FCN in der Relegation: Gibt es ein Public Viewing?

10.5.2016, 05:57 Uhr
Mitfiebern vor der Leinwand: Beim bislang letzten Aufstieg 2009 gab es ein Public Viewing auf der Wöhrder Wiese.

© Eduard Weigert Mitfiebern vor der Leinwand: Beim bislang letzten Aufstieg 2009 gab es ein Public Viewing auf der Wöhrder Wiese.

"Die wichtigste Frage dabei ist aber die Finanzierung", sagt Dietz. Man bräuchte einen Sponsor. Zudem sei die Standortfrage noch vollkommen offen. 2009 zeigte "Werk:b events" die Relegationsspiele gegen Energie Cottbus auf der Wöhrder Wiese, die aber inzwischen als Standort für solche Übertragungen nicht mehr infrage kommt. Umweltaspekte und Anwohnerbeschwerden sprechen gegen dieses Gelände, das ab der EM 2008 immerhin bei vier Großturnieren als Schauplatz für Public Viewing diente. Deswegen wich die Firma für die Weltmeisterschaft 2014 auf das Gelände des Flughafens aus, wo auch heuer die EM-Spiele gezeigt werden.

"Synergieeffekte sind aber nicht gegeben", so Dietz. Der Abstand zwischen der Relegation und dem EM-Turnier sei zu groß, um die Leinwand und die anderen notwendigen Aufbauten einfach stehen zu lassen. "Werk:b events" hat Erfahrungen mit dem Kornmarkt, wo 2008 EM-Spiele gezeigt wurden. Man habe sich auch Gedanken über den Eventpalast am Flughafen gemacht: "Aber in den passen nur 3000 Leute rein. Wenn dann 5000 vor der Tür stehen und sauer sind, wäre das auch keine gute Lösung", gibt Dietz zu bedenken.

Bei den Partien gegen Cottbus 2009 habe man zunächst 3000 und dann beim Rückspiel sogar 25.000 Fußballfreunde auf die Wöhrder Wiese gelockt, erinnert sich der Fanfest-Organisator. In den beiden Duellen mit den Lausitzern machte der Club damals den Aufstieg klar; 2010 musste er wieder in die Relegation und als Bundesliga-Sechzehnter die Erstligazugehörigkeit gegen den Zweitliga-Dritten Augsburg verteidigen, was auch gelang. 2010 verzichtete "Werk:b events" indes auf ein Public Viewing.

Heuer allerdings fände es Dietz schon reizvoll, den Fans, die keine Karten mehr bekommen haben, zumindest das Rückspiel mit einer Public-Viewing-Veranstaltung anzubieten. Bis Ende der Woche soll Klarheit herrschen, ob dies klappt.

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