Club verbannt Flügelflitzer Mak in die "U23"

17.10.2012, 20:19 Uhr
Der Club verdonnerte Mak zu einer laut Verein "empfindlichen Geldstrafe", viel schwerer wiegen dürfte allerdings die vorläufige Verbannung des pöbelnden Profis ins Regionalliga-Team.

© Sportfoto Zink Der Club verdonnerte Mak zu einer laut Verein "empfindlichen Geldstrafe", viel schwerer wiegen dürfte allerdings die vorläufige Verbannung des pöbelnden Profis ins Regionalliga-Team.

Der Club verdonnerte Mak zu einer laut Verein „empfindlichen Geldstrafe“, viel schwerer wiegen dürfte allerdings die vorläufige Verbannung des pöbelnden Profis ins Regionalliga-Team.

Nach der Rückkehr von der slowakischen Junioren-Auswahl, mit der Mak in der Qualifikation zur „U21“-EM in Israel an den Niederlanden (0:2, 0:2) gescheitert war, wurde er am Valznerweiher zum Rapport bestellt. Hatte Mak anfangs noch bestritten, Urheber der pikanten Zeilen im inzwischen gelöschten Account „Robiant14“ gewesen zu sein, zeigte er sich nun reumütig. „Es gab keinerlei Diskussionen. Robert hat eingesehen, dass er Mist gebaut hat, und gesagt, dass er jede Strafe akzeptieren wird“, berichtete Sportvorstand Martin Bader.

Auch intern ein  deutliches Zeichen

Während sich Hecking, dem Mak bereits per SMS eine Entschuldigung gesandt hatte, eher gnädig gesinnt zeigte („Er ist ein junger Bursche, der auch mal Fehler macht“), mochte Bader den verbalen Fauxpas nicht so einfach durchgehen lassen – auch um intern ein deutliches Zeichen zu setzen.

Mit seiner Attacke gegen Hecking habe Mak „die Mannschaft geschädigt, denn der Trainer ist ein Teil von ihr“, erklärte der Club-Boss. Neben der Geldbuße, die dem Vernehmen nach im hohen vierstelligen Bereich liegt, ergriff der Verein auch disziplinarische Maßnahmen: Bis auf weiteres wurde das renitente Talent in die „U23“ strafversetzt.

Wann Mak in den Bundesliga-Kader zurückkehrt, scheint offen. „Den Zeitpunkt bestimmt er durch sein Verhalten selbst“, sagte Bader: „Die Tür für Robbie nach oben ist immer geöffnet. Es liegt an ihm, uns zu zeigen, dass er verstanden hat, dass es etwas Besonderes ist, bei den Profis des 1.FC Nürnberg zu spielen.“

Der Sportvorstand zeigte sich allerdings optimistisch, dass der impulsive Flügelflitzer diese Vorgabe bald erfüllen wird: „So viel Vertrauen habe ich in ihn“, versicherte Bader und betonte: „Wir lassen grundsätzlich keinen Spieler fallen, der einen Fehler begangen hat, doch manchmal ist eine deutliche Ansage nötig.“ In mehr als 71 Zeichen.

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