Bei der Trailrun Challenge endlich auf den Zugspitz-Gipfel

Beim Start für den Marathon und den Berglauf hatte sich der Regen verzogen. Bei besten Bedingungen ging es anschließend auf Deutschlands höchsten Gipfel. © Peter Ehler

Geschafft: Am Gipfel der Zugspitze freuten sich diese Sportler über das Ankommen und die Finishermedaille.

Blick auf den letzten Kilometer Laufstrecke. Hier geht es über Geröll und mit Seilen gesicherte Abschnitte und das bei einer Steigung von über 40 Prozent.

Schnellste Frau über die Marathonstrecke war die Traunsteinerin Waltraud Berger. Für die 47-jährige Ärztin war dies ein ganz besonderer Sieg. "Wenn es weiter so geregnet hätte, wäre ich nicht angetreten. Glücklicherweise hörte es mit dem Startschuss auf."

Oftmals half auf dem letzten Abschnitt nur noch "krabbeln". Manche Läufer benötigten für den letzten Kilometer über 45 Minuten. Bei einem Citylauf ist die Disdanz in fünf Minuten "abgelaufen".

Knapp unterhalb des Zugspitz-Kreuzes war das Ziel aufgebaut. Dann bester Wetterbedingungen konnte heuer seit Jahren wieder der letzte Abschnitt gelaufen werden.

Abgekämpft und eine Hand am Sicherungsseil. Auch dieser Läufer war den Marathon mit 43,5 Kilometern und 3965 Höhenmetern angegangen.

Helfer der Bergwacht haben an den gefährlichen Steilpassagen einen Blick auf die Läuferinnen und Läufer. Tief unten liegt auf Deutscher Seite Sonnalpin.

Hand in Hand laufen diese beiden Starterinnen ins Ziel. Für die Zugspitz Trailrun Challenge mit dem Marathon, dem Berglauf und dem Halbmarathon und der Kurzdistanz am folgenden Tag hatten sich über 1100 Sportler gemeldet.

Rock the Top: Nach allen Herausforderungen wartete oben auf einer Höhe von 2964 Metern dann mit einer Länge von nur fünf Metern die kurze Zielgerade auf dem Gipfel.

Blick auf die Aussichtsplattform unterhalb des Gipfels. Hier bewunderten Hunderte von Touristen die Leistungen der Extremsportler.

Für Marina Beck und Markus Bergler aus Neumarkt hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Bei der Zugspitz Trailrun Challenge haben die jungen Sportler aus der Oberpfalz über die zehn Kilometer lange Kurzdistanz rund um Deutschlands höchsten Berg die Plätze drei und vier Plätze belegt.

Athleten und Athletinnen aus 31 Nationen genossen diesen einmaligen Lauf mit zahlreichen prägnanten und eindrucksvollen Stellen. Zuerst die Bieberwierer Scharte, gefolgt vom Gatterl mit seiner Seilpassage, dann der knochenharte Aufstieg zur Knorrhütte und der Einstieg zum Gipfel mit Schotter. Und wer das alles geschafft hatte, auf den wartete in diesem Jahr der finale Gipfelanstieg.

Selbst die Anstiege in den flacheren Passagen forderten nach dem Regen der vergangenen Tage viel Kraft. Ungläubig bestaunt hier eine Almkuh einen Extremläufer.

Ein Kuss für den Schatz. Bei solch einem Empfang hinter dem Ziel sind alle Anstrengungen und Schmerzen schnell vergessen.