Brose Baskets schießen die Feuervögel ab

8.10.2014, 20:32 Uhr
Brose Baskets schießen die Feuervögel ab

© Sportfoto Zink

97:75 (53:42) lautete das deutliche Resultat, zu dem Trevor Mbakwe (25 Punkte/10 Rebounds) und Daniel Theis (19/13) jeweils ein Double Double beisteuerten.

Erneut ohne den verletzten Carlon Brown starteten die Brose Baskets wieder mit Thompson, Tadda, Theis, Wanamaker und Mbakwe ins Spiel. Angetrieben vom zuletzt laut kritisierten Captain Wanamaker drückten die Oberfranken von Beginn an aufs Tempo und verabreichten den Gästen so ihre eigene Medizin. Fünf Zähler von Wanamaker und vier von Trevor Mbakwe sorgten nach drei Minuten für einen 11:2-Zwischenstand und ein erstes Hagener Timeout.

Phoenix-Coach Ingo Freyer musste bereits zu diesem Zeitpunkt das zweite Foul von Keith Ramsey hinnehmen. Auch in der Folge blieben die Oberfranken das dominierende Team und machten vor allem defensiv die Schotten dicht. Im Angriff legten Mbakwe & Co. noch bis zum 17:2 (6. Min.) nach, ehe Hagen besser ins Spiel fand. Bis zum Ende des ersten Viertels schlichen sich dann auch leichte Konzentrationsfehler ins Bamberger Spiel ein, die Führung blieb beim 26:12 nach den ersten zehn Minuten aber beinahe konstant.

Angetrieben vom wieselflinken Zamal Nixon erhöhte Hagen nach der ersten Viertelpause nochmals die Schlagzahl im Angriff. Über Elias Harris und Trevor Mbakwe hielten die Trinchieri-Jungs zwar weiter gut dagegen, doch beim 30:18 (12. Min.) unterbrach Bambergs italienischer Chefcoach das Treiben auf dem Court, um seine Abwehrreihe neu einzustellen. Die Gäste hatten sich offensiv nun aber in einen Rhythmus gespielt und drückten den Rückstand in der 14. Spielminute erstmals seit langer Zeit wieder unter die Zehn-Punkte-Grenze (26:34 - Dreier David Bell). Bei den Hausherren punktete in dieser Phase ausschließlich Mbakwe, der auch Hagens Bleck Mitte des zweiten Viertels sein bereits viertes Foul anhängte.

Bamberger vernachlässigen die Defensive

Über ihre Distanzschützen (Todd Brown, David Bell) verkürzten die Gäste weiter bis auf 31:36, ehe Thompson, Wanamaker und Harris einen Bamberger Zwischenspurt zum 42:31 (16. Min.) hinlegten. Nach einem Phoenix-Timeout setzten die Feuervögel weiter alles daran, ihre Stärken auszuspielen. Die Brose Baskets hielten aber souverän dagegen und waren weiterhin das dominierende Team. Erst fünf schnelle Nixon-Punkte in der Schlussminute der ersten Halbzeit brachten die Nordrhein-Westfalen wieder in den einstelligen Differenzbereich. Das letzte Wort hatte allerdings Bambergs Bester in den ersten 20 Minuten: Trevor Mbakwe. Der Center verbuchte von der Linie seine Punkte 16 und 17 und beendete den ersten Durchgang (53:42).

Nach dem Wiederanpfiff setzten beide Teams ihr Offensivspektakel unbeirrt weiter fort und vernachlässigten dabei etwas die Defense. Vor allem dieser Aspekt schmeckte Andrea Trinchieri auf Bambergs Trainerbank überhaupt nicht und er setzte seine Akteure nach zweieinhalb absolvierten Minuten (59:48) darüber lautstark in Kenntnis. Fortan besannen sich seine Schützlinge wieder und packten defensiv ordentlich zu. Nichtsdestotrotz brannten allen voran Karsten Tadda mit zwei Dreiern und einmal mehr Trevor Mbakwe, der den Hagenern die Bälle nur so durch die Reuse stopfte, auch weiter ihr Offensivfeuerwerk ab und lagen in der 27. Minute mit 19 Zählern in Front (69:50).

Jungers Team verpasst den Hunderter

In den folgenden Minuten nahm sich der Ex-Meister zwar offensiv etwas zurück, verteidigte jedoch weiter bärenstark, sodass Elias Harris in der Schlussminute des dritten Spielabschnitts die 20-Punkte-Grenze durchbrach (73:52). Ein Dunk von Daniel Theis, der bereits vor Beginn des Schlussviertels ein Double Double (zwölf Punkte, zehn Rebounds) auf seinem Konto hatte, beendete die dritten zehn Minuten beim Stande von 75:52.

Trotz seiner bislang guten Vorstellung dachte Bambergs Jung-Nationalspieler noch lange nicht ans aufhören und legte weitere fünf Punkte nach. Da auch Hagen in Person von Zamal Nixon weiterhin um Ergebniskorrektur bemüht war, blieb der 23-Punkte-Abstand aus der Viertelpause stabil (85:62, 34. Min.). In der verbleibenden Spielzeit ließen die Oberfranken nichts mehr anbrennen und steuerte zielsicher dem ersten Hunderter der noch jungen Beko BBL-Saison entgegen. Dieser gelang der jungen Mannschaft um Captain Wanamaker zwar nicht mehr, dennoch steht mit 97:75 ein klarer Erfolg zu Buche.

Brose Baskets vs. Phoenix Hagen 97:75 (26:12; 27:30; 22:10;22:23)

Brose Baskets: Mbakwe (25 Punkte), Theis (19/1 Dreier), Harris (15), Wanamaker (13/1), Tadda (13/3), Katelynas (5/1), Thompson (4), Strelnieks (3/1), Schmidt, Thiemann

Phoenix Hagen: Nixon (20/2), Gordon (13), Bell (9/1), T. Brown (8/2), Ramsey (7), Igbavboa (6), Bleck (5/1), Geske (3/1), Krume (2), Khartchenkov (2), Tolaj

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