Club-Geflüster: Schiris und die Suche nach dem Fußballgott

5.11.2015, 05:58 Uhr
"Ich muss aufpassen, was ich sage", sagte Guido Burgstaller nach dem KSC-Spiel. Er meinte dies mit Blick auf die Schiedsrichter.

© Sportfoto Zink / DaMa "Ich muss aufpassen, was ich sage", sagte Guido Burgstaller nach dem KSC-Spiel. Er meinte dies mit Blick auf die Schiedsrichter.

Wer wird vermisst? Der Fußballgott und das schon seit Wochen, Monaten, Jahren. Genau genommen eigentlich seit dem 8. Februar 2014 als der Club zu Hause gegen den FC Bayern München brillant aufspielte, am Ende aber beim 0:2 nicht nur die drei Punkte, sondern auch Daniel Ginczek und Timothy Chandler mit schweren Knieverletzungen verlor. Danach ging's für den damaligen Bundesligisten bergab - augenscheinlich ganz ohne himmlischen Beistand. Sonst hätte er das doch verhindert, oder etwa nicht?

Spruch der Woche: "Ich muss aufpassen, was ich sage." (Angreifer Guido Burgstaller nach dem 0:0 gegen den KSC bezüglich der Schiedsrichterleistung) Wobei es sich ja ohnehin auch ohne Groll auf die Unparteiischen empfiehlt, aufzupassen, was man so in die Welt hinausposaunt...

Mitarbeiter der Woche: Christian Möckel, na ja, Ex-Mitarbeiter genauer gesagt. Hatte seine Arbeit schon seit längerer Zeit scheinbar eingestellt, ehe man sie ihn auch tatsächlich per übermittelter Freistellung einstellen ließ. Seine Expertisen über potenzielle Verstärkungen waren für Trainer René Weiler äußerst unbefriedigend. Ex-Sportvorstand Martin Bader hingegen fährt voll drauf ab und hat Möckel beim Bundesligisten Hannover 96 als Sportdirektor installiert. Von Möckels Wechsel vom Dutzendteich an den Maschsee wird der Club in jedem Fall profitieren, egal was man von der Arbeit des ehemaligen Chefscouts halten mag. Für mindestens einen Winter-Neuzugang ist jetzt auf der Payroll wieder ein Platz frei.

Nervensäge der Woche: Ehe wir an dieser Stelle schon wieder über den Schiedsrichter meckern, lassen wir das am besten an dieser Stelle mit der Nervensäge sein.

Wenn das letzte Spiel ein Film gewesen wäre, hieße es: "Alles tanzt nach meiner Pfeife" (in der Hauptrolle: Louis de Funès)

Lügt die Tabelle? Sie lügt nicht, sie spiegelt aber leider nunmal auch nicht die Wahrheit wider. Das macht einzig und alleine die "Wahre Tabelle". Warum? Weil dort der Club nach auf Tabellenplatz eins steht, wenn man die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter korrigiert, tatsächlich erzielte, jedoch aberkannte Tore addiert. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Was soll besser werden? Lange Zeit musste man den holprigen Spielstil der Mannschaft monieren. Es lief einfach nicht reibungslos und schon gar nicht wie einstudiert. Doch in den letzten Partien lieferte der Club den Nachweis, gereift und als Team zusammengewachsen zu sein. Nur hapert es jetzt an der Chancenverwertung. Die muss zweifellos besser werden.

Alternative gegen Amberg

Und sonst so? Die U21 des FCN spielt in der Regionalliga momentan groß auf und hat am Dienstag Tabellenführer Jahn Regensburg mit 3:1 geschlagen. Um die Wartezeit auf die Heimspiele zu überbrücken, wäre ein Abstecher zu den Club-Amateuren eine sicher unterhaltsame Alternative. Nächste Gelegenheit: 21. November (14 Uhr) im Sportpark Valznerweiher gegen den FC Amberg.

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