Hoeneß ist Geschichte: Wer wird neuer Bayern-Präsident?

Es ist passiert: Uli Hoeneß verzichtet nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung auf Revision und wird die dreieinhalbjährige Haftstrafe antreten. Gesucht wird jetzt ein fähiger Nachfolger als Präsident des FC Bayern. Karl Hopfner wurde zwar offiziell vorgeschlagen, aber weil es inzwischen gute Tradition ist, haben wir uns auch nach alternativen Kandidaten umgeschaut.

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Nachfolger gesucht

Es ist passiert: Uli Hoeneß verzichtet nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung auf Revision und wird die dreieinhalbjährige Haftstrafe antreten. Gesucht wird jetzt ein fähiger Nachfolger als Präsident des FC Bayern. © dpa

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Heißer Kandidat: Karl Hopfner

Einen Tag nach dem offiziellen Rücktritt der Bayern-Legende Hoeneß wird der bisherige Vizepräsident Karl Hopfner als Nachfolger vorgeschlagen. Entscheiden soll darüber eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 2. Mai in München, wie der Verwaltungsbeirat mitteilte. Abseits der kalten Fakten haben wir uns einmal umgesehen, wer alternativ in Frage käme. © dpa

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Helmut Markwort

Wer kennt das nicht? Jedes Mal, wenn der große FCB ein Tor schießt, zeigt das Fernsehen die VIPs der Bayern, wie sie sich in totaler Ekstase aus ihren gepolsterten Sitzen erheben und klatschen. Immer mittendrin ist dieser Herr: Helmut Markwort. Qualifikation genug für den Chefsessel der Roten? © Anestis Aslanidis

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Karl Hopfner

Viele Lautsprecher gibt es beim FC Bayern, er gehört sicher nicht dazu: Finanzvorstand Karl Hopfner. Jetzt könnte die Zeit gekommen sein, ganz nach vorne zu rücken. © Marc Müller (dpa)

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Lothar Matthäus

"Solange ich und der Kalle etwas zu sagen haben, wird der nicht mal Greenkeeper", sagte Uli Hoeneß 2002 über Lothar Matthäus. Nun, dann ist der Weg jetzt ja frei. Ob Kalle den Avancen des fränkischen Weltenbummlers widerstehen kann? © dpa

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Paul Breitner

Er wäre eine zumindest von Außen betrachtet nicht völlig abwegige Lösung: Paul Breitner verkörpert den FC Bayern wie wenig andere. © Christian Brun (dpa)

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Edmund Stoiber

Bei der Spontan-Umfrage in der Redaktion, wer Bayern-Präsident werden könnte, nannte ein Kollege scherzhaft diesen Namen: Edmund Stoiber. Wenig später griff die dpa die Idee auf. Im Gegensatz zum Kollegen meinen die es aber ernst. Wir halten fest: Edmund Stoiber könnte mit in der Verlosung sein. © Stephan Jansen (dpa)

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Felix Magath

Trainer und Manager in Personalunion ist Felix Magath gerne. Nunja, das mit dem Trainerdasein in München ist ja schon lange vorbei. Aber Trainer in Fulham und Präsident in München - das muss sich nicht ausschließen. © AFP

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Karl-Heinz Rummenigge

Ein Gedankenspiel: Karl-Heinz Rummenigge wird neuer Präsident, Matthias Sammer folgt ihm als Vorstandsvorsitzender. Der Haken: Rummenigge hat immer betont, dass ihm sein Amt gefällt. © dpa

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Jürgen Klopp

Klare Botschaften, immer für den einen oder anderen Ausraster gut, Liebling der Medien und nebenbei der wohl beste deutsche Fußball-Trainer: Jürgen Klopp bringt vieles von dem mit, was man als FCB-Funktionär bräuchte. Allerdings: So ganz können wir uns das derzeit nicht vorstellen. © Uwe Anspach (dpa)

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Ingo Böbel

"Nürnberg zelebriert, München kopiert": In den Achtzigern und Neunzigern war es FCN-Schatzmeister Dr. Ingo Böbel (rechts), der mit jeder Menge krummen Geschichten Schlagzeilen machte - unter anderem mit der Hinterziehung von 675.000 D-Mark Steuern. Im September 1994 wurde Böbel dafür verurteilt - zu dreieinhalb Jahren Haft. Wir finden: Bei so viel Duplizität der Ereignisse ist es Zeit für ein Comeback. © Weigert

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Alice Schwarzer

Sie würde - zumindest in steuerrechtlichen Fragen - für Kontinuität im Präsidentenamt sorgen. Und im Streiten über Herzensthemen ist Alice Schwarzer genauso gut wie Uli Hoeneß. Aber daran, dass sie Lust hat, sich in die Niederungen des männer-dominierten Profifußballs zu begeben, darf man leise zweifeln. Wir tun das auch und suchen weiter. © Henning Kaiser/Archiv (dpa)

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Hans-Peter Friedrich

Wie wäre es mit ihm? Kurzzeit-Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich hat schließlich gerade viel Zeit, und nötigen süddeutschen Lokalkolorit bringt er auch mit. Da käme ein neuer Job doch gerade recht? © dpa

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Christoph Daum

Seit einem legendären Wortgefecht im Sportstudio sind sie ziemlich beste Feinde: Christoph Daum und Uli Hoeneß. Wortgewaltig und ohne Hemmungen gingen sie 1989 aufeinander los. Und als Hoeneß im Jahr 2000 Daums Kokain-Affäre ins Rollen bringt, geht der Schlagabtausch in eine neue Runde. Doch nun, nach der Verurteilung von Hoeneß, sendet Daum ganz andere Signale. Er hat "großes Mitgefühl" mit dem Ex-Bayern-Präsidenten, ließ er Spiegel Online wissen. Klingt nicht danach, als würde Daum nun süße Rache üben und den verwaisten Bayern-Thron besteigen. Das trauen wir dann doch eher... © dpa

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Willi Lemke

...diesem Herren zu: Ein Volksverhetzer, der mich das Hassen gelehrt hat - sinngemäß hat Uli Hoeneß das mal über Willi Lemke gesagt. Zugegeben: Die Zeiten, in denen der mutige Underdog aus Bremen die Bayern ärgerte, sind lange vorbei. Doch die Feinschaft zwischen dem SPDler aus dem hohen Norden und dem CSUler aus Bayern, sie ist längst Kult in der Bundesliga. Und wir können uns vorstellen, dass Lemke noch die ein oder andere Rechnung mit Hoeneß offen hat. © Carmen Jaspersen (dpa)

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Hans-Joachim Watzke

"Sie wollen uns zerstören": Mit diesem Frontalangriff auf die Bayern machte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke vor wenigen Wochen seinem Ärger über die Münchner Transferpolitik Luft. Und in der Tat: Sein Wechsel nach München wäre ein typischer Bayern-Coup und das Ende des BVB. Garantiert. © dpa