Fürth vor dem Pokalduell: Mit Respekt gegen Morlautern

10.8.2017, 15:02 Uhr
Könnte im Pokalspiel sein Debüt geben: Kleeblatt-Neuzugang Mario Maloca (li.).

© Sportfoto Zink / WoZi Könnte im Pokalspiel sein Debüt geben: Kleeblatt-Neuzugang Mario Maloca (li.).

Immerhin einen Anhaltspunkt hat Trainer Janos Radoki, wenn es um den Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals geht: Beim Videostudium der Spiele des SV Morlautern hat er festgestellt: "Da tauchen einige Spieler auf, die ich noch aus der A-Jugend des 1.FC Kaiserslautern kenne. Sie haben gefährliche Spieler in ihren Reihen, die können und wollen Fußball spielen."

Fußballerische Qualität sei dementsprechend vorhanden, würdigt Radoki den Gegner, über den er betont respektvoll spricht. Auf das Gestichel nach der Auslosung, als sich der Stadtteilverein von Kaiserslautern so gar nicht über das Kleeblatt freute, mag er gar nicht eingehen. "Dann halt in der 2. Runde", schrieben Vereinsverantwortliche des SV damals im Internet über ihre Hoffnung, einen "großen" Gegner zugelost zu bekommen. "Klar freuen wir uns, aber jeder wird verstehen, dass es nicht das Traumlos ist", hieß es damals.

Maloca und Hofmann vor Debüt

"Wir begegnen dem Gegner mit Respekt", ist Radokis lapidare Antwort auf die Frage, ob das zusätzlich motiviere. Ohnehin ist die Situation für die Spielvereinigung nicht einfach: Nach zwei Niederlagen in der Liga soll das erste Erfolgserlebnis her. Dafür muss Fürths Trainer sowieso in der Startelf rotieren, denn Adam Pinter ist aus dem vergangenen Fürther Pokalspiel im Februar mit einer Roten Karte für zwei Runden gesperrt. Dafür meldete sich Mario Maloca in dieser Woche erstmals zum Mannschaftstraining an.

Der gebrochene Zeh ist ausgeheilt, sein Einsatz am Sonntag ist im Bereich des Möglichen, denn der kroatische Innenverteidiger steht voll im Saft, hat mit Legia Danzig die komplette Vorbereitung absolviert. Auch Stürmer Philipp Hofmann könnte sein Debüt geben, lediglich Richard Magyar, Daniel Steininger und die langzeitverletzten Mathis Bolly und Sercan Sararer sind kein Thema für Sonntag.

Kampf um den Platz im Tor noch offen

Die Regel der Vorsaison, dass Sascha Burchert in den Pokalspielen den Torwart geben darf, hat Radoki abgeschafft. "Wir entscheiden nach Trainingsleistung", ist sein Credo, um den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten aufrecht zu erhalten. Auch für Sonntag sei noch keine Entscheidung gefallen.

Dass die Partie im Stadion von Pirmasens angepfiffen wird und nicht in Kaiserslautern, werde für die Heimmannschaft kein großer Nachteil sein, glaubt Radoki. "Die 40 Kilometer werden die Zuschauer von Morlautern ganz gut zurücklegen können." Die Motiviation der Spieler, sich gegen einen Zweitligisten zu beweisen, dürfte ohnehin da sein, zumal der SV Morlautern und der FK Pirmasens beide in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielen. Radoki selbst war dort noch nie, weiß aber immerhin, dass sein Heimatverein FC Augsburg "in Pirmasens den höchsten Zweitliga-Sieg der Vereinsgeschichte errungen hat". 8:0 hieß es in der Saison 1977/78.

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