Fünf Abgänge und vier Neue: Die Wintertransfers des FCN

1.2.2017, 11:55 Uhr
Was man sich von Mikael Ishak beim 1. FC Nürnberg erhofft, ist klar. Der Schwede, der bislang viermal für die Tre Kronor - die A-Nationalmannschaft der Skandinavier - stürmte, soll den nach Schalke abgewanderten Guido Burgstaller ersetzen. Dass Ishak weiß, wie man Tore macht, hat der 23-Jährige zuletzt beim dänischen Erstligisten Randers FC bewiesen. 35 Buden in 76 Partien lassen grüßen. Deutschland-Erfahrung besitzt der Neu-Nürnberger auch bereits: Von 2012 an war der abschlussstarke Angreifer, der mit einer Deutschen verheiratet ist und 2015 mit Schwedens U21 Europameister wurde, für den 1. FC Köln am Ball. Elfmal war dies sogar in der Bundesliga, der Wunschdestination des FCN, der Fall.
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Das sind die Neuen: Mikael Ishak

Was man sich von Mikael Ishak beim 1. FC Nürnberg erhofft, ist klar. Der Schwede, der bislang viermal für die Tre Kronor - die A-Nationalmannschaft der Skandinavier - stürmte, soll den nach Schalke abgewanderten Guido Burgstaller ersetzen. Dass Ishak weiß, wie man Tore macht, hat der 23-Jährige zuletzt beim dänischen Erstligisten Randers FC bewiesen. 35 Buden in 76 Partien lassen grüßen. Deutschland-Erfahrung besitzt der Neu-Nürnberger auch bereits: Von 2012 an war der abschlussstarke Angreifer, der mit einer Deutschen verheiratet ist und 2015 mit Schwedens U21 Europameister wurde, für den 1. FC Köln am Ball. Elfmal war dies sogar in der Bundesliga, der Wunschdestination des FCN, der Fall. © Sportfoto Zink / JüRa

Der Club sucht auf der Linksverteidiger-Position nach Konstanz – und hat diese in Person eines Spielers mit ähnlichem Vornamen kurz vor Ende der winterlichen Transferperiode auch gefunden. Constant Djakpa ist 30 Jahre alt, Ivorer und - wohl die wichtigste Nachricht – ein Mann, der auf der Außenbahn sein Können schon mehrfach nachgewiesen hat. Der achtmalige Nationalspieler hat mehr als 100 Einsätze im deutschen Profi-Fußball auf dem Buckel. Bis Sommer 2016 stand der zuletzt vereinslose Routinier bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Djakpa soll, wie Sportvorstand Bornemann sagt, "ohne große Eingewöhnungszeit weiterhelfen". Auf der Linksverteidiger-Position, wo Laszlo Sepsi oft schon Mängel zeigte, scheint dies auch geboten.
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Constant Djakpa

Der Club sucht auf der Linksverteidiger-Position nach Konstanz – und hat diese in Person eines Spielers mit ähnlichem Vornamen kurz vor Ende der winterlichen Transferperiode auch gefunden. Constant Djakpa ist 30 Jahre alt, Ivorer und - wohl die wichtigste Nachricht – ein Mann, der auf der Außenbahn sein Können schon mehrfach nachgewiesen hat. Der achtmalige Nationalspieler hat mehr als 100 Einsätze im deutschen Profi-Fußball auf dem Buckel. Bis Sommer 2016 stand der zuletzt vereinslose Routinier bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Djakpa soll, wie Sportvorstand Bornemann sagt, "ohne große Eingewöhnungszeit weiterhelfen". Auf der Linksverteidiger-Position, wo Laszlo Sepsi oft schon Mängel zeigte, scheint dies auch geboten. © dpa

Ebenfalls am letzten Tag der Transferperiode engagierte der FCN Lucas Hufnagel. Der 23-Jährige wird von klassenhöheren Freiburgern bis Saisonende ausgeliehen. In der Aufstiegssaison der Breisgauer war der “im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbare“ (Bornemann) Hufnagel in 19 Spielen Teil des Teams, das die Bundesliga-Rückkehr schaffte. In der laufenden Saison war der schnelle und wendige Akteur, der ein Länderspiel für Georgien absolviert hat, beim Sport-Club derweil außen vor. In Nürnberg will der gebürtige Münchner seine Karriere wieder anschieben.
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Lucas Hufnagel

Ebenfalls am letzten Tag der Transferperiode engagierte der FCN Lucas Hufnagel. Der 23-Jährige wird von klassenhöheren Freiburgern bis Saisonende ausgeliehen. In der Aufstiegssaison der Breisgauer war der “im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbare“ (Bornemann) Hufnagel in 19 Spielen Teil des Teams, das die Bundesliga-Rückkehr schaffte. In der laufenden Saison war der schnelle und wendige Akteur, der ein Länderspiel für Georgien absolviert hat, beim Sport-Club derweil außen vor. In Nürnberg will der gebürtige Münchner seine Karriere wieder anschieben. © imago

