eingewechselte Kammerbauer verliert im Mittelfeld unnötig den Ball, die Veilchen schalten schnell um und der Ball landet bei Nazarov. Der Nationalspieler Aserbaidschans fackelt nicht lange und schiebt die Kugel an Kirschbaum vorbei ins Tor - 2:0 für Aue nach 73 Minuten. © Sportfoto Zink / DaMa

Damit aber noch nicht genug: Auch Pascal Köpke, der in der Jugend für den FCN spielte, will sich noch mit einem Treffer belohnen, was ihm in der 78. Minute gelingt. Tiffert bekommt beim Flanken viel zu viel Zeit, Köpke steigt zum Kopfball hoch und trifft. 0:3 in Aue, Autsch!
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Wo hat er's gelernt?

Damit aber noch nicht genug: Auch Pascal Köpke, der in der Jugend für den FCN spielte, will sich noch mit einem Treffer belohnen, was ihm in der 78. Minute gelingt. Tiffert bekommt beim Flanken viel zu viel Zeit, Köpke steigt zum Kopfball hoch und trifft. 0:3 in Aue, Autsch! © Sportfoto Zink / DaMa

Ganz schwach, wie der Club sich dem Gegner nach dem 0:1 entgegenstellt. Die Köpfe hängen, die Moral ist - zumindest für den Moment - im Keller.
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Das tut weh ...

Ganz schwach, wie der Club sich dem Gegner nach dem 0:1 entgegenstellt. Die Köpfe hängen, die Moral ist - zumindest für den Moment - im Keller. © Sportfoto Zink / DaMa

Nürnbergs Zweitliga-Kicker raffen sich in der Schlussphase nochmal auf, erzielen durch Möhwald den Anschlusstreffer zum 1:3. Mehr als Ergebniskosmetik ist das allerdings nicht.
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Ergebniskosmetik

Nürnbergs Zweitliga-Kicker raffen sich in der Schlussphase nochmal auf, erzielen durch Möhwald den Anschlusstreffer zum 1:3. Mehr als Ergebniskosmetik ist das allerdings nicht. © Sportfoto Zink / DaMa

Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Lasse Koslowski ab, die Partie ist zu Ende. Der Club erleidet die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison, wurde in der zweiten Hälfte von bissigen Auern regelrecht überpowert. Mund abwischen, weitermachen, denn nach der Länderspielpause wartet mit dem FC St. Pauli gleich der nächste harte Brocken.
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Abpfiff, Pleite, Feierabend

Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Lasse Koslowski ab, die Partie ist zu Ende. Der Club erleidet die erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison, wurde in der zweiten Hälfte von bissigen Auern regelrecht überpowert. Mund abwischen, weitermachen, denn nach der Länderspielpause wartet mit dem FC St. Pauli gleich der nächste harte Brocken. © Sportfoto Zink / DaMa

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