Der Club 2016: Eine rot-schwarze Achterbahnfahrt
54 Bilder 26.12.2016, 10:18 UhrDer Club 2016: Eine rot-schwarze Achterbahnfahrt
Durchatmen! Was war das denn für ein Jahr für den 1. FC Nürnberg? Die durch eine großartige Erfolgsserie bewerkstelligte Teilnahme am Aufstiegskampf, der in einer bitteren Niederlage in der Relegation zur Bundesliga gipfelte. Der freie Fall in der 2. Liga, als der große Rivale aus Fürth den Club auf den letzten Tabellenplatz schoss. Und natürlich die darauffolgende Aufholjagd mit sieben Spielen ohne Niederlage. © Sportfoto Zink / DaMa
Er trifft, und trifft, und trifft ...
Der erfolgreichste Torschütze des 1. FC Nürnberg im Kalenderjahr 2016: Guido Burgstaller. Der Vollstrecker aus Villach traf in der Rückrunde der Saison 2015/16 viermal und legte in der Hinserie 2016/17 noch einmal starke 14 Treffer nach. Insgesamt 18 Mal knipste der Österreicher in 31 Spielen und hatte damit großen Anteil an einem für Verein und Fans verrückten Jahr. Doch erstmal ganz von vorne ... © Sportfoto Zink / DaMa
Baden in Belek
Wenn man über den Jahreswechsel auf Platz drei der Zweiten Bundesliga steht, hat man zwangsläufig viel Spaß bei der Arbeit. So auch im Wintertrainingslager im türkischen Belek. Mit Schweiß und Fleiß nimmt der Club den Aufstieg in die Bundesliga ins Visier. Kevin Möhwald geht bei einer Teamstaffel mit seinem Boot baden. In den Spielen sollte er dies eindeutig besser machen. © Sportfoto Zink / JüRa
Gefeierter Goalie
Allmächd, war das ein Start. Weitere Erkenntnis: Er kann es immer noch. Beim Gastspiel bei 1860 München macht der Club nicht viel, am meisten macht noch Schäfer, nämlich (fast) unmenschlich halten. Der Club-Keeper bringt die Löwen mit mehreren starken Paraden zur Verzweiflung, das glückliche 1:0 erzielt Jungspund Patrick Erras. Gefeiert wird hernach jedoch primär Nürnbergs Torwart-Veteran. © Sportfoto Zink / DaMa
Sararer sinkt dahin
Nach dem 1:1 gegen Bochum und Ex-Trainer Gertjan Verbeek soll am 22. Spieltag bei Fortuna Düsseldorf wieder dreifach gepunktet werden. Doch der Club hat seine Rechnung nicht mit dem seifigen Boden, dem Schauspieltalent Sercan Sararers und der verzerrten Wahrnehmung von Schiedsrichter Tobias Stieler gemacht. Der geschundene Elfmeter bringt den Club nach 32 Minuten in Rückstand, zumindest kann Nürnberg noch ausgleichen, Füllkrug sei Dank. © Sportfoto Zink / DaMa
Verkehrte Welt dank Füllkrug
Von Sararer ist es nicht weit zu Fürth. Ende Februar steigt in Nürnberg das 260. Frankenderby und alles beginnt wie immer: Das Kleeblatt trifft (7.), den rot-schwarzen Teil Frankens befallen die ersten Wut-Schübe, doch spätestens nach dem Tor durch Füllkrug in der 84. Minute (Kerk hat noch in der ersten Halbzeit ausgeglichen) ist alles anders. Diesmal ... © Sportfoto Zink / WoZi
Tatsächlich Derbysieger
... jubelt der Club, Fürth erlebt das ungewohnte Gefühl einer Derby-Niederlage. 2008 hat es das zuletzt gegeben, viele Club-Fans erinnern sich nur noch vage. © Sportfoto Zink / WoZi
Der Joker sticht und fliegt