Und auch das ist ein Neu-Nürnberger! Philipp Förster - nicht verwandt oder verschwägert mit den Förster-Brüdern, die einst auch Waldhof Mannheim als Sprungbrett nutzten - ist ebenfalls im offensiven Mittelfeld zu Hause. Der 21-Jährige, der in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildet wurde, sollte eigentlich erst im Sommer kommen. Aus Eingewöhnungsgründen - wie Sportvorstand Andreas Bornemann betont - wurde der Transfer von Förster vorgezogen. Für den Regionalligisten aus der Kurpfalz bestritt Nürnberg neuer Perspektivspieler 76 Spiele – sein Arbeitsnachweis für Waldhof: Zwölf Tore und 25 Vorlagen.
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Philipp Förster

Und auch das ist ein Neu-Nürnberger! Philipp Förster - nicht verwandt oder verschwägert mit den Förster-Brüdern, die einst auch Waldhof Mannheim als Sprungbrett nutzten - ist ebenfalls im offensiven Mittelfeld zu Hause. Der 21-Jährige, der in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildet wurde, sollte eigentlich erst im Sommer kommen. Aus Eingewöhnungsgründen - wie Sportvorstand Andreas Bornemann betont - wurde der Transfer von Förster vorgezogen. Für den Regionalligisten aus der Kurpfalz bestritt Nürnberg neuer Perspektivspieler 76 Spiele – sein Arbeitsnachweis für Waldhof: Zwölf Tore und 25 Vorlagen. © imago

Sein Engagement beim Club fällt bislang unter die Kategorie Missverständnis, mindestens bis zum Saisonende ist Enis Alushi jetzt aber erstmal weg. Der kosovarische Nationalspieler, der dem FCN mit seinen technischen Fähigkeiten und seinen Passgeber-Qualitäten weiterhelfen sollte, war erst im Sommer am Valznerweiher gelandet. In der Startphase kam der davorige Paulianer zwar beim Club durchaus zum Zug, konnte trotz wie der gesamte Verein aber nicht überzeugen. Mit Alushi entschied der FCN nur das Pokalspiel bei Viktoria Köln für sich. Seine Liga-Bilanz: fünf Einsätze, zwei Punkte, 13 Gegentore. Seit einem Innenbandanriss war der 31-Jährige danach außen vor - auch weil er sich als Rekonvaleszent mit seinem Ausflug zur Nationalmannschaft im November einschließlich 90 Länderspielmi­nuten keine Freunde im Verein machte. Nun spielt der Mittelfeld-Stratege im Heiligen Land, Maccabi Haifa besitzt über den Sommer hinaus eine Option für drei weitere Jahre.
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Die Abgänge: Enis Alushi

Sein Engagement beim Club fällt bislang unter die Kategorie Missverständnis, mindestens bis zum Saisonende ist Enis Alushi jetzt aber erstmal weg. Der kosovarische Nationalspieler, der dem FCN mit seinen technischen Fähigkeiten und seinen Passgeber-Qualitäten weiterhelfen sollte, war erst im Sommer am Valznerweiher gelandet. In der Startphase kam der davorige Paulianer zwar beim Club durchaus zum Zug, konnte trotz wie der gesamte Verein aber nicht überzeugen. Mit Alushi entschied der FCN nur das Pokalspiel bei Viktoria Köln für sich. Seine Liga-Bilanz: fünf Einsätze, zwei Punkte, 13 Gegentore. Seit einem Innenbandanriss war der 31-Jährige danach außen vor - auch weil er sich als Rekonvaleszent mit seinem Ausflug zur Nationalmannschaft im November einschließlich 90 Länderspielmi­nuten keine Freunde im Verein machte. Nun spielt der Mittelfeld-Stratege im Heiligen Land, Maccabi Haifa besitzt über den Sommer hinaus eine Option für drei weitere Jahre. © Sportfoto Zink / DaMa

Philipp Hercher steht für den Jugend-Club, kam in der Vorrunde bei den Profis aber nur auf einen Kurzeinsatz, als der junge Außenbahn-Quirl etwas Spielzeit bei der 1. Mannschaft erhielt. Ansonsten kam der talentierte 20-Jährige vor allem bei der U21 des FCN zum Zug. "Philipp ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, sich ein halbes Jahr nach Aalen verleihen zu lassen", erklärte Andreas Bornemann Anfang des Jahres, was damit einherging, dass sich Hercher nun beim Drittligisten von der Ostalb weiterentwickeln will.
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Philipp Hercher

