Ex-Trainer Wolf soll Bader zur Seite stehen

13.5.2014, 20:19 Uhr
Ex-Trainer Wolf soll Bader zur Seite stehen

© Thomas Langer

Bader wollte die Personalie wie gewohnt nicht kommentieren, ließ aber durchblicken, dass Wolf einer von drei Kandidaten sei, die im Aufsichtsrat derzeit diskutiert werden. Mit seiner großen Erfahrung als Spieler, Trainer und auch Manager könnte der 56-Jährige perfekt ins Anforderungsprofil für die neu geschaffene Planstelle an Baders Seite passen.

Mit Wolfs Rückkehr würde sich am Valznerweiher ein Kreis schließen: Der Pfälzer selbst hatte den damals noch weitgehend unbekannten Bader Anfang 2004 von Hertha BSC zum Club geholt und als Manager installiert, um sich nur noch auf seine Trainertätigkeit konzentrieren zu können. Dass Bader seinen Förderer im Oktober 2005 dann wegen Erfolglosigkeit entlassen musste, bezeichnet der Sportvorstand noch heute als „eine meiner schwersten Entscheidungen“.

Trotz dieser Demission blieb Wolf dem Club immer freundschaftlich verbunden – und umgekehrt. Als Wolfs jüngerer Bruder Arno, der mehrere Jahre für den 1. FCN als Scout tätig war, an Leukämie erkrankte, initiierte der Verein eine große Typisierungsaktion. Leider konnte dem 54-Jährigen nicht mehr geholfen werden. Nach seinem Tod im Oktober 2013 trauerte „die gesamte Club-Familie um einen guten Freund“, wie es auf der Homepage des Vereins hieß.

In Franken genießt Wolfgang Wolf nach wie vor einen guten Ruf. Zwar konnte der frühere Bundesliga-Profi (1. FC Kaiserslautern, Stuttgarter Kickers) den Club 2003 nicht mehr vor dem Abstieg retten, doch führte er ihn postwendend zurück ins Oberhaus und holte zudem Spieler wie Marek Mintal, Robert Vittek und Javier Pinola nach Nürnberg. Später betreute er noch Kaiserslautern, Skoda Xanthi, Kickers Offenbach und zuletzt Hansa Rostock, wo er am 3. September 2012 beurlaubt worden war.

Chandler in Klinsmanns vorläufigem WM-Kader

Neben den Japanern Makoto Hasebe und Hiroshi Kiyotake sowie dem Schweizer Josip Drmic wurde am Dienstag auch der US-Amerikaner Timothy Chandler in den vorläufigen WM-Kader seines Landes berufen. „Timmy hat den Großteil der Saison sehr gut gespielt.

Ich habe ihn sehr häufig beobachtet und denke, dass er ein Spieler ist, der den Unterschied ausmachen kann, wenn er sein höchstes Niveau erreicht“, sagte Nationalcoach Jürgen Klinsmann zu der in den USA durchaus kritisch hinterfragten Nominierung des Rechtsverteidigers, der nach einer schweren Knieverletzung erst Ende April sein Comeback gegeben hatte.

62 Kommentare