Begehrt: Stark vermeidet weiterhin ein Bekenntnis zum FCN

15.6.2015, 06:00 Uhr
In Neuseeland überzeugte Stark wieder als Innenverteidiger, im Achtelfinale gegen Nigeria dann sogar als linker Außenverteidiger.

© AFP PHOTO / Marty Melville In Neuseeland überzeugte Stark wieder als Innenverteidiger, im Achtelfinale gegen Nigeria dann sogar als linker Außenverteidiger.

Einen winzig kleinen Trost gab es für Niklas Stark. Der Torwart von Mali namens Djigui Diarra hätte seinen halbhohen Innenseitenstoß wahrscheinlich locker gehalten. So klatschte der Ball links neben dem Pfosten gegen eine Werbebande. Und Niklas Stark schlug die Hände vors Gesicht; sein Fehlversuch im Elfmeterschießen brachte die Entscheidung. Mali ist im Halbfinale, Deutschland ausgeschieden.

Letztes Jahr hatte der Ipsheimer die deutsche U19-Auswahl als Kapitän zum EM-Titel geführt.

Auch in Neuseeland überzeugte er, diesmal wieder als Innenverteidiger, im Achtelfinale gegen Nigeria sogar als linker Außenverteidiger. Somit ist sein Name jetzt wahrscheinlich noch mehr Scouts bekannt als vorher und sein Marktwert weiter gestiegen; ob er sich noch eine Runde in der Zweiten Liga antut, ist fraglicher denn je.

Gerüchte über Ausstiegsklausel

Und auch Niklas Stark vermeidet weiterhin ein Bekenntnis zum Arbeitgeber, bei dem er noch bis 2018 unter Vertrag steht. Gerüchte, wonach er sich eine Ausstiegsklausel hat einbauen lassen in die Papiere, halten sich seit langem hartnäckig.

Auch während der WM äußerte sich Niklas Stark vielsagend. "Wir haben eine durchwachsene Saison gespielt. Natürlich wollten wir aufsteigen, aber wir wussten auch, dass es sehr schwer wird, mit 18 neuen Spielern und zwei neuen Trainern. So, wie wir die letzten Spiele bestritten haben, sollte es nächste Saison weitergehen“, meinte er in einem Interview mit dfb.de. Ob mit ihm, ließ er offen.

Stark verpasst Trainingsauftakt in Nürnberg

Den Nürnberger Trainingsauftakt am Sonntag dürfte er verpassen, ebenso das Trainingslager vom 25. bis 30. Juni in Grassau am Chiemsee, zum Rundenstart am letzten Juli-Wochenende sollte er aber wieder eine Alternative sein. Falls er noch da sein sollte.

So eine WM ist schließlich auch ein beliebter Transfermarkt, Vertreter von unzähligen Klubs aus Europa sollen in Neuseeland gewesen sein, um sich nach Verstärkungen umzuschauen. Ein vergleichsweise billiger Fußballer von einem klammen Zweitligisten entspricht ziemlich genau dem Beuteschema vieler Einkäufer. RB Leipzig und Werder Bremen sollen nach wie vor stark interessiert sein an Niklas Stark.

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