Der FCN schwebt in dieser Phase auf Wolke sieben. Ein Sieg reiht sich an den nächsten, da kann man es mit der Freude auch mal kurz übertreiben: Als Zoltan Stieber am 25. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern in der 88. Minute das entscheidende 2:1 markiert, fallen alle Hemmungen und dem vorbelasteten Ungarn auf mysteriöse Weise das Trikot vom Leib. Nun gut, so mysteriös ist es dann doch nicht gewesen, die Leihgabe aus Hamburg holt sich Gelb-Rot für sein "Textilvergehen" ab. © Sportfoto Zink / WoZi
Schock für den Talisman
Mitte März ereilt den FCN und Patrick Erras eine ganz bittere Diagnose: Im Kampf um den Aufstieg fehlt der personifizierte Talisman dem Club fortan aufgrund eines Kreuzbandrisses. Der Mittelfeldabräumer hatte Mitte Oktober 2015 gegen Frankfurt sein Profi-Debüt gefeiert - und mit ihm in der Startelf der Club seitdem kein einziges Spiel verloren. Satte 16 Ligaspiele in Folge bleiben FCN und Erras ungeschlagen - auch weil Nürnbergs Glücksbringer dabei fünf Treffer für den Club markiert. © Sportfoto Zink / DaMa
Wie ein Schlachtengemälde
Doch auch ohne Erras gehen Nürnbergs Fußballfeiertage zunächst weiter: Das Spitzenspiel gegen Aufstiegskonkurrent Leipzig hat alles: Spannung, Dramatik - und das bessere, verdiente Ende für den FCN. 3:1 nach 0:1 heißt es nach intensiven 90+ x Minuten. Der völlig ausgepumpte Burgstaller besorgt auf der Felge dahinkriechend den Endstand - danach ist kollektiver Jubel angesagt. © Sportfoto Zink / DaMa
Serie reißt: Vergaloppiert gegen die Zebras
Spitzenspiel(e) gewonnen, doch ausgerechnet gegen Schlusslicht Duisburg reißt am 29. Spieltag die Erfolgsserie. Beim 1:2 gegen die Zebras ist dem FCN die Angst vor einer Blamage sichtlich anzumerken, dementsprechend verkrampft agiert die Weiler-Elf und erleidet einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen. Die traumhafte Serie von 18 ungeschlagenen Spielen am Stück ist dahin. © Sportfoto Zink / WoZi
Bulthuis rastet aus
Verkrampft wirkt Dave Bulthuis Sekunden vor Spielende keinesfalls: Der Niederländer lässt sich erst zu einer Tätlichkeit gegen Tim Albutat hinreißen, um ihn anschließend mit einer Pistolen-Geste zu provozieren. Das DFB-Sportgericht findet es das unsportlich und brummt Bulthuis ein Spiel Extra-Sperre auf, insgesamt muss der Fanliebling drei Partien aussetzen. © Sportfoto Zink / WoZi
6:2 nach 0:2! Unglaublich gegen Union
Die Niederlage gegen Duisburg wirkt wie ein Tiefschlag. Auch beim darauffolgenden Spiel in Karlsruhe wackelt das lange Zeit so stabile FCN-Gebilde, in Baden geht der Club mit 1:2 baden. Der fulminante Heimerfolg gegen Union Berlin ist am 31. Spieltag die lang ersehnte Kehrtwende, nach einem 0:2-Pausenrückstand drehen Nürnbergs Kicker in atemberaubender Manier auf und gewinnen sage und schreibe noch mit 6:2. © Sportfoto Zink / DaMa
Verpasste Chance in Braunschweig
Während der SC Freiburg seine Rückkehr in die Bundesliga ohne große Wackler ins Ziel bringt, fängt im Saisonfinale Konkurrent RB Leipzig das Schwächeln an. Doch der FCN kann daraus kein Kapital schlagen, er verliert in Braunschweig 1:3 und muss den direkten Aufstieg daher abschreiben. © Sportfoto Zink / DaMa
Raucherpause im Gästeblock
Die mitgereisten Clubfans machen in Braunschweig derweil ziemlich Dampf. Aber auch hier erklingt das alte Lied: Pyrotechnik ist und bleibt in deutschen Stadion strengstens verboten, die Zündeleien aus dem Gästeblock landen beim Kontrollausschuss des DFB, der einen teuren Strafzettel an den Valznerweiher schickt. © Sportfoto Zink / DaMa
