Club: Der Rasen, der Feind der Münchner

9.2.2014, 07:51 Uhr
Es staubt: Trocken, holprig - ein Acker war er, der Rasen im Grundig Stadion.

© dpa Es staubt: Trocken, holprig - ein Acker war er, der Rasen im Grundig Stadion.

Matthias Sammer war bereits vor der Partie angesäuert. "Ein phantastisches Stadion", sei es, die Grundig-Arena. Der Platz selbst aber ist "schwierig, um nicht zu sagen katastrophal." Ein Seitenhieb an den Greenkeeper. "Verletzungen sind oft damit in Verbindung zu bringen. Das ist unverantwortlich", schimpfte Sammer dann nach der Partie. Erwischt hat es: Timothy Chandler und Daniel Ginczek.

Beide haben sich, zumindest auf den ersten Blick, ohne oder kaum unter Fremdeinwirkung verletzt. Der eine, Ginczek, hat sich das Kreuzband gerissen, dürfte damit wohl die restliche Saison ausfallen. Den anderen, Chandler, hat es etwas milder erwischt. Er fällt mit einem Außenmeniskus-Riss "nur" etwa zehn Wochen aus.

Nach der Partie sprang auch Pep Guardiola an die Seite von Sammer. "Der Rasen war sehr, sehr schwierig", sagte der Bayern-Trainer. "Das war nicht gut für unseren Ballbesitz." Guardiola hatte aber etwas Balsam für die geplagte Seele, etwas Lob für den 1. FC Nürnberg übrig. Der Club habe "sehr aggressiv, sehr intensiv" gespielt. Und: "Ich habe schnell gemerkt, warum Bayern in den letzten sechs Jahren nur einmal in Nürnberg gewonnen hat."

Fernab der Rasenqualität hatte auch Matthias Sammer eher versöhnliche Nachrichten für den Club. “So", sagte der Sportvorstand der Bayern "hat Nürnberg nichts mit dem Abstieg zu tun." Sein Wort in Gottes Ohr.

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