Auf und ab am Ronhof: Der Kleeblatt-Jahresrückblick 2018

29.12.2018, 06:00 Uhr
Die Führungsriege der SpVgg Greuther Fürth entscheidet sich kurzfristig doch noch für ein Trainingslager. Im andalusischen Jerez de la Frontera will das Trainerteam um Damir Buric und Mirko Dickhaut den Tabellenvorletzten vorbereiten auf eine Mammutaufgabe. Aus den bisher gesammelten 18 Punkten sollen am Saisonende mindestens 38 werden - das reichte bislang immer für den Klassenerhalt. Wer konnte da schon ahnen, dass es diesmal nicht so ist? Auf dem Sprung befand sich Stürmer Philipp Hofmann, der nach dem Trainingslager zu Eintracht Braunschweig wechselte. Das Ende eines Missverständnisses.
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Der Geist von Jerez

Die Führungsriege der SpVgg Greuther Fürth entscheidet sich kurzfristig doch noch für ein Trainingslager. Im andalusischen Jerez de la Frontera will das Trainerteam um Damir Buric und Mirko Dickhaut den Tabellenvorletzten vorbereiten auf eine Mammutaufgabe. Aus den bisher gesammelten 18 Punkten sollen am Saisonende mindestens 38 werden - das reichte bislang immer für den Klassenerhalt. Wer konnte da schon ahnen, dass es diesmal nicht so ist? Auf dem Sprung befand sich Stürmer Philipp Hofmann, der nach dem Trainingslager zu Eintracht Braunschweig wechselte. Das Ende eines Missverständnisses. © Sportfoto Zink / WoZi

Was für eine sportliche Tragik: Der verletzungsgeplagte Norweger Mathis Bolly hatte sich nach monatelangen Leiden zurückgekämpft ins Mannschaftstraining. Und er machte einen guten Eindruck, schoss in den Trainingsspielen sogar einige Tore. Doch dann passierte es: In einem Allerweltszweikampf mit Torhüter Sascha Burchert fiel er unglücklich, brach sich das Wadenbein und verletzte sich am Syndesmose- und Knie-Innenband. Das war das Ende für seine fußballerische Karriere in Fürth, die SpVgg verlängerte den auslaufenden Vertrag im Sommer nicht. Zurück in Norwegen ist Sprinter Bolly nach wie vor vereinslos.
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Schock im Trainingslager

Was für eine sportliche Tragik: Der verletzungsgeplagte Norweger Mathis Bolly hatte sich nach monatelangen Leiden zurückgekämpft ins Mannschaftstraining. Und er machte einen guten Eindruck, schoss in den Trainingsspielen sogar einige Tore. Doch dann passierte es: In einem Allerweltszweikampf mit Torhüter Sascha Burchert fiel er unglücklich, brach sich das Wadenbein und verletzte sich am Syndesmose- und Knie-Innenband. Das war das Ende für seine fußballerische Karriere in Fürth, die SpVgg verlängerte den auslaufenden Vertrag im Sommer nicht. Zurück in Norwegen ist Sprinter Bolly nach wie vor vereinslos. © Sportfoto Zink / WoZi

Wie schwierig es für den Tabellenvorletzten war, auf dem eh schon komplizierten Wintertransfermarkt fündig zu werden, musste Manager Rachid Azzouzi knallhart in jenem Winter erleben. Lediglich drei Leihspieler waren zu bekommen: Fabian Reese (Schalke), Uffe Bech (Hannover) und Kaylen Hinds. Der Wolfsburger absolvierte bis zum Sommer kein einziges Spiel für die Profis, laborierte an zahlreichen Verletzungen und hatte Gewichtsprobleme. Zum Trainingsauftakt bei seinem Stammverein im Sommer tauchte er nicht mehr auf, galt in England als verschollen.
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Komplizierter Wintertransfermarkt