Brandheiße Relegation
Von der Braunschweiger Eintracht zuf Frankfurter Eintracht: Was sich über Wochen andeutet, wird tatsächlich Realität. Der Club zieht in die Relegation ein und gastiert dort am 19. Mai zum Hinspiel am Riederwald. Und wieder brennt es im Gästeblock, wohlwissend, dass der DFB für wiederholte Pyro-Einlagen garantiert keinen Mengenrabatt gewährt. © Sportfoto Zink / DaMa
Eigentor Russ, ausgerechnet Russ
Fußball gespielt wird in der Relegation auch noch, wenn (aus ästhetischer Sicht) auch nicht sehr viel: Der FCN steht beim Hinspiel (1:1) defensiv gut, vorne muss ein Eigentor von Marco Russ nachhelfen. Apropos Russ: Dass dessen Tumorerkrankung just in der Nacht vor dem Hinspiel publik wird, verleitet Weiler und Torhüter Schäfer zu kritischen Kommentaren. In der Öffentlichkeit ist die Empörung groß. © Sportfoto Zink / DaMa
Ein Hoch auf die Bus-Insassen
Vier Tage später kommt es in Nürnberg zum Rückspiel, ach was, zum alles entscheidenden Showdown um das letzte zu vergebene Erstliga-Ticket. Einen gewaltigen Motivationsschub geben die Club-Fans ihren Lieblingen schon Stunden vor Anpfiff, als sie auf der Fahrtstrecke des Mannschaftsbusses Spalier stehen und die Mannschaft damit zum Endspiel pushen. © Sportfoto Zink / DaMa
Feueralarm beim Endspiel
Wie beim Hinspiel brennt es wieder in beiden Kurven. Für die Club-Fans gilt: Feurig schön, aber verboten - Meeske und Bornemann dürfen vom arg in Mitleidenschaft gezogenen Konto also wieder ein paar Euro an die DFB-Zentrale überweisen. © Sportfoto Zink / DaMa
Seferovic und das Ende aller Träume
Auf das leere Vereinskonto wären rund 15 Millionen geflossen, wenn, ja wenn dieser Haris Seferovic in der diabolischen 66. Minute mit seinem Tor nicht mitten ins Club-Herz gestochen hätte und die Rot-Schwarzen im weiteren Verlauf den Aufstieg eingetütet hätten. 0:1, offensiv hat der Club an diesem Montag keinen Auftrag und muss sich so dem abgezockter agierenden Bundesligisten beugen. Keine Aufstiegsfeier in Nürnberg, vielmehr ist ... © Sportfoto Zink / WoZi
Die Leere
... nach Abpfiff purer Frust angesagt, Tränen fließen, Leere macht sich breit. © Sportfoto Zink / MaWi
Der Dank für tolle Momente
Und die Fans? Die reagieren beeindruckend, spenden ihrer Mannschaft nach Schlusspfiff mit inbrünstigen Gesängen - darunter dem aus Liverpool bekannten "You'll never walk alone" - Trost und sorgen so für echte Gänsehaut-Momente. Die Saison endet mit einer Enttäuschung, doch nach schwierigen Startbedingungen hat der FCN seinen Anhängern viele schöne Momente bereitet und kann deshalb erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen. © Sportfoto Zink / DaMa
Und plötzlich ist der Weiler weg
Nach den Relegationsspielen wirft man René Weiler vor, die falsche Taktik gewählt zu haben. Diskussionen um den Club-Trainer machen sich breit. Der Aufschrei ist dennoch groß, als der Schweizer ein überraschendes Angebot des belgischen Rekordmeisters RSC Anderlecht annimmt. Erneut in seiner langen und wechselhaften Geschichte darf sich der 1. FC Nürnberg auf die Trainersuche begeben. © Sportfoto Zink / WoZi
Ich bin's, der Neue!
