Der HCE will's gegen Wetzlar wieder besser machen

Erlangen - Nach der ersten Niederlage seit dem 14. September, möchte der HC Erlangen im Heimspiel am Samstag gegen Wetzlar (19 Uhr, Live-Blog bei nordbayern.de) wieder punkten. Ein paar Spielern, vermutet der Trainer, war der Erfolg zu Kopf gestiegen.

Am Samstag nimmt sie NN-Sportredakteur Christoph Benesch wieder mit auf die Platte. Der Live-Blog aus der Arena - auf nordbayern.de. Viel Spaß, Sportfreunde!

Die vergangene Woche war seit längerem einmal wie­der eine gedämpfte beim HC Erlan­gen, eine, bei der die Leistung des Wochenendes schwer auf dem Gemüt lag. Die Mannschaft, so schien es, war bei der insgesamt verdienten, am Ende aber doch höchst unnötigen Niederlage bei Mitaufsteiger GWD Minden zurück auf den harten Hallenboden der Tatsachen aufgeschlagen.

"Wir sind eben noch nicht da, wo manche offenbar meinen, dass wir schon wären", formulierte es Robert Andersson umständlich, aber unmissverständlich. Manchen Spielern, so durfte man den Trainer verstehen, sei­en die Wochen des kleinen Höhen­flugs wohl zu Kopf gestiegen. "In die­ser Liga", bekräftigte der Coach auch gestern noch einmal, "läuft gar nichts von alleine. Da reichen ein, zwei Pro­zent Nachlassen aus – und schon ver­liert man."

"Es lag an uns"

"Das wird uns keinen Knacks verpassen", versichert Ole Rahmel, "im Gegenteil, die Woche waren wir sehr enttäuscht. Wir wis­sen, es lag an uns. Das wollen wir vergessen machen."

Gelegenheit dazu bekommt Erlan­gen am Samstagabend um 19 Uhr. Mit der HSG Wetzlar kommt ein Verein in die Arena am Kurt-Leucht-Weg, der im Sommer einen Umbruch vollzogen hat. Von den Europameistern Andreas Wolff (nach Kiel) und Steffen Fäth (Berlin) ist nur noch Jannik Kohlba­cher im Team.

Ungewohnte Favoritenrolle

Verletzte schwächen zu­dem die Mannschaft, die sich als Vor­jahres- Zehnter beim HCE tatsächlich in einer Außenseiterrolle sieht. "Erlan­gen ist kein normaler Aufsteiger. Sie sind die Überraschungsmannschaft der Saison", sagt Gästetrainer Kai Wandschneider.

"Die Mannschaft und das Umfeld sind realistisch ge­nug, um nicht zu vergessen, dass es ein­zig gegen den Abstieg geht", versicher­te Carsten Bissel, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, mehrfach.

Gegen Wetz­lar will der Tabellenfünfte wieder punkten – es sollen vor allem Punkte gegen den Abstieg sein.