Der Club in der Krise: Ismael droht der Rauswurf

8.11.2014, 14:03 Uhr
Bei der Jahreshauptversammlung des 1. FC Nürnberg hatte man die erste Krise ansatzweise überwunden, nun könnte das Kapitel Ismael in Nürnberg schon bald beendet sein.

© Sportfoto Zink / DaMa Bei der Jahreshauptversammlung des 1. FC Nürnberg hatte man die erste Krise ansatzweise überwunden, nun könnte das Kapitel Ismael in Nürnberg schon bald beendet sein.

Voraussichtlich am Montagabend steht die Personalie Valerien Ismael bei einer Sitzung des Nürnberger Aufsichtsrats zur Disposition. Der Trainer sprach am Samstag noch von einer "Ergebniskrise" des Club und signalisierte seinen Willen, im Amt zu bleiben: "Ich bin ein Kämpfer. Ich hoffe, dass ich weitermachen darf."

Martin Bader hingegen, der sich am Tag nach der 1:2-Pleite in Sandhausen mit dem Coach zum Gespräch getroffen hatte, führte besagte Krise auf "schlechte Leistungen" zurück und schloss den Trainer in seine Kritik mit ein: "Ismael weiß, dass das Ergebnis nicht ansatzmäßig in unserem Sinne war." Eine Trainerdiskussion könne man nicht wegdiskutieren. "Auch wir können die Zeitung lesen und nehmen die öffentliche Meinung wahr." Der sportlichen Verantwortung wolle sich auch der 46-Jährige selbst nicht entziehen, "aber der Aufsichtsrat muss entscheiden, was für den Verein das Beste ist."

Nach dem zwischenzeitlichen Hoch des 1. FC Nürnberg mit sieben Punkten aus drei Spielen befindet sich der FCN wieder im Tiefflug, steckt im Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest. Dabei sollte Ismael ursprünglich für den direkten Wiederaufstieg sorgen. In der Länderspielpause wollte der 39-Jährige Bilanz ziehen und mit den Verantwortlichen am Valznerweiher über die zukünftige Zielausrichtung sprechen. Nun könnte der Deutsch-Franzose seinen Job beim Altmeister schon bald los sein.

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