Ex-HCE-Coach Bergemann: "Ein oder zwei Helden gesucht"

27.10.2016, 13:24 Uhr
Im Dezember 2014 stürzte der HC Erlangen, damals von Frank Bergemann trainiert, den großen Favoriten in der Nürnberger Arena.

© Harald Sippel Im Dezember 2014 stürzte der HC Erlangen, damals von Frank Bergemann trainiert, den großen Favoriten in der Nürnberger Arena.

Herr Bergemann, mit 27:25 haben Sie damals gegen die Löwen gewon­nen. Was verbinden Sie mit diesem Spiel?

Frank Bergemann: Wir haben wich­tige Punkte geholt in der Liga. Für uns war es ein Highlight-Spiel.

Denken Sie oft daran?

Bergemann: Für Außenstehende ist das sicher anders. Aber für mich ist es mittlerweile relativ weit weg. Ich wer­de auch nicht oft darauf angesprochen. Wenn ich aber die Rhein-Neckar-Löwen sehe, im Fernsehen verfolge ich es zum Beispiel, dann erin­nere ich mich schon.

Damals waren erstmals mehr als 5000 Zuschauer in der Arena.

Bergemann: Das war wirklich klas­se. Und es hilft auch der Mannschaft.

Waren Sie auch mal wieder da?

Bergemann: Bislang noch nicht. Es hat sich nicht ergeben. Aber irgendwann kommt die Möglichkeit, dann werde ich sie wahrnehmen.

Wie schätzen Sie die Chancen der Erlanger heute ein?

Bergemann: Die Rhein-Neckar­ Löwen haben sich nicht so viel verän­dert. Eine Chance ist immer da. Außer­dem muss der Gegner ein strammes Programm durchziehen, mit Champi­ons League, Liga und Pokal. An einem guten Tag gibt es immer eine Chance, vor allem, wenn das Publikum da ist.

Auf wen muss der HCE bei den Löwen besonders achten?

Bergemann: Es läuft sehr viel über Andy Schmid. Auf ihn im Zusammenspiel mit dem Kreis und seinen Neben­leuten sollte man schauen. Als Gegner muss man seine Kreise unterbinden.

Ein Faktor wird aber auch sein: Ein paar Spieler aus Erlangen müssen einen Sahnetag erwischen.

Dann könnte sich der Erfolg von damals wiederholen?

Bergemann: Sicher. Ein oder zwei Helden im Spiel, die man vorher gar nicht auf dem Zettel hatte, dann klappt es. Gerade im Pokal.

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