Fündig wird man in Sandhausen. Für einen mittlere sechsstellige Ablöse löst man Alois Schwartz vom ebenfalls in Liga zwei beheimateten SVS ab, der sich - kurz vor den Toren Heidelbergs - am kleinsten Standort im deutschen Profi-Fußball dank Schwartz im Unterhaus etabliert hat. Die Attribute des 49-Jährigen werden wie folgt beschrieben: Ehrlich, fleißig, sachlich und zuverlässig. Der Club hat Bock auf die Zusammenarbeit, Schwartz auch. © Sportfoto Zink / JüRa
90. +4: Das Ärgernis in Elbflorenz
Zum Saisonauftakt in Dresden sieht es für den Altmeister schließlich auch lange nach einem Auswärtssieg aus. Der Club geht durch einen verwandelten Foulelfmeter von Guido Burgstaller kurz vor der Pause in Front. Ins Ziel rettet der FCN den Vorsprung aber nicht. In der vierten Minute der Nachspielzeit jagt Pascal Testroet den Ball in die Club-Maschen. Danach ist Schluss und der FCN konsterniert. © Sportfoto Zink / DaMa
Heilandzack, Heidenheim
Auch im ersten Heim-Match gegen Heidenheim kommt der Club nicht über ein 1:1 hinaus. Jakub Sylvestr köpft nach einer guten Viertelstunde zwar zum 1:0 ein. Nürnbergs Lieblingsverein zeigt allerdings auch fortan kein gutes Spiel. Erst nach dem Ausgleich der Ostalb-Jungs intensiviert der FCN seine Angriffsanstrengungen - allerdings ohne weiteren Ertrag. © Sportfoto Zink / DaMa
Ruhe in Frieden, Leierkastenmann!
Doch es gibt wichtigere Dinge als Sport! Wenige Tage vor dem Heidenheim-Match gab es traurige Nachrichten für die Club-Familie: Walter Birkner - der allseits beliebte Leierkastenmann - ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Jahrelang hatte dieser die Club-Anhänger mit der Drehorgelversion von "Die Legende lebt" verzaubert. Neben einer Choreographie der Fans ertönt im Stadion gegen den FCH nun die Drehorgelversion der Vereinshymne. Ein Gänsehautmoment! © Sportfoto Zink / DaMa
Feiernde Kriminologe
Und dann ist es mal wieder soweit: Der Club muss in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Viktoria Köln antreten. Die letzten Jahre hatten gezeigt, dass sich der FCN in der ersten Pokalrunde traditionell schwer tut. Vor einem Jahr schlug man den Drittligisten VfR Aalen erst im Elfmeterschießen - mit nur zwei verwandelten Versuchen. Auch in der Domstadt entscheidet der Club über sein Weiterkommen erst nach 120 Minuten. Dieses Mal treffen jedoch - zur Überraschung aller - zunächst alle fünf Schützen der Kontrahenten. Raphael Schäfer scheint keine große Lust zu haben, noch weitere Elfmeter zu erleben und pariert deswegen den siebten Elfer der Kölner. Runde zwei, here you go! © Sportfoto Zink / WoZi
Boah, die Braunschweig-Blamage!
Darauf folgt ein schwarzer Tag für den 1. FC Nürnberg. Nicht nur, weil der Club zum ersten Mal im schwarzen Ausweichtrikot aufläuft, sondern auch, weil Eintracht Braunschweig keine Gnade kennt. Guido Burgstaller bringt die Schwartz-Schützlinge noch mit 1:0 in Front, doch zwei Gegentreffer kurz vor der Pause bringen den Club aus dem Tritt. Und wie! In der zweiten Hälfte bricht Nürnberg völlig auseinander und geht mit 1:6 unter. Schluck! © Sportfoto Zink / DaMa
Garaus für das Gärtla
Auch abseits des Feldes gibt es schlechte Nachrichten: Die Traditionskneipe "s'Gärtla" bleibt zu, heißt es kurz nach dem Braunschweig-Debakel amtlicherseits. Damit wird zur Gewissheit, dass den Club-Anhänger ein Stückchen Fan-Kult(-ur) verloren geht. © Günter Distler
Ein Einstand fast nach Maß
Nach dem Braunschweig-Fiasko kommt Tim Matavz zur rechten Zeit. Dass er dem FCN weiterhelfen kann, zeigt er gleich mit seinem Treffer gegen die Löwen. Und das, obwohl der Club in seinem Wohnzimmer mit 1:2 den Kürzeren zieht. Später in der Hinrunde, als der vom FC Augsburg ausgeliehene Slowenen-Shooter verletzungsbedingt ausfällt, wird man dies merken. © Sportfoto Zink
Au weia!