Wie schwierig es für den Tabellenvorletzten war, auf dem eh schon komplizierten Wintertransfermarkt fündig zu werden, musste Manager Rachid Azzouzi knallhart in jenem Winter erleben. Lediglich drei Leihspieler waren zu bekommen: Fabian Reese (Schalke), Uffe Bech (Hannover) und Kaylen Hinds. Der Wolfsburger absolvierte bis zum Sommer kein einziges Spiel für die Profis, laborierte an zahlreichen Verletzungen und hatte Gewichtsprobleme. Zum Trainingsauftakt bei seinem Stammverein im Sommer tauchte er nicht mehr auf, galt in England als verschollen. © Sportfoto Zink / WoZi

Immerhin einen Punkt nahm das Kleeblatt zum Auftakt ins neue Jahr mit von der Bielefelder Alm. Zuhause gegen Kiel gab es gleich noch ein 0:0, ehe gegen Ingolstadt mit einem 0:3 ein herber Dämpfer folgte.
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Erster Punkt im Jahr 2018

Immerhin einen Punkt nahm das Kleeblatt zum Auftakt ins neue Jahr mit von der Bielefelder Alm. Zuhause gegen Kiel gab es gleich noch ein 0:0, ehe gegen Ingolstadt mit einem 0:3 ein herber Dämpfer folgte. © Sportfoto Zink / WoZi

Der Kärntner Lukas Gugganig war es, der den Knoten für die noch torlosen Fürther im Jahr 2018 löste. Zuhause gegen Dresden schoss er das spielentscheidende 1:0. Fünf Spiele in Folge verlor das Kleeblatt kein Spiel mehr.
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Und dann kam Gugganig...

Der Kärntner Lukas Gugganig war es, der den Knoten für die noch torlosen Fürther im Jahr 2018 löste. Zuhause gegen Dresden schoss er das spielentscheidende 1:0. Fünf Spiele in Folge verlor das Kleeblatt kein Spiel mehr. © Sportfoto Zink / DaMa

Frankenderby und Daniel Steininger - das gehört mittlerweile untrennbar zusammen. Der Passauer schoss auch im März 2018 ein Tor gegen die Nürnberger in deren Stadion. Für die Fürther war der 2:0-Endstand nicht nur moralisch immens wichtig, die Nürnberger stiegen am Saisonende trotzdem auf. Und alle sind erleichtert, dass man bis auf weiteres Ruhe voneinander hat...
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Derbyheld Steininger

Frankenderby und Daniel Steininger - das gehört mittlerweile untrennbar zusammen. Der Passauer schoss auch im März 2018 ein Tor gegen die Nürnberger in deren Stadion. Für die Fürther war der 2:0-Endstand nicht nur moralisch immens wichtig, die Nürnberger stiegen am Saisonende trotzdem auf. Und alle sind erleichtert, dass man bis auf weiteres Ruhe voneinander hat... © Sportfoto Zink / WoZi

Ausgerechnet der ehemalige Fürther, Nürnberger und Sechzger Jann George beendet die eindrucksvolle Serie der Fürther in deren Stadion: Zehn Spiele in Folge verlor das Kleeblatt nicht im Ronhof. Doch Jann George schoss beide Tore zum 2:1 der Oberpfälzer in Fürth. Prompt gewannen die Fürther bis zum Saisonende kein Spiel mehr.
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Ausgerechnet Jann George

Ausgerechnet der ehemalige Fürther, Nürnberger und Sechzger Jann George beendet die eindrucksvolle Serie der Fürther in deren Stadion: Zehn Spiele in Folge verlor das Kleeblatt nicht im Ronhof. Doch Jann George schoss beide Tore zum 2:1 der Oberpfälzer in Fürth. Prompt gewannen die Fürther bis zum Saisonende kein Spiel mehr. © Sportfoto Zink / WoZi

Im Mai lässt Helmut Hack die Bombe platzen: Er möchte im Sommer von allen seinen Ämtern bei der SpVgg Greuther Fürth zurücktreten. Die Gerüchteküche um seine Nachfolge brodelt, er selbst hält sich auffällig im Hintergrund, absolviert so gut wie keine öffentlichen Auftritte mehr. 22 Jahre lang war er das Gesicht der SpVgg Greuther Fürth.
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Hack sagt Adieu

