Ein Blick in die Glaskugel: Wer könnte Nachfolger von Jogi Löw werden?

30.6.2018, 13:37 Uhr
Nach dem WM-Debakel der deutschen Nationalmannschaft kann man bei einigen Buchmachern auf die Nachfolge von Jogi Löw wetten. Bei vielen Anbietern wird Matthias Sammer als einer der heißesten Kandidaten gehandelt. Die Erfahrung spricht für den ehemaligen Sportvorstand des FC Bayern: Als Trainer war er Deutscher Meister mit Borussia Dortmund und führte den VfB Stuttgart in den Europapokal. Der 50-Jährige war von 2006 bis 2012 aber auch Sportdirektor beim DFB und auch maßgeblich am Aufschwung im deutschen Fußball beteiligt. Sammer ist ein Querdenker und Mahner, unter ihm als Bundestrainer sind Ausreden der Spieler tabu. Der ehemalige Nationalspieler hat jedoch erst im März einen Beratervertrag beim BVB unterschrieben. Außerdem ist unklar, ob sich Sammer nach seinen gesundheitlichen Problemen, wegen denen er seinerzeit beim FCB ausstieg, den Job als Bundestrainer zutraut.
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Matthias Sammer

Nach dem WM-Debakel der deutschen Nationalmannschaft kann man bei einigen Buchmachern auf die Nachfolge von Jogi Löw wetten. Bei vielen Anbietern wird Matthias Sammer als einer der heißesten Kandidaten gehandelt. Die Erfahrung spricht für den ehemaligen Sportvorstand des FC Bayern: Als Trainer war er Deutscher Meister mit Borussia Dortmund und führte den VfB Stuttgart in den Europapokal. Der 50-Jährige war von 2006 bis 2012 aber auch Sportdirektor beim DFB und auch maßgeblich am Aufschwung im deutschen Fußball beteiligt. Sammer ist ein Querdenker und Mahner, unter ihm als Bundestrainer sind Ausreden der Spieler tabu. Der ehemalige Nationalspieler hat jedoch erst im März einen Beratervertrag beim BVB unterschrieben. Außerdem ist unklar, ob sich Sammer nach seinen gesundheitlichen Problemen, wegen denen er seinerzeit beim FCB ausstieg, den Job als Bundestrainer zutraut. © Harald Sippel

Markus Sorg und Thomas Schneider sind aktuell die Co-Trainer von Joachim Löw, doch haben sie auch das Zeug zum Bundestrainer? Erfahrung als Bundesligatrainer bringen beide mit, auch wenn ihre Engagements in Freiburg oder Stuttgart nur von kurzer Dauer waren.
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Markus Sorg oder Thomas Schneider

Markus Sorg und Thomas Schneider sind aktuell die Co-Trainer von Joachim Löw, doch haben sie auch das Zeug zum Bundestrainer? Erfahrung als Bundesligatrainer bringen beide mit, auch wenn ihre Engagements in Freiburg oder Stuttgart nur von kurzer Dauer waren. © Ina Fassbender/dpa

Stefan Kuntz wurde 1996 als Spieler Europameister und 21 Jahre später führte er die deutsche U21 als Trainer zum EM-Titel 2017. Der Ex-Stürmer weiß also, wie man Titel gewinnt und kennt sich mit der kommenden Generation bestens aus. Im Trainingslager in Südtirol schaute er Joachim Löw bereits über die Schulter.
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Stefan Kuntz

Stefan Kuntz wurde 1996 als Spieler Europameister und 21 Jahre später führte er die deutsche U21 als Trainer zum EM-Titel 2017. Der Ex-Stürmer weiß also, wie man Titel gewinnt und kennt sich mit der kommenden Generation bestens aus. Im Trainingslager in Südtirol schaute er Joachim Löw bereits über die Schulter. © Z1031/_Jan Woitas/dpa

Kuntz' Vorgänger in der U21 ist die Allzweckwaffe des DFB. Nach dem Rücktritt von Hansi Flick sprang Horst Hrubesch Anfang 2017 als Sportdirektor ein und vor einigen Monaten übernahm er nach dem Aus von Steffi Jones vorübergehend das Traineramt der Frauen-Nationalmannschaft. Für den 67-Jährigen spricht, dass er noch viele Spieler aus seiner Zeit bei der U21 kennt und weiß, wie man mit ihnen umgeht. Der frühere Kopfballspezialist kommt wohl eher als Übergangslösung in Frage.
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Horst Hrubesch

Kuntz' Vorgänger in der U21 ist die Allzweckwaffe des DFB. Nach dem Rücktritt von Hansi Flick sprang Horst Hrubesch Anfang 2017 als Sportdirektor ein und vor einigen Monaten übernahm er nach dem Aus von Steffi Jones vorübergehend das Traineramt der Frauen-Nationalmannschaft. Für den 67-Jährigen spricht, dass er noch viele Spieler aus seiner Zeit bei der U21 kennt und weiß, wie man mit ihnen umgeht. Der frühere Kopfballspezialist kommt wohl eher als Übergangslösung in Frage. © Sasa Pahic Szabo/dpa

