2:2 in Wiesbaden: Kleeblatt rotiert sich zum Remis

7.1.2017, 16:40 Uhr
Neuzugang Stephen Sama gab beim Test in Wiesbaden sein Debüt im Kleeblatt-Trikot.

© Sportfoto Zink / WoZi Neuzugang Stephen Sama gab beim Test in Wiesbaden sein Debüt im Kleeblatt-Trikot.

In der Startelf stand beim Kleeblatt erstmals der Neuzugang aus Stuttgart, Stephen Sama, für den die Spielvereinigung laut kicker 100.000 Euro Ablöse hingeblättert hat. Zwischen den Pfosten durfte beim frostigen Test Sascha Burchert ran, Balazs Megyeri war nicht im Kader - dass sich die Torhüter in den Testspielen aber abwechseln würden, war bereits vorher abgemacht.

Bei -4 Grad in der hessischen Landeshauptstadt startete das Kleeblatt besser in die Partie. Ob des holprigen Platzes waren beide Mannschaften zunächst um Ballsicherheit bemüht, dem Kleeblatt schien dies etwas früher zu gelingen. Die ersten beiden Ecken der Partie wehrten die Gastgeber ab, in der 17. Minute war es dann aber soweit: Der wechselwillige Robert Zulj wich auf den Flügel aus, seine Flanke verwertete Sebastian Freis dann zur Führung für die Spielvereinigung.

Auch in der Folge blieben die Fürther zunächst die bessere Mannschaft, Zulj und Hofmann verpassten den zweiten Treffer nur knapp. Nach etwa 30 Minuten wendete sich das Blatt, das holprige Geläuf kam den Hessen immer mehr zu Gute und so fand die Mannschaft von Torsten Fröhling besser ins Spiel. Erst musste Kleeblatt-Keeper Burchert per Kopf klären, dann hatte der 27-Jährige einen Schuss von SVWW-Abwehrspieler Kevin Pezzoni erst im Nachfassen.

Wehen Wiesbaden blieb aktiver und zwang das Kleeblatt in die Defensive. Einen Kopfball von Jules Schwadorf lenkte Lukas Gugganig in der 40. Spielminute an die Latte, den Nachschuss klärte der Österreicher dann auf der Linie. Der Ausgleich für die aktiven Wiesbadener schien nur eine Frage der Zeit zu sein - und so dauerte es auch nur eine Minute länger, ehe die Schwarz-Roten durch Luca Schnellbacher ausglichen. 1:1 nach 40 gespielten Minuten, mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften dann auch in die Pause. "Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht wirklich zufrieden, weil wir das Pressing, das wir zeigen wollten, nur in den ersten Minuten gezeigt haben", resümierte Radoki später.

Rotation zur Pause

Zur Halbzeit wechselte Fürths Trainer Janos Radoki fleißig durch, alle zehn Feldspieler der ersten Hälfte hatten Feierabend und wurden durch frische Kräfte ersetzt. Auch mit verändertem Personal tat sich die Spielvereinigung in der zweiten Halbzeit schwer, nur eine Minute nach Wiederanpfiff gingen die Gastgeber in Führung: Den Eckball klärte die Radoki-Elf zunächst, aus dem zweiten Ball resultierte dann aber eine Flanke von der linken Seite. Die Zuteilung in der Fürther Defensive passte nicht, Wiesbadens Neuzugang Sascha Mockenhaupt konnte die Flanke per Kopfball zum 1:2 verwerten.

Das Kleeblatt war fortan wacher und erarbeitete sich bessere Chancen, schaffte es aber nicht, die Gastgeber entscheidend unter Druck zu setzen. Erst in der 80. Minute gelang Damjan Djokovic der Treffer zum 2:2. Der Kroate schlenzte einen Freistoß aus 18 Metern in den gegnerischen Kasten. In der Schlussphase bot sich Serdar Dursun dann noch eine Chance, der Stürmer umkurvte den hessischen Schlussmann Max Reule - letztlich war der Winkel zum Tor aber zu spitz, weshalb der Ball nicht im Tor landete.

Das Kleeblatt steigerte sich nach dem Rückstand sichtlich, womit auch der Coach am Ende zufrieden sein konnte. "Im zweiten Durchgang hat das junge Team auf dem Feld es dann sehr ordentlich gemacht", analysierte der Deutsch-Ungar die zweiten 45 Minuten.

SV Wehen Wiesbaden: Reule - Funk, Vitzthum, Ruprecht, Mockenhaupt (66. Bangert), Kovac - Pezzoni (76. Muiomo), Schwadorf (66. Akoto), Andrich (76. Rumpf), Lorenz (76. Lutterbüse) - Schnellbacher,

SpVgg Greuther Fürth: Burchert - Narey (46. Schad), Sama (46. Obanor), Gugganig (46. Rapp), Gießelmann (46. Davies) - Raum (46. Derflinger), Hofmann (46. Kirsch), Caligiuri (46. Djokovic), Freis (46. Sontheimer) - Zulj (46. Vukusic), Bolly (46. Dursun)

Tore: 0:1 Freis (17.), 1:1 Schnellbacher (41.), 2:1 Mockenhaupt (46.), 2:2 Djokovic (79.) | Zuschauer: rund 250.

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