Bierofkas Löwen-Debüt gelingt - Freiburg fast durch

24.4.2016, 16:01 Uhr
Kurs Aufstieg: Der SC Freiburg jubelte auch gegen den MSV Duisburg.

© dpa/Ronald Wittek Kurs Aufstieg: Der SC Freiburg jubelte auch gegen den MSV Duisburg.

1860 München - Eintracht Braunschweig 1:0

Daniel Bierofka hat den TSV 1860 München bei seinem Debüt als Cheftrainer von einem direkten Abstiegsplatz geführt. Der Nachfolger von Benno Möhlmann konnte am Sonntag einen späten 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig bejubeln. Der eingewechselte Joker Rubin Okotie erzielte vor 20 800 Zuschauern in der 87. Spielminute mit einem Kopfball das erlösende und verdiente Tor. Mit 28 Punkten rückte 1860 drei Spieltage vor Saisonende auf den Relegrationsrang 16 vor. Bei den längst gesicherten Braunschweigern konnte Trainer Torsten Leberknecht wegen einer Magen-Darm-Grippe nicht auf der Bank sitzen.

SV Sandhausen - FSV Frankfurt 1:0

Der SV Sandhausen hat den Klassenverbleib perfekt gemacht und die Abstiegssorgen des FSV Frankfurt vergrößert. In einer schwachen Partie setzte sich der SVS am Sonntag mit 1:0 (0:0) gegen die Hessen durch. Korbinian Vollmann (59. Minute) schoss vor 4786 Zuschauern den entscheidenden Treffer für die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz. Während Sandhausen drei Spieltage vor Saisonende nun elf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsrang hat, muss der FSV weiter zittern. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Falko Götz trennt den FSV nur ein Punkt von Platz 16.

1. FC Heidenheim - SC Paderborn 1:1

Der SC Paderborn hat die Chance verpasst, die Abstiegszone der 2. Fußball-Bundesliga erstmals seit Mitte November zu verlassen. Der Tabellen-16. kam am Samstag nicht über ein 1:1 (1:1) beim 1. FC Heidenheim hinaus und muss weiter fürchten, von der ersten in die dritte Liga durchgereicht zu werden. Gewinnt 1860 München am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig, rutscht Paderborn vom Relegationsplatz auf Rang 17 ab. Robert Leipertz (2. Minute) schoss Heidenheim vor 11 300 Zuschauern früh in Führung, Paderborns starker Kapitän Marvin Bakalorz glich aus (21.).

SC Freiburg - MSV Duisburg 3:0

Der SC Freiburg steht kurz vor der direkten Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der Zweitliga-Spitzenreiter gewann am Freitag gegen Schlusslicht MSV Duisburg verdient mit 3:0 (2:0) und baute seine Erfolgsserie auf neun Siege und ein Unentschieden in zehn Spielen nacheinander aus. Der überragende Vincenzo Grifo mit seinem sechsten direkt verwandelten Freistoß in dieser Saison (23. Minute), Maximilian Philipp (32.) und Toptorjäger Nils Petersen mit seinem 20. Saisontor (79., Foulelfmeter) sorgten für riesigen Jubel unter den 23 500 Zuschauern im Schwarzwaldstadion. Duisburg verpasste die Chance, mit einem Sieg zumindest vorübergehend auf den Abstiegs-Relegationsrang vorzurücken. Enis Hajri sah zudem Rot (78., Notbremse).

Weil der Club am Samstag Union Berlin vom Platz fegte, müssen die Breisgauer noch ein wenig warten - noch ist der Aufstieg nicht perfekt.

VfL Bochum - Karlsruher SC 1:1

Der VfL Bochum hat den Sprung auf den vierten Tabellenplatz verpasst. Am Freitag kam das Team von Trainer Gertjan Verbeek gegen den Karlsruher SC nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, blieb aber auch im zehnten Heimspiel in Serie ohne Niederlage. Bochum erspielte sich vor 14 643 Zuschauern die besseren Torchancen, war aber nicht effektiv genug. KSC-Keeper René Vollath parierte gegen Anthony Losilla (11. Minute). Im zweiten Abschnitt gelang Simon Terodde (59.) mit seinem 20. Saisontor die Führung für Bochum. Der KSC steckte aber nicht auf und kam durch Dimitrij Nazarov (87./Foulelfmeter) zum späten Ausgleich.

Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli 1:1

Fortuna Düsseldorf bleibt in großer Abstiegsgefahr. Am Freitag musste sich die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel gegen den FC St. Pauli mit einem 1:1 (1:0) begnügen und könnte bei einem Sieg von Paderborn am Samstag gegen Heidenheim in der Tabelle auf Relegationsplatz 16 rutschen. St. Pauli konnte indes den Abstand zu den Aufstiegsrängen nur geringfügig verringern. Vor 30 820 Zuschauern in Düsseldorf nutzten die Hausherren direkt ihre erste Torchance durch Kerem Demirbay (5. Minute) zum 1:0. Nach der Pause wurde St. Pauli stärker und Fabrice-Jean Picault (72.) schloss einen Konter zum Ausgleich ab. Der 1. FC Nürnberg hat damit auf den Tabellenvierten St. Pauli sechs Punkte Vorsprung (und das klar bessere Torverhältnis), auf Bochum sind es acht Zähler (und ebenfalls ein besseres Torverhältnis).

 

 

 

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