Ein Grund für das vorzeitige Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland war die mangelnde Chancenverwertung. Einer, der weiß wie man Tore erzielt, ist Miroslav Klose - der WM-Rekordtorschütze könnte den müden Angriff wieder auf Trab bringen. Der 40-Jährige dürfte allerdings nicht zur Verfügung stehen, erst vor kurzem hat er einen Vertrag beim FC Bayern als U17-Trainer unterschrieben. Sollten die Münchner den Ex-Stürmer dennoch für den DFB freigeben, wäre er eine mutige Lösung.
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Miroslav Klose

Ein Grund für das vorzeitige Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland war die mangelnde Chancenverwertung. Einer, der weiß wie man Tore erzielt, ist Miroslav Klose - der WM-Rekordtorschütze könnte den müden Angriff wieder auf Trab bringen. Der 40-Jährige dürfte allerdings nicht zur Verfügung stehen, erst vor kurzem hat er einen Vertrag beim FC Bayern als U17-Trainer unterschrieben. Sollten die Münchner den Ex-Stürmer dennoch für den DFB freigeben, wäre er eine mutige Lösung. © Christian Charisius/ dpa

Die Nationalmannschaft braucht nach der verkorksten WM eine neue Spielphilosophie. Wie wäre es also mit Vollgas-Fußball à la Jürgen Klopp? Der 50-Jährige würde mit seiner Art Fußball zu lehren auf jeden Fall einen neuen Impuls im Nationalteam setzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der deutsche Star-Trainer sein Engagement in Liverpool für den Bundestrainerjob beendet, ist allerdings äußerst gering. Denn: Klopp will mit den Reds unbedingt einen Titel holen.
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Jürgen Klopp

Die Nationalmannschaft braucht nach der verkorksten WM eine neue Spielphilosophie. Wie wäre es also mit Vollgas-Fußball à la Jürgen Klopp? Der 50-Jährige würde mit seiner Art Fußball zu lehren auf jeden Fall einen neuen Impuls im Nationalteam setzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der deutsche Star-Trainer sein Engagement in Liverpool für den Bundestrainerjob beendet, ist allerdings äußerst gering. Denn: Klopp will mit den Reds unbedingt einen Titel holen. © Mike Egerton/dpa

Apropos Titel! Bayerns Triple-Trainer Jupp Heynckes ist wieder auf dem Markt.  Der 73-Jährige wäre in den Augen vieler Fußballfans sicher die perfekte Lösung für die Löw-Nachfolge. Doch Don Jupp steht jetzt noch nicht zur Verfügung: "Mit 80 werde ich Löws Nachfolger", stellte er auf einer Pressekonferenz im April scherzhaft klar.
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Jupp Heynckes

Apropos Titel! Bayerns Triple-Trainer Jupp Heynckes ist wieder auf dem Markt. Der 73-Jährige wäre in den Augen vieler Fußballfans sicher die perfekte Lösung für die Löw-Nachfolge. Doch Don Jupp steht jetzt noch nicht zur Verfügung: "Mit 80 werde ich Löws Nachfolger", stellte er auf einer Pressekonferenz im April scherzhaft klar. © CHRISTOF STACHE/afp

Einen ausländischen Bundestrainer - das gab es noch nie. Falls sich der DFB auf dem internationalen Markt umschauen sollte, käme wohl nur ein absoluter Top-Mann wie Arsene Wenger in Frage. Nach 22 Jahren wurde der Franzose im Mai beim FC Arsenal als Trainer verabschiedet, erst kürzlich hat er in einem Interview gesagt, dass er sich vorstellen könne, irgendwann als Nationaltrainer zu arbeiten. Der 66-Jährige kann Deutsch und gilt als Fan des deutschen Fußballs.
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Arsene Wenger

Einen ausländischen Bundestrainer - das gab es noch nie. Falls sich der DFB auf dem internationalen Markt umschauen sollte, käme wohl nur ein absoluter Top-Mann wie Arsene Wenger in Frage. Nach 22 Jahren wurde der Franzose im Mai beim FC Arsenal als Trainer verabschiedet, erst kürzlich hat er in einem Interview gesagt, dass er sich vorstellen könne, irgendwann als Nationaltrainer zu arbeiten. Der 66-Jährige kann Deutsch und gilt als Fan des deutschen Fußballs. © BEN STANSALL/afp

Warum muss es unbedingt ein neuer Bundestrainer sein? Vielleicht traut sich Joachim Löw auch den Neuanfang zu und baut eine junge, titelhungrige Mannschaft auf. Dass er Spieler formen und fördern kann, hat er ja in der Vergangenheit schon gezeigt. Die entscheidende Frage ist nur, ob Löw selbst die Energie hat, noch einmal von vorne anzufangen.
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Joachim Löw

Warum muss es unbedingt ein neuer Bundestrainer sein? Vielleicht traut sich Joachim Löw auch den Neuanfang zu und baut eine junge, titelhungrige Mannschaft auf. Dass er Spieler formen und fördern kann, hat er ja in der Vergangenheit schon gezeigt. Die entscheidende Frage ist nur, ob Löw selbst die Energie hat, noch einmal von vorne anzufangen. © Christian Charisius/dpa

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