April 2011: FCN kassiert bittere Last-Minute-Pleite in Köln

3.4.2011, 11:10 Uhr
Dachte sich nicht nur Juri Judt, der hier mit einem entschlossenen und gewagten Flugmanöver Christian Clemens den Ball abzuluchsen versucht. Der FCN-Teamplayer verteidigte anstelle des gesperrten Chandler (Gelb-Rot) rechts in der Viererkette. Als linker Außenverteidiger kam im Gegensatz zur 1:3-Heimpleite gegen Werder Youngster Marvin Plattenhardt für den ebenfalls gesperrten Pinola (5. Gelbe) von Beginn an zum Zug.
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Augen zu und durch...

Dachte sich nicht nur Juri Judt, der hier mit einem entschlossenen und gewagten Flugmanöver Christian Clemens den Ball abzuluchsen versucht. Der FCN-Teamplayer verteidigte anstelle des gesperrten Chandler (Gelb-Rot) rechts in der Viererkette. Als linker Außenverteidiger kam im Gegensatz zur 1:3-Heimpleite gegen Werder Youngster Marvin Plattenhardt für den ebenfalls gesperrten Pinola (5. Gelbe) von Beginn an zum Zug. © dpa

Judt & Co. verrichteten konzentrierte, aufmerksame Defensivarbeit, sodass nach einer Anfangs-Druckphase der "Geißböcke" diese in einem tempo- und höhepunktarmen ersten Durchgang kaum zur Entfaltung kamen. Hier beharkt Nürnbergs Rechtsverteidiger konsequent FC-Stoßstürmer Milivoje Novakovic, der gegen Ende noch spielentscheidend auf den Plan treten sollte.
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Nah am Mann

Judt & Co. verrichteten konzentrierte, aufmerksame Defensivarbeit, sodass nach einer Anfangs-Druckphase der "Geißböcke" diese in einem tempo- und höhepunktarmen ersten Durchgang kaum zur Entfaltung kamen. Hier beharkt Nürnbergs Rechtsverteidiger konsequent FC-Stoßstürmer Milivoje Novakovic, der gegen Ende noch spielentscheidend auf den Plan treten sollte. © dpa

Für Jens Hegeler war das Kräftemessen mit den Rheinländern in Köln-Müngersdorf vor 49.000 Zuschauern ein besonderes Ereignis. Schließlich wurde die spielstarke, mitunter aber zu kompliziert agierende Leihgabe von Bayer Leverkusen in der Domstadt geboren und schnürte in der Jugend die Fußballschuhe für den FC.
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Heimkehr von einem echt "Kölsche Jung"

Für Jens Hegeler war das Kräftemessen mit den Rheinländern in Köln-Müngersdorf vor 49.000 Zuschauern ein besonderes Ereignis. Schließlich wurde die spielstarke, mitunter aber zu kompliziert agierende Leihgabe von Bayer Leverkusen in der Domstadt geboren und schnürte in der Jugend die Fußballschuhe für den FC.

Hegelers Spielkameraden - hier treibt Standardspezialist Mehmet Ekici das Leder attackiert von Kölns Martin Lanig durchs Mittelfeld - präsentierten sich im Abwehrverbund gut sortiert und fanden in einem wenig unterhaltsamen Abnutzungskampf fortschreitend besseren Zugriff auf die Begegnung.
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Ballkontrolle

Hegelers Spielkameraden - hier treibt Standardspezialist Mehmet Ekici das Leder attackiert von Kölns Martin Lanig durchs Mittelfeld - präsentierten sich im Abwehrverbund gut sortiert und fanden in einem wenig unterhaltsamen Abnutzungskampf fortschreitend besseren Zugriff auf die Begegnung.

Gleichwohl taten sich die Kreativabteilungen schwer, Lücken in der gegnerischen Deckung aufzureißen, zumal Tempo und spielerischer Esprit in der Rhein-Metropole rar blieben. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Mittelfeld-Schaltzentrale Ilkay Gündogan - hier wird er von Lanig belauert - konnte daran nichts ändern, obgleich der Club weniger fahrig agierte als die Kölner.
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Biet´mir nur den "Tunnel" an!

Gleichwohl taten sich die Kreativabteilungen schwer, Lücken in der gegnerischen Deckung aufzureißen, zumal Tempo und spielerischer Esprit in der Rhein-Metropole rar blieben. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Mittelfeld-Schaltzentrale Ilkay Gündogan - hier wird er von Lanig belauert - konnte daran nichts ändern, obgleich der Club weniger fahrig agierte als die Kölner. © Zink

In der 38. Minute bot sich Jens Hegeler die bis dahin beste Chance, seine Farben in Front zu bringen. Doch dem Heimkehrer versagten - beobachtet von Kölns Innenverteidiger-Duo Mohamad und Geromel (rechts) - frei vor FC-Schlussmann Rensing die Nerven, sodass dieser seinen Schuss aus rund elf Metern halbrechter Position entschärfen konnte.
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Stolper nur, ich mach den rein!

