Abschiedstour einer Legende: Nowitzki genießt Allstar-Wochenende

17.2.2019, 10:20 Uhr
Unbestritten ist Dirk Nowitzki einer der größten deutschen Sportler aller Zeiten.

© Tony Gutierrez, dpa Unbestritten ist Dirk Nowitzki einer der größten deutschen Sportler aller Zeiten.

Dirk Nowitzki versuchte vergeblich, die Zeit noch einmal zurückzudrehen. Nach nur einer Minute war für den 40 Jahre alten Basketball-Superstar der Wettbewerb um den Titel des besten Distanzschützen der NBA schon wieder vorbei. Ein bisschen lag das frühe Aus des Veteranen wohl auch an der Zuneigung, die Nowitzki in Charlotte bei seiner 14. Teilnahme an einem Allstar-Wochenende der nordamerikanischen Profiliga noch einmal genießen durfte. "Ich winkte noch zu den Fans und dann hörte ich plötzlich – drei, zwei, eins. Ich war überrascht und brauchte etwas, um auf Touren zu kommen", sagte der Würzburger lachend nach seinem etwas verpatzten Auftritt.

Wegen des schwachen Starts ins Kräftemessen von der Dreier-Linie kam Nowitzki am Samstag (Ortszeit) nicht über 17 Punkte hinaus und schaffte es daher nicht ins Finale. 2006 hatte der Routinier von den Dallas Mavericks den Wettstreit noch für sich entschieden. Grämen mochte sich Nowitzki aber nicht. Schließlich war er in Charlotte ohnehin nur dank einer Ausnahmeregelung dabei.

"Es hat Spaß gemacht" 

Die Einladung von NBA-Commissioner Adam Silver war angesichts des nahenden Endes von Nowitzkis Karriere eine Verneigung vor den Leistungen des Deutschen, der seine 21. Saison in der besten Basketball-Liga der Welt spielt. "Es hat Spaß gemacht, mit einigen der besten Schützen in unserem Sport und einigen jungen Spielern die Umkleide zu teilen, besonders da ich weiß, dass dies mein letztes Mal sein wird", sagte Nowitzki, der am Sonntag auch noch beim Allstar-Spiel der aktuell besten Profis zum Einsatz kommen sollte.

Schon am Freitag hatte Nowitzki sein Debüt als Ehrencoach beim Vergleich der besten Nachwuchsspieler. Die von ihm betreute Weltauswahl unterlag einem US-Team mit 144:161.

Einen Tag später streifte Nowitzki dann als Distanzwerfer wieder selbst das Trikot über, hätte aber mindestens 25 Treffer für ein Weiterkommen benötigt. Joe Harris von den Brooklyn Nets sicherte sich den Titel, als er im Finale überraschend Superstar Stephen Curry von Meister Golden State Warriors bezwang. Für die spektakulärsten Dunks des Abends wurde Hamidou Diallo von den Oklahoma City Thunder geeehrt, der den Ball am eindrücklichsten durch den Ring stopfte.

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