Im Mai lässt Helmut Hack die Bombe platzen: Er möchte im Sommer von allen seinen Ämtern bei der SpVgg Greuther Fürth zurücktreten. Die Gerüchteküche um seine Nachfolge brodelt, er selbst hält sich auffällig im Hintergrund, absolviert so gut wie keine öffentlichen Auftritte mehr. 22 Jahre lang war er das Gesicht der SpVgg Greuther Fürth. © Sportfoto Zink/WoZi

Julian Green - der Nachname verpflichtet. Am letzten Spieltag der Saison 2017/18 zieht der Deutsch-Amerikaner einfach mal ab und bringt das Kleeblatt im entscheidenden Spiel in Führung. Der Ausgleich der Heidenheimer fällt nicht mehr ins Gewicht, denn Braunschweig geht gegen Kiel 2:6 unter und steigt mit einem teuren, guten Kader ab. Und Aue wird gegen Darmstadt beim 0:1 übelst verpfiffen und muss in die Relegation. Mit einem dicken blauen Auge und nach einer verrückten Rückrunde, in der phasenweise zwischen Platz vier und 16 nur vier Zähler Abstand stehen, hält Fürth die Klasse. Mit 40 hart erkämpften Punkten ist der Meister der Ewigen Zweitligatabelle weiterhin dabei.
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Greens Geistesblitz

Julian Green - der Nachname verpflichtet. Am letzten Spieltag der Saison 2017/18 zieht der Deutsch-Amerikaner einfach mal ab und bringt das Kleeblatt im entscheidenden Spiel in Führung. Der Ausgleich der Heidenheimer fällt nicht mehr ins Gewicht, denn Braunschweig geht gegen Kiel 2:6 unter und steigt mit einem teuren, guten Kader ab. Und Aue wird gegen Darmstadt beim 0:1 übelst verpfiffen und muss in die Relegation. Mit einem dicken blauen Auge und nach einer verrückten Rückrunde, in der phasenweise zwischen Platz vier und 16 nur vier Zähler Abstand stehen, hält Fürth die Klasse. Mit 40 hart erkämpften Punkten ist der Meister der Ewigen Zweitligatabelle weiterhin dabei. © Sportfoto Zink / WoZi

Im Sommer stellt sich der Verein neu auf. Fred Höfler, Geschäftsführer der Tucher Bräu, übernimmt das Amt des Präsidenten und installiert als seinen Stellvertreter Volker Heißmann, den deutschlandweit bekanntesten Fürther. Doch damit nicht genug: Auch auf anderen Positionen finden Personalrochaden statt. Günter Gerling gibt die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums ab, U23-Trainer Timo Rost packt die Koffer, Profi-Co-Trainer Mirko Dickhaut muss gehen, A-Jugend-Trainer Josef Steinberger wird nach dem Abstieg von seinen Aufgaben entbunden und NLZ-Torwarttrainer Udo Gans verlässt nach vielen Jahren die SpVgg.
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Höfler übernimmt

Im Sommer stellt sich der Verein neu auf. Fred Höfler, Geschäftsführer der Tucher Bräu, übernimmt das Amt des Präsidenten und installiert als seinen Stellvertreter Volker Heißmann, den deutschlandweit bekanntesten Fürther. Doch damit nicht genug: Auch auf anderen Positionen finden Personalrochaden statt. Günter Gerling gibt die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums ab, U23-Trainer Timo Rost packt die Koffer, Profi-Co-Trainer Mirko Dickhaut muss gehen, A-Jugend-Trainer Josef Steinberger wird nach dem Abstieg von seinen Aufgaben entbunden und NLZ-Torwarttrainer Udo Gans verlässt nach vielen Jahren die SpVgg. © Sportfoto Zink / WoZi

Fred Höfler und Holger Schwiewagner ordnen die Verhältnisse in der Machtzentrale neu. Schwiewagner und Rachid Azzouzi bilden die zweiköpfige Geschäftsführung, während Höfler Präsident ist mit Sitz im Aufsichtsrat.
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Schwiewagner als Geschäftsführer