In der 38. Minute bot sich Jens Hegeler die bis dahin beste Chance, seine Farben in Front zu bringen. Doch dem Heimkehrer versagten - beobachtet von Kölns Innenverteidiger-Duo Mohamad und Geromel (rechts) - frei vor FC-Schlussmann Rensing die Nerven, sodass dieser seinen Schuss aus rund elf Metern halbrechter Position entschärfen konnte. © Zink

In Minute 43 sorgte Mohamad für Gesprächsstoff für die kommenden Tage. Der aufgerückte Innenverteidiger hastete dem energisch nach vorne strebenden Club-Kapitän Wolf nach, verhakte sich mit ihm und trat anschließend nach. Mindestens der Versuch einer solchen Tätlichkeit war erkennbar, der - wie auch FCN-Sportvorstand Martin Bader in der Pause sagte - ebenfalls mit Rot zu ahnden gewesen wäre.
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Aufreger

In Minute 43 sorgte Mohamad für Gesprächsstoff für die kommenden Tage. Der aufgerückte Innenverteidiger hastete dem energisch nach vorne strebenden Club-Kapitän Wolf nach, verhakte sich mit ihm und trat anschließend nach. Mindestens der Versuch einer solchen Tätlichkeit war erkennbar, der - wie auch FCN-Sportvorstand Martin Bader in der Pause sagte - ebenfalls mit Rot zu ahnden gewesen wäre.

Nach der Szene kam es im Club-Sechzehner zur vielzitierten Rudelbildung. Während Milivoje Novakovic, der spätere Matchwinner, Nettigkeiten in Richtung Andy Wolf flüstert, stürzt sich der Keeper Raphael Schäfer lauthals ins Getümmel.
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Nettigkeiten

Nach der Szene kam es im Club-Sechzehner zur vielzitierten Rudelbildung. Während Milivoje Novakovic, der spätere Matchwinner, Nettigkeiten in Richtung Andy Wolf flüstert, stürzt sich der Keeper Raphael Schäfer lauthals ins Getümmel. © Zink

Club-Coach Dieter Hecking konnte sich für Derartiges offenkundig nicht erwärmen. Immer wieder diskutierte er wild gestikulierend mit dem vierten Offiziellen.
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Hecking is not amused

Club-Coach Dieter Hecking konnte sich für Derartiges offenkundig nicht erwärmen. Immer wieder diskutierte er wild gestikulierend mit dem vierten Offiziellen.

Solche Szenen waren keine Seltenheit beim Duell der beiden Rückrunden-Topteams. Die Defensiv-Abteilungen konnten die vielen hohen Bälle meist ohne große Mühe aus der Gefahrenzone befördern.
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Leichtes Spiel für die Abwehrreihen

Solche Szenen waren keine Seltenheit beim Duell der beiden Rückrunden-Topteams. Die Defensiv-Abteilungen konnten die vielen hohen Bälle meist ohne große Mühe aus der Gefahrenzone befördern.

Christian Eigler, der vierfache Torschütze gegen St. Pauli, wird zu Fall gebracht. Die Blutflecken auf seinem Jersey stammen vom Ellbogen von Youssef Mohamad.
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Kein Viererpack

Christian Eigler, der vierfache Torschütze gegen St. Pauli, wird zu Fall gebracht. Die Blutflecken auf seinem Jersey stammen vom Ellbogen von Youssef Mohamad.

Gegen Ende nahm das Spiel nochmal Fahrt auf. Einige gelungene Vorstöße der Kölner versetzten Club-Keeper Raphael Schäfer in Alarmbereitschaft und zwangen ihn zu zwei äußerst gelungenen Aktionen. In der entscheidenden Szene war jedoch auch er machtlos.
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Hitziger Endspurt

Gegen Ende nahm das Spiel nochmal Fahrt auf. Einige gelungene Vorstöße der Kölner versetzten Club-Keeper Raphael Schäfer in Alarmbereitschaft und zwangen ihn zu zwei äußerst gelungenen Aktionen. In der entscheidenden Szene war jedoch auch er machtlos.

April 2011: FCN kassiert bittere Last-Minute-Pleite in Köln
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Die Entscheidung

© dpa

... sorgte beim Rest des Teams natürlich für ausgesprochene Heiterkeit. Das Spiel war aus, der Sieg gehörte den Hausherren.
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Jubel nach dem "Lucky Punch"

... sorgte beim Rest des Teams natürlich für ausgesprochene Heiterkeit. Das Spiel war aus, der Sieg gehörte den Hausherren. © dpa

Sichtlich geschockt von diesem "Lucky Punch" der Geißböcke gingen die Club-Profis dann vom vom Platz.
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Abgang unter Schock

Sichtlich geschockt von diesem "Lucky Punch" der Geißböcke gingen die Club-Profis dann vom vom Platz.

Club-Kapitän Andreas Wolf bedankt sich bei den mitgereisten Fans. Der Innenverteidiger zeigte sich während des Spiels sehr präsent, musste allerdings gelb-rot-gefährdet und zudem offenbar angeschlagen ausgewechselt werden. Mitte der zweiten Halbzeit hätte es nach Foul an ihm eigentlich Strafstoß geben müssen, doch Schiri Meyer deutete nicht auf den Punkt.
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Dank an die Fans

Club-Kapitän Andreas Wolf bedankt sich bei den mitgereisten Fans. Der Innenverteidiger zeigte sich während des Spiels sehr präsent, musste allerdings gelb-rot-gefährdet und zudem offenbar angeschlagen ausgewechselt werden. Mitte der zweiten Halbzeit hätte es nach Foul an ihm eigentlich Strafstoß geben müssen, doch Schiri Meyer deutete nicht auf den Punkt. © Wolfgang Zink

Der Rest des Teams tat es Wolf gleich und bedankte sich trotz des bescheidenen Spiels bei den Anhängern. Nächstes Wochenende kann der Club Rückendeckung sehr gut brauchen, denn dann kommt der große FC Bayern zum Derby-Knaller ins Frankenstadion.
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Die nächsten Aufgaben im Blick

Der Rest des Teams tat es Wolf gleich und bedankte sich trotz des bescheidenen Spiels bei den Anhängern. Nächstes Wochenende kann der Club Rückendeckung sehr gut brauchen, denn dann kommt der große FC Bayern zum Derby-Knaller ins Frankenstadion.

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