Matavz kommt, dafür fehlt jetzt Raphael Schäfer: Dass die Verletzung des Routiniers die wohl endgültige Wachablösung im Nürnberger Kasten bedeuten wird, hätten wohl die wenigsten erwartet. Doch... © Zink
Aus diesem Holz sind Club-Torhüter
...sein Stellvertreter präsentiert sich nicht nur gegen 1860 bärenstark. Lob für Thorsten Kirschbaum gibt es auch vom Torwart-Urgestein: "Er hat sehr ordentlich gehalten", sagt Schäfer. © Sportfoto Zink / DaMa
Ballerspiel in Bochum
In die Erfolgsspur kommt der Schwartz-Club dennoch nicht. Bei der vogelwilden Partie in Bochum ist die neue Nummer eins bei den meisten Treffern des von Gertjan Verbeek trainierten VfL machtlos. Nach sieben Minuten liegt der Club bereits mit 0:2 zurück, die Abwehr wackelt und trifft - 2:3 durch Dave Bulthuis nach 34 Minuten! Zur Pause steht es dank der zweiten Bude von Edgar Salli sogar 3:3 - Halligalli, halt! Da sich die FCN-Abwehr aber auch im zweiten Durchgang zu viele Nachlässigkeiten leistet, heißt es am Ende 4:5 aus Club-Sicht. © dpa
Ernüchterung an der Kasse
An den Vorverkaufsstellen gehen die Tickets für das darauffolgende Frankenderby vielleicht auch deswegen nicht wirklich weg. Ein Grund ist mit Sicherheit die ungünstige Spielansetzung an einem Dienstag um 17.30 Uhr. Oder hatten die Fans schon eine Vorahnung... © cf
Der Club am Boden
Schließlich rangiert der Club nach der Derby-Schmach gegen Fürth - Guido Burgstallers Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kommt beim 1:2 gegen den Lokalrivalen zu spät - auf dem letzten Tabellenplatz. © Sportfoto Zink / JüRa
Es gibt Streit
Und es brodelt nicht nur auf dem Platz: Die Ausgliederung der Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft wird schon im Vorfeld der Mitgliederversammlung zum heißen Eisen. Besonders die Ultras laufen gegen entsprechende Überlegungen Sturm. Das Verhältnis zwischen der Vereinsspitze und dieser Fangruppe scheint immer mehr zerrüttet. © Sportfoto Zink / DaMa
Serienstart
Hat der Club eigentlich das Siegen verlernt? Nein - er kann's doch! Auf den verdienten Erfolg auf der Bielefelder Alm folgen drei weitere Dreier gegen Berlin, Karlsruhe und - sehr zur Freude der Fans - einen alten Bekannten. © Sportfoto Zink / DaMa
Wir lachen, Du nicht
Im Heimspiel gegen Hannover haben an einem aus Club-Sicht schönen Nachmittag nur die FCN-Verantwortlichen Spaß. Martin Bader, der die sportlichen Geschicke am Neuen Zabo zuvor jahrelang geleitet hat und nun Geschäftsführer bei 96 ist, geht an alter Wirkungsstätte leer aus - Nürnberg siegt 2:0. © Sportfoto Zink / DaMa
Weichenstellung
Und dann gab's mitten in der Nürnberger Siegesserie ja noch die mehrstündige Jahreshauptversammlung und einen neuen Aufsichtsrat. © Sportfoto Zink / JüRa
Schämt euch!
So positiv die Auftritte der Mannschaft nun auf dem Platz sind, so negativ verhalten sich die Anhänger von Nürnbergs Herz- und Schmerzverein. Das Spiel beim KSC muss - nach Pyro-Einsatz, Provokationen und dem Karlsruher Versuch, den Gästeblock zu stürmen - sogar für kurze Zeit unterbrochen werden. Und das, obwohl der Club im Wildpark führt. © Sportfoto Zink / DaMa
Wie, der spielt schon?
