Kein Chaos: Bornemann ist angetan vom FCN

Nürnberg - Andreas Bornemann hat sich am Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellt. Der neue Sportvorstand des 1. FC Nürnberg wählte zu seinem Amtsantritt erstaunlich positive Worte.

Geht es nach der Wahrnehmung vieler Beobachter, steckt der Club seit einiger Zeit in einem schier nie enden wollenden Schleuderwaschgang aus Hektik, Ärger und Turbulenzen. Doch Bornemann, der vom eher harmonischen Umfeld des SC Freiburg geprägt ist, hat einen anderen Eindruck: "Ich bin erstaunt über die gute Atmosphäre in diesem Verein. Bis zum heutigen Tag habe ich überhaupt nichts chaotisches wahrgenommen."

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Sport

24.9.2015, 14:58 Uhr

Nürnberg statt Norden: Bornemann und Meeske führen den FCN

Allgemein sollen die Unruhen rund um den Valznerweiher der Vergangenheit angehören: "Der Transformationsprozess von Seiten des Aufsichtsrats ist abgeschlossen", verkündete Dr. Thomas Grethlein, Vorsitzender des Kontrollgremiums. Angesprochen auf Bornemann und den ebenfalls erst kürzlich inthronisierten Finanzvorstand Michael Meeske unterstrich Grethlein: "In beiden Fällen haben wir eine hervorragende Auswahl getroffen."

Bornemann, der sich neben Erfahrungen im Profibereich bei Alemannia Aachen und Holstein Kiel auch große Meriten beim Aufbau der hochgeschätzten Freiburger Fußballschule erwarb, sieht in Nürnberg gute Grundlagen: "Der Kader hat durchaus Potenzial. Wichtig ist jetzt, dass dieses Potenzial zusammengefügt wird, um erfolgreich zu sein."

Allgemein, so der neue starke Mann im sportlichen Bereich, müsse man alle Kräfte im Verein bündeln und in eine gemeinsame Richtung zu lenken. "Wichtig ist, dass der Club als Gemeinschaftsaufgabe verstanden wird", so Bornemann.

Martin Bader, mittlerweile bei Hannover 96 untergekommen, hat zumindest bislang noch keinen großen Einfluss auf seinen Nachfolger ausgeübt. Laut Bornemann habe es nur einen kurzen Kontakt gegeben, ein Übergabegespräch stehe noch aus.