Fred Höfler und Holger Schwiewagner ordnen die Verhältnisse in der Machtzentrale neu. Schwiewagner und Rachid Azzouzi bilden die zweiköpfige Geschäftsführung, während Höfler Präsident ist mit Sitz im Aufsichtsrat. © Sportfoto Zink / JüRa

Außerdem endet eine weitere Ära: Dr. Harald Hauer, Mannschaftsarzt und Kultfigur seit 1980, hört nicht ganz freiwillig auf. Auf Druck von Martin Meichelbeck (Technischer Direktor) und Rachid Azzouzi (mittlerweile Sportgeschäftsführer neben Holger Schwiewagner) steht er nicht mehr an der Seitenlinie mit seinem Arztkoffer. Momentan laboriert der in Emskirchen niedergelassene Hausarzt und Sportmedizinier an den Folgen einer Knie-OP.
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Servus Docci

Außerdem endet eine weitere Ära: Dr. Harald Hauer, Mannschaftsarzt und Kultfigur seit 1980, hört nicht ganz freiwillig auf. Auf Druck von Martin Meichelbeck (Technischer Direktor) und Rachid Azzouzi (mittlerweile Sportgeschäftsführer neben Holger Schwiewagner) steht er nicht mehr an der Seitenlinie mit seinem Arztkoffer. Momentan laboriert der in Emskirchen niedergelassene Hausarzt und Sportmedizinier an den Folgen einer Knie-OP. © Sportfoto Zink / WoZi

Rachid Azzouzi macht nach der Saison tabula rasa. Acht Verträge werden nicht verlängert, darunter die von polarisierenden Spielern wie Jurgen Gjasula und Sercan Sararer, aber auch Torhüter Balazs Megyeri, vor zwei Jahren noch ein starker Rückhalt, packt die Koffer. Neun Neue streifen sich das Trikot mit dem Kleeblatt über, allesamt unbeschriebene Blätter für den Zweitliga-Experten. Doch einer schlägt sofort eindrucksvoll ein: Daniel Keita-Ruel, Torjäger aus Fortuna Köln in der Dritten Liga, trifft bis zur Winterpause achtmal ins gegnerische Tor. Damit hatte niemand gerechnet.
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Die Sommertransfers

Rachid Azzouzi macht nach der Saison tabula rasa. Acht Verträge werden nicht verlängert, darunter die von polarisierenden Spielern wie Jurgen Gjasula und Sercan Sararer, aber auch Torhüter Balazs Megyeri, vor zwei Jahren noch ein starker Rückhalt, packt die Koffer. Neun Neue streifen sich das Trikot mit dem Kleeblatt über, allesamt unbeschriebene Blätter für den Zweitliga-Experten. Doch einer schlägt sofort eindrucksvoll ein: Daniel Keita-Ruel, Torjäger aus Fortuna Köln in der Dritten Liga, trifft bis zur Winterpause achtmal ins gegnerische Tor. Damit hatte niemand gerechnet. © Sportfoto Zink/WoZi

Die Transfers haben auch mit einer neuen Personalie zu tun: Der Posten des Chefscouts war in den vergangenen Jahren sträflicherweise vakant. Die Folge waren schwierig zusammengestellte Kader. Mit dem Ex-Profi Sergio da Silva Pinto holt sich Rachid Azzouzi professionelle Hilfe bei der Suche nach Talenten, die in Fürth ihre Chance sehen. Im Trainingslager in Haus im Ennstal, Steiermark, Österreich, macht sich Pinto ein Bild vom Zustand der Mannschaft.
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Der neue Scout

Die Transfers haben auch mit einer neuen Personalie zu tun: Der Posten des Chefscouts war in den vergangenen Jahren sträflicherweise vakant. Die Folge waren schwierig zusammengestellte Kader. Mit dem Ex-Profi Sergio da Silva Pinto holt sich Rachid Azzouzi professionelle Hilfe bei der Suche nach Talenten, die in Fürth ihre Chance sehen. Im Trainingslager in Haus im Ennstal, Steiermark, Österreich, macht sich Pinto ein Bild vom Zustand der Mannschaft. © Sportfoto Zink / WoZi

Das Murren war groß, als im ersten Saisonspiel im August die Gäste aus Sandhausen in Führung gehen. "Geht das schon wieder so weiter wie es aufgehört hat?", fragen sich einige Zuschauer auf den Rängen. Die Antwort gibt die auf nur wenigen Posten veränderte Startelf eindrucksvoll: 3:1 heißt es am Ende, den Deckel drauf macht Joker Daniel Steininger.
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Geht das schon wieder los?

