Grüezi René! Diese Schweizer waren schon beim FCN

18.11.2014, 11:01 Uhr
Nach einem Coach aus den Niederlanden (Verbeek) und Frankreich (Ismael) darf beim 1. FC Nürnberg nun ein Schweizer sein Glück auf der Trainerbank versuchen. René Weiler ist der erste Eidgenosse auf der Position des Übungsleiters, auf dem Feld standen hingegen schon einige Schweizer. Wir blicken zurück.
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Grüezi René!

Nach einem Coach aus den Niederlanden (Verbeek) und Frankreich (Ismael) darf beim 1. FC Nürnberg nun ein Schweizer sein Glück auf der Trainerbank versuchen. René Weiler ist der erste Eidgenosse auf der Position des Übungsleiters, auf dem Feld standen hingegen schon einige Schweizer. Wir blicken zurück. © Sportfoto Zink / DaMa

Der erste und auch erfolgreichste war Gustav Bark (rechts): Der Verteidiger spielte beim Club von 1910 bis 1924, übernahm dort auch den Posten des Spielertrainers und gewann mit Nürnbergs Vorzeigeverein gleich dreimal (1920, 1921, 1924) die Deutsche Meisterschaft. Heute ist der Block 1a nach Bark benannt.
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Gustav Bark

Der erste und auch erfolgreichste war Gustav Bark (rechts): Der Verteidiger spielte beim Club von 1910 bis 1924, übernahm dort auch den Posten des Spielertrainers und gewann mit Nürnbergs Vorzeigeverein gleich dreimal (1920, 1921, 1924) die Deutsche Meisterschaft. Heute ist der Block 1a nach Bark benannt. © Gertrud Gerardi

2010 schaffte es Bark auf die Autogrammkarte einer Club-Legende der Neuzeit, Javier Pinola.
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Gustav Bark

2010 schaffte es Bark auf die Autogrammkarte einer Club-Legende der Neuzeit, Javier Pinola. © NN-Archiv

1964 standen sogar zwei Schweizer gleichzeitig im Nürnberger Kader. Anton Allemann, dribbelstarker Linksaußen, kam in 50 Bundesligaspielen auf acht Tore, wurde nach zwei Jahren allerdings wieder weggeschickt.
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Anton Allemann

1964 standen sogar zwei Schweizer gleichzeitig im Nürnberger Kader. Anton Allemann, dribbelstarker Linksaußen, kam in 50 Bundesligaspielen auf acht Tore, wurde nach zwei Jahren allerdings wieder weggeschickt. © Hans Kammler

Sogar ein Jahr weniger war Rolf Wüthrich in der Noris vergönnt. Die für Stürmer ausbaufähige Bilanz von drei Treffern in 14 Partien ließ bei Wüthrich im Sommer 1965 den Entschluss reifen, sein Glück bei den Young Boys in Bern zu suchen.
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Rolf Wüthrich

Sogar ein Jahr weniger war Rolf Wüthrich in der Noris vergönnt. Die für Stürmer ausbaufähige Bilanz von drei Treffern in 14 Partien ließ bei Wüthrich im Sommer 1965 den Entschluss reifen, sein Glück bei den Young Boys in Bern zu suchen. © Sportbilder-Dienst Elfriede Winterer

"Tschik" Cajkovski sagte über René Botteron: "Gekommen von mir als Champagner, jetzt spielen wie Mineralwasser!" In Nürnberg agierte Botteron wirklich im Stile eines prickelnden Schaumweins. In der Saison 1982/83 lenkte er das Club-Spiel gekonnt, ehe ihn Michael A. Roth an den FC Basel verschacherte. Eine Entscheidung, die nicht jeder Clubfan nachvollziehen konnte.
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René Botteron

"Tschik" Cajkovski sagte über René Botteron: "Gekommen von mir als Champagner, jetzt spielen wie Mineralwasser!" In Nürnberg agierte Botteron wirklich im Stile eines prickelnden Schaumweins. In der Saison 1982/83 lenkte er das Club-Spiel gekonnt, ehe ihn Michael A. Roth an den FC Basel verschacherte. Eine Entscheidung, die nicht jeder Clubfan nachvollziehen konnte. © Rudolf Contino

Ebenfalls nur einen Sommer - oder besser gesagt eine Saison - hielt die Ehe zwischen Alain Sutter und dem 1. FC Nürnberg. Der Abstieg des fränkischen Altmeisters machte 1994 für den technisch gewandten Mittelfeldspieler mit der blonden Mähne den Weg zum FC Bayern München frei.
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Alain Sutter

Ebenfalls nur einen Sommer - oder besser gesagt eine Saison - hielt die Ehe zwischen Alain Sutter und dem 1. FC Nürnberg. Der Abstieg des fränkischen Altmeisters machte 1994 für den technisch gewandten Mittelfeldspieler mit der blonden Mähne den Weg zum FC Bayern München frei. © Stefan Hippel

