Jung, hungrig, frankophil: Das ist Valerien Ismaël

Valerien Ismaël: Jung, hungrig, frankophil

Der 1. FC Nürnberg ist auf seiner Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Mit Valerien Ismael vertraut der Club einem noch unerfahrenen Übungsleiter das Projekt "Wiederaufstieg" an. Wir stellen ihn vor. © imago

Nach Stationen bei Racing Straßburg, Crystal Palace, RC Lens und wieder Straßburg wechselte der im September 1975 geborene Ismael 2003 in die Bundesliga zum SV Werder Bremen. Als eisenharter Innenverteidiger brachte er Stürmer wie Stefan Kießling an den Rand der Verzweiflung. Nach 64 Ligaspielen an der Weser und dem Gewinn des Doubles 2004 zog es den heute 38-Jährigen an die Isar zum FC Bayern München. © Horst Linke

Beim Rekordmeister konnte der Franzose aber nur selten an seine starken Auftritte aus Bremer Zeiten anknüpfen. Zu viele Verletzungen machten Ismael zu schaffen, sodass im Jahr 2008 nach nur 31 Ligaspielen wieder Schluss war beim FCB. © AFP

Ein Neuanfang sollte her und zwar bei Hannover 96. Für 200.000 Euro wechselte Ismael von den Bayern nach Niedersachsen. Doch auch hier machten ihn Verletzungen und in der Folge ständige Schmerzen zu schaffen. © dpa

So konnte der Innenverteidiger nur 18 Mal in der Bundesliga für 96 auflaufen, bevor er im September 2009 endgültig seine Fußball-Schuhe an den Nagel hing. © dpa

Ismael blieb in Hannover, wurde zunächst Assistent des Sportdirektors und übernahm im November 2011 - mit der A-Lizenz in der Tasche - die Zweite Mannschaft der Niedersachsen. Und das mit Erfolg: In seinen zwei Spielzeiten als Verantwortlicher führte er die Mannschaft auf den sechsten beziehungsweise vierten Platz der Regionalliga Nord. Trotzdem folgte 2013 der Abschied. © dpa

Als Nachfolger von Lorenz-Günther Köstner übernahm Ismael die Regionalliga-Vertretung des VfL Wolfsburg und führte diese in der abgelaufenen Spielzeit auf den ersten Tabellenplatz, der zur Relegation um den Aufstieg in die 3. Bundesliga berechtigt. Jedoch unterlag die zweite Garnitur der "Wölfe" dem direkten Konkurrenten aus Großaspach. © dpa

Nun also Nürnberg. Valerien Ismael, der seit 2014 auch Inhaber der "Uefa Pro Lizenz" ist, soll den Club zurück in die Fußball-Bundesliga führen. © AFP