BVB ade! Klopp macht im Sommer Schluss

Nürnberg - Jürgen Klopp verlässt Borussia Dortmund nach sieben Jahren zum Saisonende. Man habe der Bitte des 47-jährigen Erfolgstrainers um eine vorzeitige Auflösung seines bis 2018 gültigen Vertrages entsprochen, erklärte der BVB am Mittwoch.

Die Hammer-Meldungen aus der Fußball-Bundesliga liefen am Mittwochvormittag im Minutentakt ein: Kurz nachdem der Hamburger SV verkündet hatte, Bruno Labbadia sofort in die Hansestadt zu holen, bestätigten sich Berichte aus Dortmund, dass Jürgen Klopp um die Auflösung seines bis 2018 gültigen Vertrags gebeten hat. Ein sichtlich angefasster BVB-Boss Hans-Joachim Watzke gab dies auf der wahrscheinlich emotionalsten Sport-PK des Jahres bekannt. Der Coach könne sich sicher sein, dass ihm "der ewige Dank aller Borussen zuteilwird".

Entgegen der Meldungen von Bild.de fühle sich der Noch-Dortmunder nicht müde. Dennoch sei für ihn im Sommer Schluss. Ein Ziel hat der Trainer der Schwarz-Gelben noch. Nach dem Pokalsieg mit den Fans der Westfalen auf dem Borsigplatz zu feiern - auf einem Lkw. Dies wäre "lässig", sagte der 47-Jährige. Zusammen mit den Borussen hat Klopp fünf Titel gewonnen: zwei Meisterschaften, einmal den DFB-Pokal und zweimal den Supercup. In dieser Saison allerdings läuft es für die Dortmunder alles andere als rund, zwischenzeitlich rutschte der Verein sogar auf den letzten Tabellenplatz ab.

Ein Nachfolger könnte beim BVB bereits parat stehen: Thomas Tuchel, der seinerseits vor einem Jahr eine Auszeit nahm, könnte Klopp beerben - wie damals in Mainz. Angeblich bietet die Borussia Tuchel einen Vier-Jahres-Vertrag mit einem Gehaltsvolumen von bis zu 20 Millionen Euro. Eine Einigung soll es aber noch nicht geben. Auf der Pressekonferenz in Dortmund wurde dieses Thema nicht behandelt. Mit Ausnahme von Watzkes abschließendem Statement: Bei der Klopp-Nachfolge sei das Motto: "Sicherheit statt Schnelligkeit".