Zwischen 1994 und 1998 erlebte der Club wohl seine dunkleste Zeit, wurde bis in die damals drittklassige Regionalliga durchgereicht. Bei der sportlichen Wiederauferstehung spielten zwei Schweizer eine Rolle, wobei Marc Fiechter im Aufstiegsdrehbuch eher als Statist geführt wird. Lediglich drei Zweitligaspiele standen in der Winterpause der Spielzeit 1997/98 für ihn zu Buche, Fiechter kehrte frustriert zum AC Lugano zurück.
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Marc Fiechter

Zwischen 1994 und 1998 erlebte der Club wohl seine dunkleste Zeit, wurde bis in die damals drittklassige Regionalliga durchgereicht. Bei der sportlichen Wiederauferstehung spielten zwei Schweizer eine Rolle, wobei Marc Fiechter im Aufstiegsdrehbuch eher als Statist geführt wird. Lediglich drei Zweitligaspiele standen in der Winterpause der Spielzeit 1997/98 für ihn zu Buche, Fiechter kehrte frustriert zum AC Lugano zurück. © Mark Johnston

Der Anteil von Torhüter Andreas Hilfiker an Nürnbergs Erstliga-Rückkehr war da schon wesentlich größer. Nach Rainer Bergs schnellem Abschied zu Beginn der Saison wurde der Keeper nachverpflichtet, der es auf 18 Einsätze im Unterhaus und in der darauffolgenden Erstligasaison auf 17 Partien brachte. Dann kam Andreas Köpke und Hilfikers Aktien sanken in den Keller.
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Andreas Hilfiker

Der Anteil von Torhüter Andreas Hilfiker an Nürnbergs Erstliga-Rückkehr war da schon wesentlich größer. Nach Rainer Bergs schnellem Abschied zu Beginn der Saison wurde der Keeper nachverpflichtet, der es auf 18 Einsätze im Unterhaus und in der darauffolgenden Erstligasaison auf 17 Partien brachte. Dann kam Andreas Köpke und Hilfikers Aktien sanken in den Keller. © Weigert

Sein Wort hatte beim Club Gewicht: Mario Cantaluppi bestach zwischen 2004 und 2006 als kampfstarker Defensivstratege und trug zeitweise auch die Kapitänsbinde. Das Ende war weniger rühmlich: Ein Jahr vor Vertragsende löste der FCN den Vertrag mit Cantaluppi auf.
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Mario Cantaluppi

Sein Wort hatte beim Club Gewicht: Mario Cantaluppi bestach zwischen 2004 und 2006 als kampfstarker Defensivstratege und trug zeitweise auch die Kapitänsbinde. Das Ende war weniger rühmlich: Ein Jahr vor Vertragsende löste der FCN den Vertrag mit Cantaluppi auf. © Roland Fengler

Nach dem Abstieg 2008 war sich Trainer Thomas von Heesen sicher, mit José Goncalves einen dicken Fisch an Land gezogen zu haben, vom "neuen Pepe" war die Rede. Diesen Vorschusslorbeeren konnte der Verteidiger mit portugiesischen Wurzeln nicht gerecht werden, 14 Zweitliga-Einsätze bedeuten eine eher magere Bilanz. In der Rückrunde verhinderten dann diverse Verletzungen und ein aufstrebender Dominic Maroh weitere Bewährungschancen für Goncalves.
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José Goncalves

Nach dem Abstieg 2008 war sich Trainer Thomas von Heesen sicher, mit José Goncalves einen dicken Fisch an Land gezogen zu haben, vom "neuen Pepe" war die Rede. Diesen Vorschusslorbeeren konnte der Verteidiger mit portugiesischen Wurzeln nicht gerecht werden, 14 Zweitliga-Einsätze bedeuten eine eher magere Bilanz. In der Rückrunde verhinderten dann diverse Verletzungen und ein aufstrebender Dominic Maroh weitere Bewährungschancen für Goncalves. © Günter Distler

Auch wenn Daniel Ggyax während seines zweijährigen Aufenthalts (2008-2010) auf insgesamt 34 Einsätzen (zehn davon in der Bundesliga) kam, in erster Linie bleibt der extravagante Schweizer als Kabinen-DJ in Erinnerung. Bei der Aufstiegsfeier 2009 war Gygax sicherlich ein gefragter Mann.
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Daniel Gygax

Auch wenn Daniel Ggyax während seines zweijährigen Aufenthalts (2008-2010) auf insgesamt 34 Einsätzen (zehn davon in der Bundesliga) kam, in erster Linie bleibt der extravagante Schweizer als Kabinen-DJ in Erinnerung. Bei der Aufstiegsfeier 2009 war Gygax sicherlich ein gefragter Mann. © Günter Distler

Nürnberg in der Bundesliga, das heißt in vielen Fällen Abstiegskampf bis zur letzten Sekunde. Albert Bunjakus zwölf Saisontoren war es insbesondere zu verdanken, dass sich der Club nach der Spielzeit 2009/10 weiter Erstligist nennen durfte. Mittlerweile stürmt Nürnbergs treffsicherster Schütze dieser Saison - vom Boulevard einst Bum-Bum-Bunjaku und Prinz Knallbert getauft - für den FC St. Gallen.
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Albert Bunjaku

