Höhenflug mit bitterem Ende: Die FCN-Saison 2015/16
44 Bilder 2.6.2016, 19:00 UhrAm Ende bleiben die Tränen, und der Applaus. Der 1. FC Nürnberg blickt auf eine tolle Saison mit vielen Highlights zurück, an deren Ende das Happy-End ausblieb. Wir haben die Bilder zu einer wieder einmal ereignisreichen Spielzeit. © Sportfoto Zink / MaWi
Fehlstart in Freiburg
Los geht's am 27. Juli in Freiburg - und die Dusche im Breisgau könnte kaum kälter sein: Nach 13 Minuten liegt der Club mit 0:3 hinten, am Ende steht eine derbe 3:6-Packung auf der Videoleinwand. Die Nürnberger Zeitung stellt bereits die Frage, wie die Saison noch zu retten sei. © Sportfoto Zink / DaMa
"Parkplatz-Gate"
Gar nicht mal so unberechtigt die Frage. Denn das 3:6 ist mehr als nur eine Niederlage, sie passt vielmehr perfekt in die Stimmungslage beim Altmeister: Maue Vorbereitung, miese Finanzen und dann so eine Minus-(Abwehr-)Leistung beim Absteiger. Doch damit nicht genug: Auf der Heimreise muss die Mannschaft auf einem Autobahnparkplatz den Ultras Rede und Antwort stehen. © Sportfoto Zink / DaMa
Bader muss gehen
Welche Rolle spielt Martin Bader beim "Raststätten-Gate"? Vieles bleibt nebulös, Gerüchte und Anschuldigungen aus verschiedenen Richtungen heizen die Diskussionen zusätzlich an. Wenige Tage später ist Bader - unabhängig vom nächtlichen Vorfall an der Autobahn - Geschichte. Der FCN verkündet am 30. Juli, dass man Ende September getrennter Wege gehen wird. © Sportfoto Zink / JüRa
Späte Antwort
In all den hitzigen Diskussionen um Bader und dessen Finanz- und Transferpolitik gibt die Mannschaft auf dem Rasen zumindest eine brauchbare Antwort: Gegen Heidenheim schießt Jan Polak den Club zum späten 3:2-Sieg. © Sportfoto Zink / DaMa
Stümperhafter Elfmeterkrimi
Gejubelt wird auch in der ersten Pokalrunde beim Drittligisten VfR Aalen. Nach 120 enttäuschenden Minuten und einem Slapstick-Elfmeterschießen (von zehn Versuchen verwandeln beide Mannschaften nur drei), das 2:1 für Nürnberg endet, zieht der Club in die zweite Runde des Cup-Wettbewerbs ein. © Sportfoto Zink / WoZi
Stark wird verscherbelt
In der Liga stottert der rot-schwarze Motor zunächst weiter. Nach dem 1:2 beim VfL Bochum am 4. Spieltag ist der Club Zwölfter. Die nächste Hiobsbotschaft trudelt wenig später ein: Eigengewächs Niklas Stark muss aufgrund finanzieller Zwänge an Hertha BSC verkauft werden. © Sportfoto Zink / DaMa
Farbenfroher Blickfang
Unglaublich schön, unglaublich teuer - die Ultras sorgen vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am 5. Spieltag für einen echten (und verbotenen) Hingucker in der Nordkurve. © Sportfoto Zink / DaMa
Behrens ist zur Stelle
Auf dem Rasen brennt der FCN zwar kein Feuerwerk ab, dank des Abstaubertors von Hanno Behrens bleiben die Punkte aber dennoch in Nürnberg. © Sportfoto Zink / DaMa
Rot-Schwarze Radtour in die Nachbarstadt
In Nürnberg bleibt der harte Kern der Club-Fans Mitte September nicht: Es ist mal wieder Derby-Zeit in Franken, diesmal übertritt der rot-schwarze Anhang auf Fahrrädern die Stadtgrenze. Die Polizei zieht hinterher ein positives Fazit. © Eduard Weigert
Und schon wieder Derbypleite, FCN!
