Fürth: Gegen Aue und die Schläfrigkeit

Fürth - Vielleicht schafft ja die Michaelis-Kirchweih, was Frank Kramer zuletzt nicht schaffte: Die Kleeblatt-Elf von der ersten Minute an zu elektrisieren. Am Freitag (18.30 Uhr) kommt der wiedererstarkte FC Erzgebirge Aue in den Ronhof.

0:0, 0:1, 0:1, 0:1 - die Ergebnisse im Stile eines Binärcodes sind Zeugnis aktueller Fürther Schläfrigkeit, zumindest in den ersten 45 Minuten. Obwohl das Kleeblatt in besagten Spielen am Ende immerhin noch vier Punkte einheimste, so klar ist die Zielsetzung für die Freitagspartie gegen Aue: "Wir wollen von Anfang an zeigen, dass wir den Eindruck vom Spiel gegen 1860 München vergessen machen wollen und mit einem positiven Ergebnis die Kirchweih starten lassen", machte Frank Kramer auf der Pressekonferenz deutlich.

Um die Mannschaft von Beginn an auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen, überlegt sich das Trainerteam um Kramer "das eine oder andere ins Aufwärmen einzubauen."

Einbauen muss Kramer einen neuen Torhüter. Wolfgang Hesl fällt mit seinem bereits operierten Mittelhandbruch für längere Zeit aus. Tom Mickel rückt ins Gehäuse, die Kapitänsbinde trägt Stephan Fürstner. Den Faktor Erfahrung bringt auch Verteidiger Florian Mohr mit, der jedoch bei seinen Comeback-Bestrebungen nach auskuriertem Innenbandriss einen Rückschlag erlitt und zuletzt im Training wieder kürzertreten musste.

Gegner Aue hingegen kam zwar in der laufenden Saison schlecht aus den Startlöchern, holte aber aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Der neue Trainer Tomislav Stipic hat den Veilchen Leben eingehaucht und geht ohne Angst in das Kräftemessen mit dem Kleeblatt: "Wir werden dagegenhalten, werden nicht abwartend spielen", gab der Kroate gegenüber dem kicker zu Protokoll und kündigte an: "Wir müssen mutig auftreten, dann wird das schon."

Am Freitag finden Sie auf nordbayern.de alle Informationen und die besten Bilder zum Fürther Kirchweihspiel. Dazu können Sie nach der Partie den Kleeblatt-Akteuren Schulnoten von 1 bis 6 geben.