Nürnberg in der Bundesliga, das heißt in vielen Fällen Abstiegskampf bis zur letzten Sekunde. Albert Bunjakus zwölf Saisontoren war es insbesondere zu verdanken, dass sich der Club nach der Spielzeit 2009/10 weiter Erstligist nennen durfte. Mittlerweile stürmt Nürnbergs treffsicherster Schütze dieser Saison - vom Boulevard einst Bum-Bum-Bunjaku und Prinz Knallbert getauft - für den FC St. Gallen. © Sportfoto Zink / JüRa

In Bunjakus Fußstapfen sollte Nassim Ben Khalifa treten. Im Winter als 19-jähriges Toptalent vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, blieb der U-17-Weltmeister von 2007 fast alles schuldig und wurde nach einem halben Jahr bereits an die Young Boys Bern weitergereicht.
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Nassim Ben Khalifa

In Bunjakus Fußstapfen sollte Nassim Ben Khalifa treten. Im Winter als 19-jähriges Toptalent vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, blieb der U-17-Weltmeister von 2007 fast alles schuldig und wurde nach einem halben Jahr bereits an die Young Boys Bern weitergereicht. © Stefan Hippel

Timm Klose hat sich beim FCN aus einem tiefen Tal gekämpft: Anfang November 2011 unterlief Klose im Heimspiel gegen den SC Freiburg ein kapitaler Fehler, der zur 1:2-Niederlage führte. Im Anschluss kämpfte der Innenverteidiger mit den Tränen. Erst zur Saison 2012/13 war Klose mental wieder auf der Höhe, mit 32 Einsätzen avancierte er zu einer nicht mehr wegzudenkenen Stütze, ehe ihn 2013 der Lockruf des VfL Wolfsburg ereilte.
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Timm Klose

Timm Klose hat sich beim FCN aus einem tiefen Tal gekämpft: Anfang November 2011 unterlief Klose im Heimspiel gegen den SC Freiburg ein kapitaler Fehler, der zur 1:2-Niederlage führte. Im Anschluss kämpfte der Innenverteidiger mit den Tränen. Erst zur Saison 2012/13 war Klose mental wieder auf der Höhe, mit 32 Einsätzen avancierte er zu einer nicht mehr wegzudenkenen Stütze, ehe ihn 2013 der Lockruf des VfL Wolfsburg ereilte. © Sportfoto Zink / JüRa

Die Saison 2013/14 wird als dunkles Kapitel in Nürnbergs Fußballgeschichte eingehen. Einer stach heraus: Josip Drmic, mit 17 Treffern der Ballermann in Nürnbergs Abstiegskader. Die 2. Liga woltle sich der Angreifer mit kroatischen Wurzeln dann nicht mehr antun, Bayer Leverkusen überwies für ihn eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich.
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Josip Drmic

Die Saison 2013/14 wird als dunkles Kapitel in Nürnbergs Fußballgeschichte eingehen. Einer stach heraus: Josip Drmic, mit 17 Treffern der Ballermann in Nürnbergs Abstiegskader. Die 2. Liga woltle sich der Angreifer mit kroatischen Wurzeln dann nicht mehr antun, Bayer Leverkusen überwies für ihn eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich. © Sportfoto Zink / DaMa

Soviel Geld bewegte Martin Angha im Sommer 2014 nicht, als er den 1. FC Nürnberg in Richtung 1860 München verließ. Wenig verwunderlich, da der Rechtsverteidiger erst durch Timothy Chandlers Meniskusverletzung in die Startelf gespült wurde, und mit dem Erstliganiveau sichtlich seine Probleme hatte. Dabei hatte Angha eine gute Schule durchlaufen, stand unter anderem schon beim FC Arsenal unter Vertrag. 
 
 Aarau statt Arsenal hat René Weiler in seiner Vita stehen, er soll die Schweizer Geschichte von der Trainerbank aus schreiben und nach Wunsch der rot-schwarzen Anhängerschaft eher zum Drmic als zum Angha werden.
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Martin Angha

Soviel Geld bewegte Martin Angha im Sommer 2014 nicht, als er den 1. FC Nürnberg in Richtung 1860 München verließ. Wenig verwunderlich, da der Rechtsverteidiger erst durch Timothy Chandlers Meniskusverletzung in die Startelf gespült wurde, und mit dem Erstliganiveau sichtlich seine Probleme hatte. Dabei hatte Angha eine gute Schule durchlaufen, stand unter anderem schon beim FC Arsenal unter Vertrag. Aarau statt Arsenal hat René Weiler in seiner Vita stehen, er soll die Schweizer Geschichte von der Trainerbank aus schreiben und nach Wunsch der rot-schwarzen Anhängerschaft eher zum Drmic als zum Angha werden. © Sportfoto Zink / JüRa

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