Das Braunschweig-Remis: Die große, bunte Sabiri-Show

Es sah nicht gut aus für den FCN. Der Tabellendritte aus Braunschweig war in Nürnberg schwungvoll in die Partie gestartet und folgerichtig in Führung gegangen. Dass es für einen bis dahin schläfrigen Club dennoch zu einem Punkt reichte, hatte er seinem jugendlichem Aufbegehren zu verdanken. Und den Ballfertigkeiten eines 20-Jährigen, der an einem frostigen Freitagabend seinen Höhenflug verlängerte. © Sportfoto Zink / DaMa

Fünf Gegentore weniger

Hier sollte eigentlich ihr Club-Sieg stehen... Dass dieser am Ende nicht von der Anzeigetafel leuchtete, war aus vielerlei Gründen schade: Drei Siege bei zehn Auftritten sind für einen Verein wie den FCN auf eigenem Feld eigentlich zu wenig. Mit dem vierten Dreier auf heimischem Geläuf hätte sich der Club zudem ein bisschen an die Aufstiegszone heranpirschen können. Erfreulich indes, der Club hatte fünf Gegentreffer weniger kassiert wie in der Hinrunde, als es für ihn an der Hamburger Straße eine derbe 1:6-Klatsche gesetzt hatte. Sarkasmus aus,... © Sportfoto Zink / DaMa

So sehen Sieger aus!

... Salli an! Hier grüßt ein waschechter Afrika-Cup-Meister von der Spielwiese des Altmeisters. Neben Andreas Bornemann hatte Nürnbergs Kameruner, der bald auch wieder auf dem Platz zurückerwartet wird, übrigens einen schönen Strauß Tulpen dabei. © Sportfoto Zink / DaMa

Wieviel Neue bringst denn du?

Doch jetzt zum Spiel: Während Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht die blau-gelbe Startformation gegenüber der 1:2-Heimpleite gegen Schlusslicht St. Pauli auf sieben (!) Positionen veränderte, baute Nürnbergs Gästeführer Alois Schwartz seine Elf im Vergleich zum 3:2 in Heidenheim auf lediglich einer Position um: Ondrej Petrak übernahm für den zuletzt angeschlagenen Lukas Mühl im defensiven Mittelfeld. © Sportfoto Zink / JüRa

Auweh...

Apropos "übernahm": Die Spielkontrolle in Nürnberg übernahmen bis Mitte der ersten Hälfte die Braunschweiger. Der BTSV begann in einer wilden Startphase ballgewandt, mit guter Raumaufteilung und zeigte sich vor des Gegners Kasten auch rasch gefährlich. Die Club-Abwehr wackelte, hielt gegen im Vorwärtsgang zügige Niedersachen die Null aber zunächst mit Glück und Geschick. Bis zur 23. Minute: Nürnbergs Defensive bekam Onel Hernandez auf der rechten Abwehrseite nicht gestellt, der Angreifer fand mit seiner überlegten Hereingabe... © Sportfoto Zink / JüRa

... drin! Dieser Nyman nervt doch!

... Sturmpartner Christoffer Nyman, der wenige Augenblicke zuvor noch per Volleyabnahme die Latte getroffen hatte. Aus der Nahdistanz hatte der Schwede keine Mühe, zu vollenden... © Sportfoto Zink / JüRa

Glücklich und geknickt

... und damit bei seinen Teamkollegen für positive Resonanz, beim FCN und einem Balljungen indes für deutlich negativere Stimmungsbilder zu sorgen. © Sportfoto Zink / DaMa

Doch Nürnberg war immerhin jetzt aufgewacht. Seine Außenverteidiger schoben auf den Flügeln nach vorne, die Innenverteidger - wie hier Club-Kapitän Georg Magreitter - tauchten vermehrt im Gäste-Strafraum auf. Vor der Pause gab es so noch zahlreiche Möglichkeiten, um auf 1:1 zu stellen. Dass es nach Wiederanpfiff dann wirklich... © Sportfoto Zink / JüRa

Samba de Sabiri

... auch 1:1 stehen sollte, hatte der FCN seiner Neuentdeckung im Offensivbereich zu verdanken. Abdelhamid Sabiri, der gegen Dresden gute Ansätze und in Heidenheim viel von seiner Qualiät gezeigt hatte, nahm in der 53. Minute den Ball wunderbar an und mit und beförderte das Spielgerät per strammen Flachschuss in die Maschen. © Sportfoto Zink / DaMa

Alle Achtung!

"Ich habe den Ball mit der Hacke mitgenommen und dann abgewartet. Vielleicht hätte ich querlegen können, es nicht zu tun, war Instinkt", gab Nürnbergs abschlussstarker Edeltechniker Abpfiff zu Protokoll. Nach seinem Treffer, dem dritten Treffer im dritten Spiel für Nürnbergs Profis, protokollierte Tim Matavz ebenfalls die Gefühlslage des Torschützen. © Sportfoto Zink / JüRa

Nicht nur das Tor zählt

Fakt ist: Abdelhamid Sabiri - bei der Entwicklung eines so jungen Spielers ist sicherlich Vorsicht geboten - präsentierte sowohl vor als auch nach seinem Treffer sein Können. Technisch versiert, ideenreich - es machte, auch wenn nicht alles gelang, schlichtweg Spaß, dem Jungen zuzusehen. © Sportfoto Zink / DaMa

Pommes-Power

Sabiris Club jedenfalls hatte jetzt Blut geleckt. Und Pommes - also Appetit auf mehr! Auch Kevin Möhwald also, Nürnbergs Kreativdirektor, verbuchte im Anschluss einen... © Daniel Karmann (dpa)

Obacht, der Ondrej

... von zahlreichen Abschlüssen der nun energisch nach vorne drängenden Heimmannschaft. © Sportfoto Zink / DaMa

Weiter, weiter, immer weiter!

"Die Jungen geben Gas, die Jungs zeigen Moral", sollte Alois Schwartz nach der Partie sagen und damit ein Lob an sein Team zollen. © Sportfoto Zink / DaMa

Let's go, Lippert

Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass auch Braunschweig die Möglichkeit hatte, die Partie in der Schlussphase für sich zu entscheiden. Da Dennis Lippert - ein weitere von Alois Schwartz erneut aufgebotener Club-Youngster - allerdings auf der Linie klärte... © Sportfoto Zink / DaMa

Dürer?

... und mit den betenden Händen von Albrecht Dürer damit ein echt Nürnberger Motiv - geliefert von Torsten Lieberknecht - zum Fotografen-Abschuss freigab,... © Sportfoto Zink / DaMa

Ab in den Löwenkäfig!

... blieb es in der Noris beim 1:1. Mehr Punkte, mehr Tore, mehr Sabiri? Am nächsten Spieltag könnte es das in München geben, wenn der Club montags bei dort ansässigen Löwen gastiert. © Sportfoto Zink / DaMa