Positives Fazit? Aus sportlicher Sicht kann man ein solches beim FCN (wieder einmal) nicht ziehen. Zwar spielt der Club phasenweise ganz ordentlich, kurz vor Schluss bestraft Fürths Sebastian Freis einen zu zögerlich aus dem Tor kommenden Thorsten Kirschbaum jedoch mit dem 2:3 aus Nürnberger Sicht. Auch Schiedsrichter Felix Zwayer gibt an diesem Sonntag eine unrühmliche Figur ab, er hilft bei zwei von drei Kleeblatt-Treffern mit Fehlentscheidungen kräftig nach. © Sportfoto Zink / WoZi
Kutschke, Koch, Klagedrohung
Der FCN wäre nicht der FCN, wenn er im September nicht auch abseits des Platzes für Schlagzeilen sorgen würde. Die zur zweiten Mannschaft abgeschobenen Stefan Kutschke (Mitte) und Robert Koch (rechts) kündigen an, gegen diese Verbannung vor Gericht zu ziehen. Am Ende kommt es nicht dazu, beide werden nach kurzer Zeit wieder in den Trainingsbetrieb der Zweitligaprofis integriert, ohne dort jemals wieder richtig Fuß zu fassen. © Sportfoto Zink / DaMa
Neue Führungsriege
Mitte Oktober sind die Mitglieder am Zug, die Jahreshauptversammlung steigt in der Frankenhalle. Die neue Führung um Andreas Bornemann (links, zuständig für den Sport) und Michael Meeske (der Mann für die Finanzen) bekommen reichlich Vorschusslorbeeren von der Club-Gemeinde. © Sportfoto Zink / DaMa
Eiskalt bei den Teufeln
Die sieht am 8. Spieltag wieder Licht am Horizont: Beim 3:0-Erfolg in Kaiserslautern zeigt sich der Club bei Standards eiskalt und tödlich - durch den Sieg in der Englischen Woche kommt der FCN der Tabellenspitze allmählich näher. © Sportfoto Zink / DaMa
Kampf und Moral in Unterzahl
Doch frei von Rückschlägen ist der FCN auch weiterhin nicht. Raphael Schäfer kennt das und darf es wieder aus nähster Nähe miterleben: Nachdem Thorsten Kirschbaum beim 2:2 gegen Bielefeld zum wiederholten Male mit groben Schnitzern von sich Reden macht, beordert René Weiler am 10. Spieltag beim 2:3 in Leipzig Oldie Schäfer zurück ins Tor. Eine frühe Rote Karte und drei Gegentore binnen acht Minuten bringen den FCN früh auf die Verliererstraße - die Aufholjagd nach dem 0:3-Rückstand kommt zwar zu spät, zeigt allerdings, dass eine große Portion Kampfgeist und Moral in der Truppe stecken. © Sportfoto Zink / DaMa
Halimis Faller missfällt dem Club
Besar Halimi vom FSV Frankfurt ist offenbar ein Schlitzohr, positiv formuliert. In der Nachspielzeit des fränkisch-hessischen Kräftemessens mit dem FSV Frankfurt am 11. Spieltag sinkt der Mittelfeldquirl mit Nürnberger Vergangenheit im Strafraum zu Boden, der unberechtigte Elfmeter verhilft den Frankfurtern zu einem schmeichelhaften Punktgewinn (1:1) in der Noris. © Sportfoto Zink / WoZi
Doppelt schmerzhaftes Spiel
Fast noch mehr schmerzt den FCN aber die Tatsache, dass sich Torwart Schäfer bereits nach 17 Minuten eine Muskelverletzung zuzieht und von der medizinischen Abteilung vom Feld geführt werden muss. Der Routinier fehlt fortan mehrere Wochen. © Sportfoto Zink / WoZi
Rauschhafter Pokal-Abend
Alles grau also rund um den Valznerweiher, kein Antrieb, kein Esprit, nur noch Herbstdepression und Tristesse? Falsch! Am 27. Oktober kommt es in der zweiten Pokalrunde zum Duell mit Ligakontrahent Fortuna Düsseldorf. Der FCN zaubert, brilliert und gewinnt 5:1. Der Club sichert sich dank dieser großen Pokalnacht wichtige Zusatzeinnahmen und freut sich auf das Achtelfinale gegen Bundesligist Hertha BSC. © Sportfoto Zink / WoZi
Drei Union-Eier im Netz