Sportlich indes bleibt der FCN in der Spur: Gegen St. Pauli (1:1) und Aue (2:1) nimmt man weitere vier Zähler mit. Für Unruhe sorgt da nur Enis Alushi: Der lange verletzte Rekonvaleszent spielt international für den Kosovo - und das, obwohl er zumindest beim Club noch nicht wirklich als einsatzfähig gilt. © Reuters
Ihr Kinderlein kommet
Die verletzten Tim Matavz und Patrick Erras sorgen derweil bei der Weihnachtsaktion des FCN für strahlende Kinderaugen am Valznerweiher. Der Pullover, welchen die beiden hier noch unter ihren Jacken verstecken, sollte allerdings für den FCN noch ein Nachspiel haben. Abwarten,... © 1. FC Nürnberg
Even allmächtig
...denn erst einmal kommen die Würzburger zum kleinen fränkischen Kräftemessen ins Nürberger Stadionachteck. Kurz vor Schluss rettet der aufgerückte Even Hovland dem FCN beim 2:2 gegen die Kickers immerhin einen Punkt. © Sportfoto Zink / DaMa
Brutales Jugend-Derby
Hässliche Szenen gibt es indes wenig später, als Nürnberger Hooligans in Fürth am Rande des U19-Lokalvergleichs zwischen dem Kleeblatt und dem Club Anhänger der Spielvereinigung angreifen. © privat
Ach ja, da war noch was
Und dann gibt es ja noch die Geschichte mit dem Weihnachtspulli. Das Kleidungsstück wurde unter dem Motto "Von Fans für Fans" vorgestellt - entworfen hat es aber gar kein Fan. Stattdessen wird der Pulli in nahezu identischer Ausführung auch im Fanshop des FC Southampton angeboten. Upps! © FCN
Die Stuttgart-Schlappe
Der sportliche Aufwärtstrend endet danach in Stuttgart: Kraftlos, ideenlos, sieglos - das Kapitänsdebüt für Guido Burgstaller geht beim 1:3 gegen den Aufstieganwärter in die Hose. © Sportfoto Zink / DaMa
Geschenke für den Gegner
Endgültig vermiest sich der FCN die vorweihnachtliche Stimmung im Heimspiel gegen den ehemaligen Schwartz-Klub Sandhausen. Gegen zehn Gäste hagelt es mehrmals im Club-Gehäuse - 1:3 heißt es am Ende. Zum Glück gibt's nun ein wenig Abwechslung... © Sportfoto Zink / DaMa
Glühwein für den Frust?
... durch die Weihnachtsfeier. Mit Glühwein und Live-Musik erlebt auch Trainer Alois Schwartz, gemeinsam mit Frau Jutta, ein paar erholsame Stunden vor der Nürnberger Winterhütte. © Sportfoto Zink / JüRa
Nein, Glühwein für die Lust
Getankt wurde auf der Festlichkeit anscheinend nicht nur Glühwein, sondern auch Kraft. Effektiv und stabil: Ein guter Auftritt in Düsseldorf ist die Folge und mündet in der Altbierstadt in einen 2:0-Auswärtssieg. © Sportfoto Zink / DaMa
Drei im Heimspiel bitte!
Liebe, Glaube, Rostbratwurst! Kurz vor der letzten Partie des Jahres servieren die Spieler des FCN, hier der grillerfahrene Slowene Miso Brecko, ihren Fans die neben ihnen prominentesten Nürnberger. Ob sich die stilsichere Schürze als Leibchen-Alternative am Valznerweiher etabliert hat, ist nicht überliefert. © Sportfoto Zink / MWei
Torrekord
Und dann kommt auch schon das letzte Heimspiel 2016. Ein toller Jahresabschluss - zwei absolute Traditionsmannschaften im Flutlicht an einem bitterkalten Montagabend. Nürnbergs Führung durch Hanno Behrens, der mit seinem Kopfballtreffer einen Torrekord der SG Wattenscheid 09 einstellt, gleicht Lautern spät im zweiten Durchgang aus. Fürs Siegtor in der Nachspielzeit braucht's einen Burgknaller. Vielen Dank, Guido! © Sportfoto Zink / DaMa
Frostiger FCN
Es ist frostig geworden in Nürnberg. Aber egal ob's regnet, stürmt oder schneit - die Fans des 1. FC Nürnberg sind bereit. Und vor allen Dingen: widerstandsfähig. Das haben sie auch 2016 bewiesen. © Sportfoto Zink / DaMa
Hoch die Hände, Jahresende!
So gibt es also kurz vor Weihnachten Grund zu Jubeln beim Club. Auf Platz 9 - böse Zungen würden es das Niemandsland der Tabelle nennen - überwintert der fränkische Altmeister. Mannschaft und Fans hätten sicher nichts dagegen, wenn das neue Jahr so weitergeht wie 2016 anfing und der FCN Sieg auf Sieg folgen lässt. Einen Unterschied wird es aber schonmal geben: Die Reise nach Belek fällt 2017 aus. Der Club bleibt in Sachen Wintervorbereitung dort, wo er sich am wohlsten fühlt. In Nürnberg, in seiner Stadt. © Sportfoto Zink / DaMa