Bissiger Abstiegskampf - FCI behauptet Spitze

22.3.2015, 17:22 Uhr
Fußball-Ästheten gingen am Samstag leer aus. Zweikämpfe dominierten die Partie der Eintracht gegen die "Schanzer".

© Alexander Körner (dpa) Fußball-Ästheten gingen am Samstag leer aus. Zweikämpfe dominierten die Partie der Eintracht gegen die "Schanzer".

RasenBallsport Leipzig erlebte am Sonntag beim 0:1 in Heidenheim die nächste bittere Enttäuschung. Florian Niederlechner war im Aufsteigerduell der umjubelte Schütze des Siegtores für den FCH. Die Leipziger liegen acht Punkte hinter Relegationsrang drei zurück. Abgeschlossen wird der 26. Spieltag am Montag mit dem Heimspiel von Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg gegen den VfL Bochum. In den bislang acht Partien fielen nur acht Tore - Minuswert der Saison.

Ebenfalls am Sonntag musste die SpVgg Greuther Fürth bei Erzgebirge Aue ran und gehört nach diesem Spiel endgültig auch zu den abstiegsbedrohten Teams der Liga. Zumindest aber verlor das Kleeblatt beim Konkurrenten erneut nicht. Aue verharrt nach dem 0:0 im eigenen Stadion auf einem direkten Abstiegsplatz.

Ingolstadt stockt auf

Dank einer starken Abwehrleistung erkämpfte sich der FC Ingolstadt am Samstag ein 0:0 bei Eintracht Braunschweig. Damit erhöhte der Tabellenführer sein Konto auf 49 Punkte. Die Braunschweiger versäumten es bei nunmehr 38 Punkten, näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken.

Vor 20.700 Zuschauern hatte die Eintracht in einer zweikampfbetonten Partie die besseren Chancen. Mehrfach scheiterten die Niedersachsen an Ramazan Özcan. Der Ingolstädter Keeper rettete gegen Emil Berggreen, Ken Reichel und Hendrick Zuck in glänzender Manier. Die Gäste wurden nach 30 Minuten mutiger und haderten nach der Pause mit einer umstrittenen Abseitsentscheidung. Benjamin Hübner traf ins Tor, sein Treffer wurde aber nicht anerkannt.

Darmstadt 98 verlor bei Fortuna Düsseldorf mit 0:2 (0:1) und musste nach 16 Partien hintereinander ohne Niederlage einen Dämpfer im Aufstiegskampf hinnehmen. Vor 28.658 Zuschauern war Charlison Benschop mit einem Doppelpack (44./Foulelfmeter/66.) für die Fortuna erfolgreich. Ihre zuvor letzte Pleite hatten die Darmstädter im Hinspiel gegen Düsseldorf im Oktober kassiert (1:4).

Die Gäste kontrollierten zunächst das Match und erspielten sich die besseren Torchancen. Fortuna-Keeper Michael Rensing konnte jedoch einen Lupfer von Marcel Heller (15.) parieren, ehe Dominik Stroh-Engel (25.) aus kurzer Distanz das leere Gehäuse der Hausherren verfehlte. Düsseldorf war nach zuvor zwei Partien ohne Sieg um Stabilität bemüht und agierte effektiv. Benschop nutzte per Strafstoß kurz vor der Pause die erst zweite Möglichkeit der Fortuna zum 1:0.

Im zweiten Abschnitt erhöhte Darmstadt den Druck, blieb aber glücklos. Die beste Chance entschärfte Rensing gegen Heller (63.). Stattdessen gelang Benschop mit seinem 13. Saisontor den Endstand.

Löwen patzen bei der direkten Konkurrenz

Der TSV 1860 München hat im Abstiegskampf den Befreiungsschlag verpasst. Die Löwen kamen gegen den direkten Konkurrenten VfR Aalen am Freitag nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Die Münchener stehen weiter auf Tabellenrang 15, zwei Punkte vor dem VfR.

Nach dem deutlichen Erfolg im Bayernduell in Fürth kamen die „Löwen“ selbstbewusst in die Partie und vergaben im ersten Durchgang beste Chancen. Nach einer Kombination verpasste Korbinian Vollmann (27.) die Führung für den TSV nur knapp, später scheiterte Jannik Bandowski (37.) an VfR-Schlussmann Daniel Bernhardt. Im zweiten Durchgang wurden die Gäste mutiger und erspielten sich ihrerseits Gelegenheiten. Der Mut wurde belohnt, als Collin Quaner (60.) frei vor dem Tor völlig allein gelassen wurde und nur noch über die Linie schieben musste. In der Schlussphase agierten die Sechziger offensiver und kamen durch den Treffer von Rodri (75.) schließlich noch zum Ausgleich.

In Berlin poltert's spät

In einer über weite Strecken ereignislosen Partie vergab Union bereits in der zweiten Minute eine exzellente Gelegenheit, in Führung zu gehen. Stürmer Steven Skrzybski umkurvte die Abwehr der Gäste und Schlussmann Robin Himmelmann, scheiterte dann allerdings mit seinem Versuch aus spitzem Winkel. Im zweiten Durchgang blieb die Partie taktisch geprägt, erst in den Schlussminuten fiel die Entscheidung, als Sebastian Polter (89.) nach einem Fehler von Pauli-Keeper Himmelmann zur Stelle war und das entscheidende Siegtor erzielte.

Der FSV Frankfurt bleibt im Jahr 2015 weiter ungeschlagen. Das Team von Trainer Benno Möhlmann wirkte in der Offensive zwar über weite Strecken harmlos, kam aber nach einem Foulelfmeter von Edmond Kapllani (80.) zum 1:1-Ausgleich. Für den Führungstreffer des SV Sandhausen hatte Aziz Bouhaddouz (22.) gesorgt, der sich im Strafraum gegen FSV-Verteidiger Hanno Balitsch durchsetzen konnte. Bouhaddouz verzichtete nach seinem Tor gegen den Ex-Verein auf einen Torjubel.

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