Sorgen macht weiterhin der Schlussmann: Kirschbaum, den die Schäfer-Verletzung zurück ins Tor spült, langt beim 3:3 in Berlin wieder dermaßen daneben, dass dies seine letzte Partie im Club-Dress bleiben sollte. © Sportfoto Zink / DaMa
Unverwüstlicher Club-Haudegen
Just als Weilers Geduld mit Kirschbaum aufgebraucht ist, meldet sich der Club-Oldie aus dem Krankenstand zurück. Nicht also Patrick Rakovsky, sondern Schäfer kehrt gegen Braunschweig zurück ins Tor. Er verleiht seinen Vorderleuten beim 2:1 sofort wieder Sicherheit. © Sportfoto Zink / DaMa
St. Pauli vom Kiez gekickt
Mehr als nur Sicherheit verströmt der Club Ende November auf St. Pauli. Gegen die Kiez-Kicker überzeugt der FCN auf ganzer Linie und degradiert beim 4:0-Erfolg die selbsternannten Freibeuter der Liga zu handzahmen Leichtmatrosen. © Sportfoto Zink / DaMa
Höhenflug hält an
Nach den auf Rang drei stehenden Freibeutern aus Hamburg fällt der Spitzenreiter aus Freiburg dem Club zum Opfer. Die Revanche für das anfängliche 3:6 glückt, der FCN zermürbt die Breisgauer, siegt am Ende aber etwas glücklich durch ein Eigentor. © Sportfoto Zink / DaMa
Pino: Mein Block
Vorweihnachtszeit, da braucht's was fürs Herz, fürs romantische Gemüt: Javier Pinola, dessen Vertrag Martin Bader zum Leidwessen vieler Club-Anhänger vor der Spielzeit nicht verlängert hatte, ist kurz zurück. Der Argentinier, über Jahre mit großem Einsatz und viel Liebe zum Verein zu einer echten Legende geworden, besucht Mitte Dezember seine alte Heimat - nicht nur aus Sentimentalität, sondern weil der FCN vor dem Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC Block 31 dem argentinischen Fan-Liebling widmet. © Sportfoto Zink / DaMa
Herzlose Hertha
Zum Pokal-Viertelfinalisten können sich Pinolas frühere Kollegen unter seiner Beobachtung aber leider nicht taufen. Gegen abgezockte Hauptstädter sieht der FCN beim 0:2 kein Land - das Aus im DFB-Pokal. © Sportfoto Zink / DaMa
Der Nächste, bitte
Tafelsilberabgabe, die zweite: Anfang Januar steht der nächste Not-Verkauf an. Das Feilschen um Alessandro Schöpf zieht sich ein paar Wochen hin, dann geht der FCN, weil er, wie Sportvorstand Bornemann erklärt, "die weitere Konsolidierung des Vereins im Auge behalten" muss, auf Schalkes nachgebessertes Angebot ein. Schöpf macht sein letztes Spiel im Club-Dress gegen Heidenheim am 19. Spieltag, bei dem er passenderweise beim 3:0-Sieg trifft. Zu den drei Punkten bucht sich der Club also auch ein paar Millionen aufs Konto. © Sportfoto Zink / DaMa
Gefeierter Goalie
Allmächd, er kann es immer noch. Beim Gastspiel bei 1860 München macht der Club nicht viel, am meisten macht noch Schäfer, nämlich (fast) unmenschlich halten. Der Club-Keeper bringt die Löwen mit mehreren starken Paraden zur Verzweiflung, das glückliche 1:0 erzielt Patrick Erras. Gefeiert wird hernach aber primär Schäfer. © Sportfoto Zink / DaMa
Sararer sinkt dahin
Nach dem 1:1 gegen Bochum und Ex-Trainer Gertjan Verbeek soll am 22. Spieltag wieder dreifach gepunktet werden. Doch der Club hat seine Rechnung nicht mit dem seifigen Boden, dem Schauspieltalent Sercan Sararers und der verzerrten Wahrnehmung von Schiedsrichter Tobias Stieler gemacht. Der geschundene Elfmeter bringt den Club nach 32 Minuten in Rückstand, zumindest kann Nürnberg noch ausgleichen, Füllkrug sei Dank. © Sportfoto Zink / DaMa
Verkehrte Welt dank Füllkrug
