Demonstration zum Heim-Auftakt: HCE schießt Rostock ab

26.8.2015, 20:35 Uhr
Urschrei: Pavel Horak und sein HC Erlangen haben gegen Rostock eine Duftmarke gesetzt.

© Sportfoto Zink / WoZi Urschrei: Pavel Horak und sein HC Erlangen haben gegen Rostock eine Duftmarke gesetzt.

Der HC Erlangen war gewarnt. Denn wie man fränkische Auftstiegsasprianten entzaubert, das wussten die Rostocker, hatten sie doch am ersten Spieltag in eigener Halle dem HSC 2000 Coburg mit 26:25 einigermaßen überraschend das Nachsehen gegeben. Teil zwei der fränkischen Saison-Ouvertüre führte die Hansestädter am Mittwochabend  in die Nürnberger Arena am Kurt-Leucht-Weg, die auch in dieser Saison die Heimstätte des HC Erlangen ist.

Der wiederum wollte nach dem am Ende ungefährdeten Auftakt-Auswärtssieg in Neuhausen nachlegen. Und ganz nebenbei winkte die Tabellenspitze - zumindest vorübergehend, da die Konkurrenz erst am Wochenende ran darf. In einer von vielen Ungenauigkeiten geprägten Anfangsphase erzielte Rostocks Roman Becvar das erste Tor der Partie, ehe Pavel Horak, Jonas Thümmler per Doppelpack und Nicolai Theilinger zeigten, wer in der Arena die Hosen anhat. Die 4:1-Führung nach sechs Minuten gab eine Tendenz, wohin es an diesem Abend gehen sollte. Und sie trügte nicht.

Co-Kapitän Ole Rahmel stockte vor 2538 euphorischen Zuschauern, darunter auf Einladung auch einige Flüchtlinge, in der 18. Minute auf 10:4 auf, es lief nach Plan für die körperlich überlegenen Erlanger. Die Abwehr stand wieder felsenfest, dazu trug auch Mario Huhnstock seinen Teil bei, der zwischen den HCE-Pfosten beginnen durfte und immer wieder seine Klasse aufblitzen ließ. Bis zur Pause baute die Mannschaft von Coach Robert Andersson ihre Führung gegen eine überforderte und sehr junge Rostocker Mannschaft sogar auf 16:8 aus.

Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Der HCE war spritziger, kraftvoller, effektiver - einfach überlegen. Der Vorsprung wuchs und wuchs: Von 24:13 (42., Rahmel) auf 30:14 (51., Thümmler), am Ende prangte ein deutliches 34:18 vom Videowürfel. Die besten Schützen in der Andersson-Truppe waren Rahmel und Niko Link mit je sechs Treffern.

Weiter geht es für den HCE, der nun mindestens vorübergehend von der Tabellenspitze grüßt, nach einer kurzen Pause am 5. September, wenn die Andersson-Truppe in der Lübecker Hanse-Halle gegen den VfL Bad Schwartau antritt.

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