Philipp Hercher steht für den Jugend-Club, kam in der Vorrunde bei den Profis aber nur auf einen Kurzeinsatz, als der junge Außenbahn-Quirl etwas Spielzeit bei der 1. Mannschaft erhielt. Ansonsten kam der talentierte 20-Jährige vor allem bei der U21 des FCN zum Zug. "Philipp ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, sich ein halbes Jahr nach Aalen verleihen zu lassen", erklärte Andreas Bornemann Anfang des Jahres, was damit einherging, dass sich Hercher nun beim Drittligisten von der Ostalb weiterentwickeln will. © Sportfoto Zink / WoZi

Den Sprung zu den Profis schaffte Mike Ott in seinen zweieinhalb Jahren beim Club nicht. Ende Januar sagte der kleine Offensivwirbler, der vor seiner Ankunft am Valznerweiher von den Verantwortlichen in den höchsten Tönen gelobt worden war, dem FCN "Ade". Der talentierte 1,67-Meter-Mann dribbelt nun für den thailändischen Zweitligisten Ang Thong FC. Trainiert wird dieser von Reiner Maurer, der den zweimaligen philippinischen Nationalspieler aus seiner Zeit bei den Münchner Löwen kennt.
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Mike Ott

Den Sprung zu den Profis schaffte Mike Ott in seinen zweieinhalb Jahren beim Club nicht. Ende Januar sagte der kleine Offensivwirbler, der vor seiner Ankunft am Valznerweiher von den Verantwortlichen in den höchsten Tönen gelobt worden war, dem FCN "Ade". Der talentierte 1,67-Meter-Mann dribbelt nun für den thailändischen Zweitligisten Ang Thong FC. Trainiert wird dieser von Reiner Maurer, der den zweimaligen philippinischen Nationalspieler aus seiner Zeit bei den Münchner Löwen kennt. © Sportfoto Zink / WoZi

Ab nach Aalborg! Jakub Sylvestr hat den Club in Richtung Dänemark verlassen. Beim FCN hatte der Topverdiener in der jüngeren Vergangenheit meist nur die Bank gedrückt, beim Erstligisten aus dem hohen Norden soll‘s nun besser werden. Im Sommer 2014 hatte man sich viel vom Slowaken erwartet, der zuvor als Zweitliga-Torschützenkönig in Aue noch Aufsehen erregt hatte. In seiner Einstiegssaison beim Club netzte Sylvestr immerhin auch neunmal. Im Anschluss allerdings geriet die Zusammenarbeit zwischen dem Angreifer und dem FCN in vielerlei Hinsicht zur Enttäuschung.
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Jakub Sylvestr

Ab nach Aalborg! Jakub Sylvestr hat den Club in Richtung Dänemark verlassen. Beim FCN hatte der Topverdiener in der jüngeren Vergangenheit meist nur die Bank gedrückt, beim Erstligisten aus dem hohen Norden soll‘s nun besser werden. Im Sommer 2014 hatte man sich viel vom Slowaken erwartet, der zuvor als Zweitliga-Torschützenkönig in Aue noch Aufsehen erregt hatte. In seiner Einstiegssaison beim Club netzte Sylvestr immerhin auch neunmal. Im Anschluss allerdings geriet die Zusammenarbeit zwischen dem Angreifer und dem FCN in vielerlei Hinsicht zur Enttäuschung. © Sportfoto Zink / DaMa

Er war Nürnbergs sportliche Lebensversicherung, sein Abgang schmerzt den FCN. Guido Burgstaller, der aus seinem Wunsch höherklassig zu spielen schon vor diesem Winter kein Geheimnis gemacht hatte. 14 Treffer buchte der Vollstrecker aus Villach dem Club in der Hinrunde aufs Konto – ohne seinen Chefkanonier aus Kärnten stünde der Altmeister in der Zweitliga-Tabelle weiter unten. Bereits in der Vorsaison hatte Burgstaller für den FCN 13 Mal getroffen und Nürnberg damit an die Tür zur Erstklassigkeit geführt. Nun stürmt Burgi auf Schalke. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Königsblauen machte der Vollblutstürmer prompt ein Tor.
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Guido Burgstaller

Er war Nürnbergs sportliche Lebensversicherung, sein Abgang schmerzt den FCN. Guido Burgstaller, der aus seinem Wunsch höherklassig zu spielen schon vor diesem Winter kein Geheimnis gemacht hatte. 14 Treffer buchte der Vollstrecker aus Villach dem Club in der Hinrunde aufs Konto – ohne seinen Chefkanonier aus Kärnten stünde der Altmeister in der Zweitliga-Tabelle weiter unten. Bereits in der Vorsaison hatte Burgstaller für den FCN 13 Mal getroffen und Nürnberg damit an die Tür zur Erstklassigkeit geführt. Nun stürmt Burgi auf Schalke. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Königsblauen machte der Vollblutstürmer prompt ein Tor. © Sportfoto Zink / WoZi

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