Von Sararer ist es nicht weit zu Fürth. Ende Februar steigt in Nürnberg das 260. Frankenderby und alles beginnt wie immer: Das Kleeblatt trifft (7.), den rot-schwarzen Teil Frankens befallen die ersten Wut-Schübe, doch spätestens nach dem Tor durch Füllkrug in der 84. Minute (Kerk hat noch in der ersten Halbzeit ausgeglichen) ist alles anders. Diesmal ... © Sportfoto Zink / WoZi
Tatsächlich Derbysieger
... jubelt der Club, Fürth erlebt das ungewohnte Gefühl einer Derby-Niederlage. 2008 hat es das zuletzt gegeben, viele Club-Fans erinnern sich nur noch vage. © Sportfoto Zink / WoZi
Der Joker sticht und fliegt
Der FCN schwebt in dieser Phase auf Wolke sieben. Ein Sieg reiht sich an den nächsten, da kann man es mit der Freude auch mal kurz übertreiben: Als Zoltan Stieber am 25. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern in der 88. Minute das entscheidende 2:1 markiert, fallen alle Hemmungen und dem vorbelasteten Ungarn auf mysteriöse Weise das Trikot vom Leib. Nun gut, so mysteriös ist es dann doch nicht gewesen, die Leihgabe aus Hamburg holt sich Gelb-Rot für sein "Textilvergehen" ab. © Sportfoto Zink / WoZi
Schock für den Talisman
Mitte März ereilt den FCN und Patrick Erras eine ganz bittere Diagnose: Im Kampf um den Aufstieg fehlt der personifizierte Talisman dem Club fortan aufgrund eines Kreuzbandrisses. Der Mittelfeldabräumer hatte Mitte Oktober 2015 gegen Frankfurt sein Profi-Debüt gefeiert - und mit ihm in der Startelf der Club seitdem kein einziges Spiel verloren. Satte 16 Ligaspiele in Folge bleiben FCN und Erras ungeschlagen - auch weil der Mittelfeldspieler dabei fünf Treffer für Nürnberg markiert. © Sportfoto Zink / DaMa
Wie ein Schlachtengemälde
Doch auch ohne Erras gehen Nürnbergs Fußballfeiertage zunächst ununterbrochen weiter: Das Spitzenspiel gegen Aufstiegskonkurrent Leipzig hat alles: Spannung, Dramatik - und das bessere, verdiente Ende für den FCN. 3:1 nach 0:1 heißt es nach intensiven 90+ x Minuten. Der völlig ausgepumpte Burgstaller besorgt auf der Felge dahinkriechend den Endstand - danach ist kollektiver Jubel angesagt. © Sportfoto Zink / DaMa
Serie reißt: Vergaloppiert gegen die Zebras
Spitzenspiel(e) gewonnen, doch ausgerechnet gegen Schlusslicht Duisburg reißt am 29. Spieltag die Erfolgsserie. Beim 1:2 gegen die Zebras ist dem FCN die Angst vor einer Blamage sichtlich anzumerken, dementsprechend verkrampft agiert die Weiler-Elf und erleidet einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen. Die traumhafte Serie von 18 ungeschlagenen Spielen am Stück ist dahin. © Sportfoto Zink / WoZi
Bulthuis rastet aus
Verkrampft wirkt Dave Bulthuis Sekunden vor Spielende keinesfalls: Der Niederländer lässt sich erst zu einer Tätlichkeit gegen Tim Albutat hinreißen, um ihn anschließend mit einer Pistolen-Geste zu provozieren. Das DFB-Sportgericht findet es geschmacklos und unsportlich und brummt Bulthuis ein Spiel Extra-Sperre auf, insgesamt muss der Fanliebling drei Partien aussetzen. © Sportfoto Zink / WoZi
6:2 nach 0:2! Unglaublich gegen Union
Die Niederlage gegen Duisburg wirkt wie ein Tiefschlag. Auch beim darauffolgenden Spiel in Karlsruhe wackelt das lange Zeit so stabile FCN-Gebilde, in Baden geht der Club mit 1:2 baden. Der fulminante Heimerfolg gegen Union Berlin ist am 31. Spieltag die lang ersehnte Kehrtwende, nach einem 0:2-Pausenrückstand drehen Nürnbergs Kicker in atemberaubender Manier auf und gewinnen sage und schreibe noch 6:2. © Sportfoto Zink / DaMa
