Machbare Hürde für den FCN? Mögliche Gegner im Relegations-Check

7.5.2016, 17:54 Uhr
"Macht es noch einmal Jungs", ruft der rot-schwarze Teil Fußballfrankens - in Erinnerung an die Saison 2008/09 - dem 1. FC Nürnberg zu, der seit dem fulminanten 6:2-Sieg gegen Union Berlin am 31. Spieltag die Relegation sicher hat. Wir stellen die möglichen Relegationsgegner des FCN vor.
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Mai 2009: Aufstiegsparty in Nürnberg

"Macht es noch einmal Jungs", ruft der rot-schwarze Teil Fußballfrankens - in Erinnerung an die Saison 2008/09 - dem 1. FC Nürnberg zu, der seit dem fulminanten 6:2-Sieg gegen Union Berlin am 31. Spieltag die Relegation sicher hat. Wir stellen die möglichen Relegationsgegner des FCN vor. © Daniel Karmann (dpa)

Darum wäre es ein guter Gegner: Stuttgart kam fulminant aus der Winterpause, befreite sich Spieltag für Spieltag immer mehr aus dem Tabellenkeller. Die Medien stellten schon Fragen nach etwaigen Europa-League-Ambitionen. Doch in den letzten Wochen war die Luft bei der Elf von Jürgen Kramny offenbar entwichen, die Schwaben stürzten tief in den Tabellenkeller und fielen nach Rückschlagen fast schon in ihre Einzelteile zusammen.Darum wäre es ein ungünstiger Gegner: Besagter Höhenflug nach dem Winter kam allerdings auch nicht von ungefähr. Die Schwaben brillierten mit einem Spielstil, der Fußballästheten von den Sitzen riss. Was ist sonst noch wichtig: 2007 gab es schonmal ein fränkisch-schwäbisches Kräftemessen, das der FCN als Underdog für sich entschied und als Folge den DFB-Pokal holte. Der eine oder andere erinnert sich womöglich noch vage. nordbayern.de-Einschätzung: Nürnberg triumphiert wieder über Stuttgart. Club-Fans würden ausnahmsweise mal Uli Hoeneß zitieren, der einmal meinte: "The Trend is your friend". Muss Stuttgart tatsächlich in die Relegation, dann blicken sie auf einen reichlich verkorksten Saisonendspurt zurück, und dann wird der FCN den zwischenzeitlich mit europäischen Träumen konfrontierten Stuttgartern ein böses Erwachen bescheren.
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VfB Stuttgart

Darum wäre es ein guter Gegner: Stuttgart kam fulminant aus der Winterpause, befreite sich Spieltag für Spieltag immer mehr aus dem Tabellenkeller. Die Medien stellten schon Fragen nach etwaigen Europa-League-Ambitionen. Doch in den letzten Wochen war die Luft bei der Elf von Jürgen Kramny offenbar entwichen, die Schwaben stürzten tief in den Tabellenkeller und fielen nach Rückschlagen fast schon in ihre Einzelteile zusammen.
Darum wäre es ein ungünstiger Gegner: Besagter Höhenflug nach dem Winter kam allerdings auch nicht von ungefähr. Die Schwaben brillierten mit einem Spielstil, der Fußballästheten von den Sitzen riss.
Was ist sonst noch wichtig: 2007 gab es schonmal ein fränkisch-schwäbisches Kräftemessen, das der FCN als Underdog für sich entschied und als Folge den DFB-Pokal holte. Der eine oder andere erinnert sich womöglich noch vage.
nordbayern.de-Einschätzung: Nürnberg triumphiert wieder über Stuttgart. Club-Fans würden ausnahmsweise mal Uli Hoeneß zitieren, der einmal meinte: "The Trend is your friend". Muss Stuttgart tatsächlich in die Relegation, dann blicken sie auf einen reichlich verkorksten Saisonendspurt zurück, und dann wird der FCN den zwischenzeitlich mit europäischen Träumen konfrontierten Stuttgartern ein böses Erwachen bescheren.
© Daniel Maurer (dpa)

Darum wäre es ein guter Gegner: Bremen ginge mit einer "lame duck" auf der Trainerbank in die Relegation. Viktor Skripnik soll Medienberichten zufolge im Sommer von Thorsten Lieberknecht ersetzt werden. In der Relegation muss der Ukrainer aber nochmal die Kohlen aus dem Feuer holen. Es gab schon bessere Konstellationen um dem Abstieg zu entrinnen.Darum wäre es ein ungünstiger Gegner: Claudio Pizarro. Der Peruaner ist so etwas wie die Lebensversicherung der Werderaner. Allein seine Präsenz gibt seiner Mannschaft ein paar Extraprozente an Power und schüchert den Gegner gleichzeitig ein. Was ist sonst noch wichtig: Club-Stürmer Niclas Füllkrug säße in einem möglichen Relegationsduell zwischen den Stühlen: Bremen kann und will ihn im Sommer offenbar dank der Kaufoption von 1,8 Millionen zurückholen. Ob die ungeklärte Zukunft für den Nürnberger Torjäger zur Belastung wird, könnte ein gewichtiger Nebenaspekt des Nürnberger Relegationsduells mit den Norddeutschen werden. nordbayern.de-Einschätzung: Pizarro macht den Unterschied. Bleibt der Werder-Torjäger fit und in Form, wird sich Bremen gegen den Club durchsetzen. Muss der Peruaner zusehen, reißt das eine Lücke in das Bremer Offensivspiel und schmälert die Nichtabstiegshoffnungen des SVW drastisch. In diesem Fall springt die Erstligaampel für den FCN auf Grün.
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Werder Bremen

