0:2 - der Club verliert in Hamburg

4.12.2011, 17:19 Uhr
0:2 - der Club verliert in Hamburg

© Axel Heimken/dapd

Paolo Guerrero (23.) und Marcell Jansen (63.) trafen vor der Saisonminuskulisse von 45.473 Zuschauern zum zweiten Heimsieg der Saison. Der HSV blieb damit auch im sechsten Spiel unter Trainer Thorsten Fink ungeschlagen. Nürnberg spielte gut mit, musste aber wegen der schwachen Chancenverwertung die fünfte Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen.

Der HSV konnte erstmals in dieser Saison mit unveränderter Startaufstellung ein Bundesligaspiel bestreiten und auch der „Club“ begann mit den gleichen elf Spielern, die in der Vorwoche den 1. FC Kaiserslautern geschlagen hatten. Bei den Gästen lief das Spiel in der ersten Halbzeit allerdings wesentlich besser als bei den Hamburgern. Die Mannschaft von Fink konnte sich bei Torwart Jaroslav Drobny und viel Glück bedanken, dass sie mit 1:0 in die Kabine ging.

Nürnberg verteidigte hoch und aggressiv und unterband das Aufbauspiel des HSV früh. Bei Ballgewinn schalteten die Franken blitzschnell auf Gegenangriffe um und erspielten sich einige hochkarätige Torchancen. Christian Eigler kam bereits in der achten Minute frei zum Schuss, konnte aus 17 Metern Drobny aber nicht ernsthaft prüfen.

Drobny mit Blitzreflex

Der Tscheche rettete anschließend mit einem Blitzreflex gegen einen Kopfball von Daniel Didavi (17.) und klärte auch gegen den Kopfball von Tomas Pekhart (23.). Chancenlos wäre er bei dem Schuss von Divadi (20.) und einem Pfostenkopfball von Pekhart (37.) gewesen. Großes Pech für die Nürnberger.

 

Drobny leitete auch noch die zu diesem Zeitpunkt überraschende HSV-Führung ein. Nach seinem langen Abschlag kämpften Guerrero und Timothy Simons im Strafraum um den Ball, der Nürnberger geriet bei seinem Rettungsversuch ins Straucheln und der Peruaner lupfte den Ball ins Tor. Die Nürnberger reklamierten anschließend Foulspiel, und es hat in der Liga schon Schiedsrichter gegeben, die Guerreros leichten Armeinsatz abgepfiffen haben. Thorsten Kinhöfer war weniger kleinlich.

 Die Führung brachte dem HSV aber auch nach der Pause keine größere Sicherheit. Stattdessen schien die Angst zuzunehmen, den Vorsprung noch abzugeben. Die Verletzung von Innenverteidiger Jeffrey Bruma, der durch Michael Mancienne ersetzt werden musste, tat ein Übriges. So war er erneut der Nürnberger Pekhart, der mit einem Kopfball (58.) die erste große Chance zum Ausgleich hatte. Erst als Gökhan Töre mit einem Steilpass die Nürnberger Abwehr aushebelte und Jansen zum 2:0 erhöhte, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Der „Club“ bemühte sich zwar weiter um den Anschluss, der rechte Glaube an die Wende war aber nicht mehr da.
 

 

Verwandte Themen


6 Kommentare