Das Murren war groß, als im ersten Saisonspiel im August die Gäste aus Sandhausen in Führung gehen. "Geht das schon wieder so weiter wie es aufgehört hat?", fragen sich einige Zuschauer auf den Rängen. Die Antwort gibt die auf nur wenigen Posten veränderte Startelf eindrucksvoll: 3:1 heißt es am Ende, den Deckel drauf macht Joker Daniel Steininger. © Sportfoto Zink / MeZi

Dass ein Spiel nicht nur 90 Minuten dauert, müssen die Fürther in der Hinrunde bitter lernen. Im Pokalfight gegen Dortmund führen die tapferen Kleeblatt-Kicker mit 1:0 bis zur 90. Minute dank eines Treffers von Sebastian Ernst. Doch Dortmund schlägt in der Nachspielzeit zurück, in der Verlängerung erzielen sie das 2:1. Aus der Traum vom großen Coup, doch die Weiß-Grünen gehen aus der Pleite gestärkt hervor...
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Ein Spiel dauert nie 90 Minuten

Dass ein Spiel nicht nur 90 Minuten dauert, müssen die Fürther in der Hinrunde bitter lernen. Im Pokalfight gegen Dortmund führen die tapferen Kleeblatt-Kicker mit 1:0 bis zur 90. Minute dank eines Treffers von Sebastian Ernst. Doch Dortmund schlägt in der Nachspielzeit zurück, in der Verlängerung erzielen sie das 2:1. Aus der Traum vom großen Coup, doch die Weiß-Grünen gehen aus der Pleite gestärkt hervor... © Sportfoto Zink / DaMa

Auch ein historischer Kniff ist Sportgeschäftsführer Rachid Azzouzi in diesem Jahr gelungen: Fürth hat mit Yosuke Ideguchi seinen ersten Japaner verpflichtet. Der japanische Nationalspieler ist ausgeliehen vom englischen Zweitligisten Leeds United. Obwohl er kein Deutsch und nicht gut Englisch kann, schließen ihn seine Mitspieler schnell in ihr Herz. Beim Auswärtsspiel in Dresden Ende September riss sich der zentrale Mittelfeldspieler das hintere Kreuzband, weshalb seine Kollegen im Spiel darauf gegen Regensburg zum Aufwärmen Trikots mit seiner Rückennummer Sechs trugen. Die Geste, so lässt er drei Monate später seinen Dolmetscher Jumpei Yamamori übersetzen, habe ihn sehr gefreut und ihn gestärkt. Nach einer Blitz-Reha in Japan ohne OP will er schon im Wintertrainingslager wieder mit der Mannschaft trainieren.
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Alle für Japan

Auch ein historischer Kniff ist Sportgeschäftsführer Rachid Azzouzi in diesem Jahr gelungen: Fürth hat mit Yosuke Ideguchi seinen ersten Japaner verpflichtet. Der japanische Nationalspieler ist ausgeliehen vom englischen Zweitligisten Leeds United. Obwohl er kein Deutsch und nicht gut Englisch kann, schließen ihn seine Mitspieler schnell in ihr Herz. Beim Auswärtsspiel in Dresden Ende September riss sich der zentrale Mittelfeldspieler das hintere Kreuzband, weshalb seine Kollegen im Spiel darauf gegen Regensburg zum Aufwärmen Trikots mit seiner Rückennummer Sechs trugen. Die Geste, so lässt er drei Monate später seinen Dolmetscher Jumpei Yamamori übersetzen, habe ihn sehr gefreut und ihn gestärkt. Nach einer Blitz-Reha in Japan ohne OP will er schon im Wintertrainingslager wieder mit der Mannschaft trainieren. © Sportfoto Zink / WoZi

