Ismael will die Club-Fans ins Boot holen

Nürnberg - Sie haben sich wieder, die 2. Liga und der 1. FC Nürnberg. Am Sonntag (15.30 Uhr) kommt Erzgebirge Aue an den Dutzendteich, für den runderneuerten Club um Neu-Trainer Valerien Ismael steht einiges auf dem Spiel.

Die Zeit, sie heilt ihre Wunden. Dennoch sitzt der Abstiegsstachel im Nürnberger Umfeld tief, vor allem die leidgeprüften Anhänger grummeln und motzen sich derzeit durch die diversen Fan-Foren. Und jetzt sitzt mit Valerien Ismael auch noch ein ehemaliger Bayern-Akteur als Trainer auf der Nürnberger Bank. Dieser geht seine Aufgabe jedoch entschlossen an: "Wir wollen die Fans mit einem guten Start sofort ins Boot holen", diktierte der Franzose dem kicker in den Notizblock.

"Aue ist eine Mannschaft, die sehr diszipliniert auftritt und auch bei Standards gefährlich ist", referierte der neue Club-Trainer bei der obligatorischen Pressekonferenz am Freitag über die Stärken des Gegners - und schickte gleich einen Arbeitsauftrag an seine Mannen hinterher: "Wir wollen, dass man am Sonntag sieht, dass sich die Mannschaft sucht und auch schon gefunden hat."

Bis auf die Langzeitverletzten Even Hovland (Sehnenanriss im Adduktorenbereich) und Danny Blum (Knorpelschaden im Knie) fehlt gegen die Veilchen nur Youngster Niklas Stark, der nach dem Gewinn der U-19-Europameisterschaft erst am Montag wieder ins Training einsteigen wird. "Großes Lob und Kompliment an Nik Stark. Das sind ganz große Momente in einer Karriere", freute sich Trainer Ismael für seinen Defensivspezialisten.

Gegner Aue steht ebenfalls ein harter Kampf bevor: "Die Liga ist stärker als je zuvor. Es wird immer schwerer, drei Teams hinter sich zu lassen", gibt FCE-Trainer Falko Götz ebenfalls via kicker zu Protokoll.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, birgt das fränkisch-sächsische Kräftemessen gewisse Brisanz: Jakub Sylvestr, der vergangene Saison im violetten Dress treffsicherster Schütze der Liga war, geht ab sofort für den FCN auf Torejagd, während Aue-Verteidiger Thomas Paulus seine zehnjährige Vergangenheit in der Noris für 90 Minuten ruhen lassen muss.

 

Am Sonntag finden Sie auf nordbayern.de alles rund um den Saisonauftakt gegen Aue.