"Gute Abwechslung": Ice Tigers im Trainingslager in Bad Tölz

15.2.2018, 16:57 Uhr
Hat mit seiner Mannschaft im Trainingslager Arbeit vor sich: Ice-Tiger-Coach Rob Wilson.

© Sportfoto Zink / ThHa Hat mit seiner Mannschaft im Trainingslager Arbeit vor sich: Ice-Tiger-Coach Rob Wilson.

Rund vier Wochen setzt die höchste nationale Spielklasse während der Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang aus. Da tut eine Luftveränderung zwischendurch mal ganz gut. Auf den Bergen ringsherum sind die Gipfel weiß und auch Bad Tölz hat etwas vom Schnee abbekommen, in der Eishalle wäre es aber sowieso etwas frischer. Auf der Fläche scheucht Trainer Rob Wilson sein spielendes Personals.

Der Tabellenzweite hat "noch nichts erreicht", das betont der 49-jährige Kanadier auch im oberbayerischen Trainingscamp. Weder die Champions League, die Thomas Sabo selbst im vergangenen August bei der offiziellen Saisoneröffnung ins Visier nahm, und schon gar keinen Titel. Also hält Wilson die Spannung hoch, bei seinem Aufgebot, in dem nur die drei Olympioniken Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Leo Pföderl sowie Tom Gilbert fehlen. Die Frau des US-Amerikaners steht kurz vor der Entbindung, deswegen reiste der Verteidiger nicht mit nach Bad Tölz, wo die Ice Tigers in früheren Jahren oft ihre Sommervorbereitung abhielten.

Noch enger zusammenrücken

"Es ist eine gute Abwechslung zum Alltag", findet Stürmer Patrick Buzas. "Es ist eine schwierige Saison mit den Unterbrechungen". Insgesamt drei an der Zahl werden es für die Nürnberger sein. Die Pause für den Deutschland Cup im November hatten sie gut überstanden, nun müssen sie Ende Februar wieder in den Rhythmus finden, um nach drei Spielen zunächst wieder nur Zuschauer zu sein. Dann läuft die Qualifikationsrunde für die Play-offs, ihre Endrundenteilnahme haben die Ice Tigers längst in der Tasche. Nach dem Training im Tölzer Eisstadion, sitzt die Mannschaft immer noch beim gemeinsamen Mittagessen. Der Speisesaal des Teamhotels hat eine Backsteinwand, eine große Leinwand und einen Beamer. Dort laufen die Übertragungen der Olympischen Spiele und werden vom Team kommentiert.

Es ist die Zeit, um als Mannschaft noch enger zusammenzurücken für die nächsten Aufgaben in der Liga. Neben den täglichen Eis- und Krafteinheiten ein wichtiger Grund für den Trip nach Bad Tölz. Und um sich wieder an alles zu gewöhnen. "In den ersten ein, zwei Einheiten war ich noch etwas unsicher", sagt Verteidiger Marcus Weber über den Neustart nach einer Woche Urlaub. So wie im Sommer sei es aber nicht gewesen, dazu war die eisfreie Zeit dann doch zu kurz. Einige Spieler nutzten das Training in Bad Tölz auch dazu, mit dem Material zu experimentieren. Schläger, Kufen und so weiter, bei etwas Neuen blieb aber keiner hängen. Am Freitag reisen die Ice Tigers nach dem morgendlichen Training und einem gemeinsamen Mittagessen wieder ab. Von da an wird wieder in der heimischen Arena am Dutzendteich trainiert.

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