Darum wäre es ein guter Gegner: Bremen ginge mit einer "lame duck" auf der Trainerbank in die Relegation. Viktor Skripnik soll Medienberichten zufolge im Sommer von Thorsten Lieberknecht ersetzt werden. In der Relegation muss der Ukrainer aber nochmal die Kohlen aus dem Feuer holen. Es gab schon bessere Konstellationen um dem Abstieg zu entrinnen.
Darum wäre es ein ungünstiger Gegner: Claudio Pizarro. Der Peruaner ist so etwas wie die Lebensversicherung der Werderaner. Allein seine Präsenz gibt seiner Mannschaft ein paar Extraprozente an Power und schüchert den Gegner gleichzeitig ein.
Was ist sonst noch wichtig: Club-Stürmer Niclas Füllkrug säße in einem möglichen Relegationsduell zwischen den Stühlen: Bremen kann und will ihn im Sommer offenbar dank der Kaufoption von 1,8 Millionen zurückholen. Ob die ungeklärte Zukunft für den Nürnberger Torjäger zur Belastung wird, könnte ein gewichtiger Nebenaspekt des Nürnberger Relegationsduells mit den Norddeutschen werden.
nordbayern.de-Einschätzung: Pizarro macht den Unterschied. Bleibt der Werder-Torjäger fit und in Form, wird sich Bremen gegen den Club durchsetzen. Muss der Peruaner zusehen, reißt das eine Lücke in das Bremer Offensivspiel und schmälert die Nichtabstiegshoffnungen des SVW drastisch. In diesem Fall springt die Erstligaampel für den FCN auf Grün.
© Carmen Jaspersen (dpa)

Darum wäre es ein guter Gegner:Frankfurt und Abstiegskampf, das ging schon in der Saison 2010/11 gehörig schief. Und Kenner der Eintracht sagen, die Mannschaft mache eine ähnlich inhomogene Figur wie das Abstiegsteam damals. Im Saisonverlauf war die SGE jedenfalls kein Musterbeispiel an Konstanz. Darum wäre es ein ungünstiger Gegner: Niko Kovac gilt nicht gerade als Taktikfuchs, aber Emotionen erzeugen, das kann der heißblütige Kroate. Wenn er diese Eigenschaft ausgerechnet in den beiden Relegationsspielen erfolgsversprechend einsetzen kann, dann wartet auf den Club eine echte Herkulesaufgabe. Noch dazu kamen die Hessen im Saisonendspurt wieder in Form, schlugen unter anderem Borussia Dortmund. Was ist sonst noch wichtig: Das Szenario, dass nach 180 Minuten Relegation tausende Clubfans aufstiegstrunken den Rasen des Grundig-Stadions stürmen, während in der Südkurve 5000 mitgereiste Frankfurter dabei maximal frustriert zusehen müssen, beschert Polizei und anderen Sicherheitsexperten sicher jetzt schon die eine oder andere unruhige Nacht. Konzentrieren wir uns lieber auf das Sportliche: Mit Makoto Hasebe und Timothy Chandler stehen zwei Spieler in den Reihen der Hessen, die 2014 mit dem FCN den Gang in die 2. Liga mit antreten mussten. nordbayern.de-Einschätzung: Das wird eine härtere Nuss als ursprünglich gedacht. Im Saisonendspurt kam die Kovac-Elf nochmal auf Touren. Doch gegen Nürnberg wäre sie wieder haushoher Favorit. Diese Bürde setzt der Eintracht zu und der Club bucht das Erstligaticket.
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Eintracht Frankfurt

Darum wäre es ein guter Gegner:Frankfurt und Abstiegskampf, das ging schon in der Saison 2010/11 gehörig schief. Und Kenner der Eintracht sagen, die Mannschaft mache eine ähnlich inhomogene Figur wie das Abstiegsteam damals. Im Saisonverlauf war die SGE jedenfalls kein Musterbeispiel an Konstanz.
Darum wäre es ein ungünstiger Gegner: Niko Kovac gilt nicht gerade als Taktikfuchs, aber Emotionen erzeugen, das kann der heißblütige Kroate. Wenn er diese Eigenschaft ausgerechnet in den beiden Relegationsspielen erfolgsversprechend einsetzen kann, dann wartet auf den Club eine echte Herkulesaufgabe. Noch dazu kamen die Hessen im Saisonendspurt wieder in Form, schlugen unter anderem Borussia Dortmund.
Was ist sonst noch wichtig: Das Szenario, dass nach 180 Minuten Relegation tausende Clubfans aufstiegstrunken den Rasen des Grundig-Stadions stürmen, während in der Südkurve 5000 mitgereiste Frankfurter dabei maximal frustriert zusehen müssen, beschert Polizei und anderen Sicherheitsexperten sicher jetzt schon die eine oder andere unruhige Nacht. Konzentrieren wir uns lieber auf das Sportliche: Mit Makoto Hasebe und Timothy Chandler stehen zwei Spieler in den Reihen der Hessen, die 2014 mit dem FCN den Gang in die 2. Liga mit antreten mussten.
nordbayern.de-Einschätzung: Das wird eine härtere Nuss als ursprünglich gedacht. Im Saisonendspurt kam die Kovac-Elf nochmal auf Touren. Doch gegen Nürnberg wäre sie wieder haushoher Favorit. Diese Bürde setzt der Eintracht zu und der Club bucht das Erstligaticket.
© RALPH ORLOWSKI (Reuters)

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