Verpasste Chance in Braunschweig
Während der SC Freiburg seine Rückkehr in die Bundesliga ohne große Wackler ins Ziel bringt, fängt im Saisonfinale Konkurrent RB Leipzig das Schwächeln an. Doch der FCN kann daraus kein Kapital schlagen, er verliert in Braunschweig mit 1:3 und muss daher den direkten Aufstieg abschreiben. © Sportfoto Zink / DaMa
Raucherpause im Gästeblock
Zumindest sorgen die mitgereisten Clubfans in Braunschweig für ein optisches Highlight. Aber auch hier erklingt das alte Lied: Pyrotechnik ist und bleibt in deutschen Stadion strengstens verboten, die Zündeleien aus dem Gästeblock landen beim Kontrollausschuss des DFB, der einen teuren Strafzettel an den Valznerweiher schickt. © Sportfoto Zink / DaMa
Brandheiße Relegation
Von der Braunschweiger Eintracht zu Frankfurter Eintracht. Was sich über Wochen andeutet, wird auch tatsächlich Realität. Der Club zieht in die Relegation ein und gastiert dort am 19. Mai zum Hinspiel bei Eintracht Frankfurt. Und wieder brennt es im Gästeblock, wohlwissend, dass der DFB für wiederholte Pyro-Einlagen garantiert keinen Mengenrabatt gewährt. © Sportfoto Zink / DaMa
Eigentor Russ, ausgerechnet Russ
Fußball gespielt wird in der Relegation auch noch, wenn (aus ästhetischer Sicht) auch nicht sehr viel: Der FCN steht beim Hinspiel (1:1) defensiv gut, vorne muss ein Eigentor von Marco Russ nachhelfen. Apropos Russ: Dass dessen Tumorerkrankung just in der Nacht vor dem Hinspiel publik wird, verleitet Weiler und Torhüter Schäfer zu kritischen Kommentaren. In der Öffentlichkeit ist die Empörung groß. © Sportfoto Zink / DaMa
Ein Hoch auf die Bus-Insassen
Vier Tage später kommt es in Nürnberg zum Rückspiel, ach was, zum alles entscheidenden Showdown um das letzte zu vergebene Erstliga-Ticket. Einen gewaltigen Motivationsschub geben die Club-Fans ihren Lieblingen schon Stunden vor Anpfiff, als sie auf der Fahrtstrecke des Mannschaftsbusses Spalier stehen und die Mannschaft damit für das Endspiel pushen. © Sportfoto Zink / DaMa
Feueralarm beim Endspiel
Wie beim Hinspiel brennt es wieder in beiden Kurven. Für die Club-Fans gilt: Feurig schön, aber verboten - Meeske und Bornemann dürfen vom arg in Mitleidenschaft gezogenen Konto also wieder ein paar Euro in die DFB-Zentrale überweisen. © Sportfoto Zink / DaMa
Seferovic und das Ende aller Träume
Auf das leere Vereinskonto wären rund 15 Millionen geflossen, wenn, ja wenn dieser Haris Seferovic in der diabolischen 66. Minute mit seinem Tor nicht mitten ins Club-Herz gestochen hätte und die Rot-Schwarzen im weiteren Verlauf den Aufstieg eingetütet hätten. 0:1, offensiv hat der Club an diesem Montag keinen Auftrag und muss sich so dem abgezockter agierenden Bundesligisten beugen. Keine Aufstiegsfeier in Nürnberg, vielmehr ist ... © Sportfoto Zink / WoZi
Die Leere
... nach Abpfiff purer Frust angesagt, Tränen fließen, Leere macht sich breit. © Sportfoto Zink / MaWi
Der Dank für tolle Momente
Und die Fans? Die reagieren beeindruckend, spenden ihrer Mannschaft nach Schlusspfiff mit inbrünstigen Gesängen - darunter dem aus Liverpool bekannten "You'll never walk alone" - Trost und sorgen so für echte Gänsehaut-Momente. Die Saison endet mit einer Enttäuschung, doch nach schwierigen Startbedingungen hat der FCN seinen Anhängern viele schöne Momente bereitet und kann deshalb erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen. © Sportfoto Zink / DaMa