Heute gegen Heidenheim: Gjasula soll Unterschied machen

FÜRTH - Am Samstag empfängt die Spielvereinigung Greuther Fürth den 1. FC Heidenheim im Ronhof (13 Uhr, im Live-Ticker auf nordbayern.de). Beim Spiel des Tabellenachten gegen den Neunten geht es um nichts mehr. Trainer Stefan Ruthenbeck hat aber ein Druckmittel – und Jurgen Gjasula.

Mit der schwachen zweiten Hälfte beim 2:4 in Bielefeld war Trainer Stefan Ruthenbeck nicht einverstanden. Was ihm aber seine Spieler seither auf dem Trainingsplatz anboten, gefiel ihm so sehr, dass er zu dem Schluss kam: "Ich bin überzeugt, dass wir ein anderes Gesicht zeigen werden."

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27.4.2016, 19:32 Uhr

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Klar, könnte man jetzt sagen, schließlich steht ihm sein Spielmacher Jurgen Gjasula nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung. Doch Ruthenbeck ist es wichtig zu betonen, dass dessen Rückkehr für ihn gar nicht selbstverständlich sei. "Ich bin superfroh, dass die Rotsperre vorbei ist. Aber eigentlich hätte er keine Rolle gespielt."

Kein Denkzettel für Gjasula

Schließlich habe er nach dem Aussetzer im Bochum-Spiel mit Tätlichkeit und Beleidigung des vierten Schiedsrichters ("Spasti!") "der Mannschaft mit der roten Karte wehgetan". Deshalb wollte ihm sein Trainer jetzt noch einen Denkzettel verpassen. Mit der Leistung der Kleeblatt-Elf in Bielefeld aber habe der Coach umdenken müssen.

"Gerade jetzt, in so einer Phase, die ein bisschen heiß ist aufgrund der Störfeuer, die wir da haben, brauchen wir Jungs, die das beiseite schieben können." Und Gjasula, glaubt der Trainer, könne das, er sei "abgezockt" genug – für die Aufgabe Heidenheim und Gerüchte auf dem Transfermarkt.

Der 30-jährige Albaner spielt also sowohl beim Trainer auf Bewährung als auch beim DFB, der die Sperre von fünf auf vier Partien verkürzte, ihn aber unter besondere Beobachtung stellen wird. Genau hinschauen will Ruthenbeck auch, warum in den vergangenen drei Spielen - trotz zweier Siege - jeweils nach der Pause der Gegner dominierte. Ruthenbecks Statistik-Check habe ergeben, dass seine Elf nicht weniger Sprints absolviere als der Gegner. Sein Kritikpunkt ist: "Wir könnten die Konter besser fahren." Mit seinen Pässen in die Tiefe ist Gjasula dabei sicherlich eine große Hilfe.

Fürth: Mielitz; Heidinger, Franke, Caligiuri, Gießelmann – Hofmann, Gjasula, Stiepermann – Berisha, Zulj, Freis.