Gegen Magdeburg im November gelang den Fürthern der letzte Sieg im Jahr 2018. Bis dahin war die Welt mehr als in Ordnung: Niemand hatte der Mannschaft zugetraut, so schnell 23 Punkte zu sammeln. Kurzzeitig standen sie auf einem Aufstiegsplatz, doch seit dem Union-Spiel eine Woche zuvor schien die defensive Stabilität verloren gegangen zu sein. 0:4, 3:2, 0:4, 0:5 und 0:2 lautete die fatale Serie bis zum letzten Spiel vor der Winterpause in Sandhausen. Trainer Damir Buric bekam den Laden nicht mehr dicht.
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Beeindruckende Punktezahl

Gegen Magdeburg im November gelang den Fürthern der letzte Sieg im Jahr 2018. Bis dahin war die Welt mehr als in Ordnung: Niemand hatte der Mannschaft zugetraut, so schnell 23 Punkte zu sammeln. Kurzzeitig standen sie auf einem Aufstiegsplatz, doch seit dem Union-Spiel eine Woche zuvor schien die defensive Stabilität verloren gegangen zu sein. 0:4, 3:2, 0:4, 0:5 und 0:2 lautete die fatale Serie bis zum letzten Spiel vor der Winterpause in Sandhausen. Trainer Damir Buric bekam den Laden nicht mehr dicht. © Sportfoto Zink / WoZi

Im letzten Spiel vor der Winterpause in Sandhausen platzte Trainer Damir Buric endgültig der Kragen. Die Schiedsrichterentscheidungen gegen Fürth häuften sich gegen Ende der Hinrunde, im ersten Spiel der Rückrunde war er ebenfalls nicht mit einer Entscheidung einverstanden - die Folge: Er musste das Ende der Partie von der Tribüne aus ansehen. Weniger aufregend war das Spiel: Wenigstens nahm Fürth bei diesem 0:0 einen Punkt mit aus der Kurpfalz und überwintert nun auf Platz elf, elf Zähler Polster auf die Abstiegszone.
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Als der Kragen platzte

Im letzten Spiel vor der Winterpause in Sandhausen platzte Trainer Damir Buric endgültig der Kragen. Die Schiedsrichterentscheidungen gegen Fürth häuften sich gegen Ende der Hinrunde, im ersten Spiel der Rückrunde war er ebenfalls nicht mit einer Entscheidung einverstanden - die Folge: Er musste das Ende der Partie von der Tribüne aus ansehen. Weniger aufregend war das Spiel: Wenigstens nahm Fürth bei diesem 0:0 einen Punkt mit aus der Kurpfalz und überwintert nun auf Platz elf, elf Zähler Polster auf die Abstiegszone. © Sportfoto Zink / WoZi

Die letzte Nachricht des Jahres war eine fürs gepeinigte Fan-Herz: Lieblingstrainer Benno Möhlmann kommt zum vierten Mal nach Fürth. Diesmal jedoch nicht als Trainer, sondern in beratender Funktion für das Nachwuchsleistungszentrum und das Scouting. Dem Weser-Kurier verriet der 64-Jährige, dass er "zu 99,9 Prozent" keine Ambitionen auf den Cheftrainerposten habe, "das muss ich nicht mehr haben". Zudem werde er seinen Wohnort im Norden Deutschlands ebenfalls nicht mehr ändern. Die Bestätigung von der SpVgg Greuther Fürth steht noch aus.
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Möhlmann, der Vierte

Die letzte Nachricht des Jahres war eine fürs gepeinigte Fan-Herz: Lieblingstrainer Benno Möhlmann kommt zum vierten Mal nach Fürth. Diesmal jedoch nicht als Trainer, sondern in beratender Funktion für das Nachwuchsleistungszentrum und das Scouting. Dem Weser-Kurier verriet der 64-Jährige, dass er "zu 99,9 Prozent" keine Ambitionen auf den Cheftrainerposten habe, "das muss ich nicht mehr haben". Zudem werde er seinen Wohnort im Norden Deutschlands ebenfalls nicht mehr ändern. Die Bestätigung von der SpVgg Greuther Fürth steht noch aus.

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