Keine Punkte zum Start: Sulu versaut den Fürther Saisonauftakt

Endlich rollt der Ball wieder in der 2. Bundesliga! Zum Auftakt ist die SpVgg Greuther Fürth bei Darmstadt 98 gefordert. Neu in dieser Saison: Torfabrik 2017, der offizelle Spielball der DFL. Und der kommt woher? Aus Franken natürlich. Kann doch nix mehr schiefgehen, oder? © Sportfoto Zink / WoZi

Der Fürther Gegner ist ein Hochkaräter: Die Hessen haben mit Hamit Altintop einen zweifachen deutschen Meister, mit Ex-Cluberer Tobias Kempe einen echten Aufstiegshelden und mit Neuzugang Kevin Großkreutz sogar einen amtierenden Fußball-Weltmeister im Kader - wenn auch ohne Einsatzminute in Brasilien. © Sportfoto Zink / WoZi

Er ist trotzdem zuversichtlich: Kleeblatt-Coach Janos Radoki. "Wir sind in der Lage, Risikopässe durch das Zentrum zu spielen, weil wir es einfach können", sagte der 45-Jährige im Vorfeld. Das klingt zuversichtlich. © Sportfoto Zink / WoZi

Zu Beginn ist das Spiel noch verbissen, die Abwehrreihen beider Klubs schenken sich nichts. Auch in den Luftduellen spielen die Arme eine übergeordnete Rolle, wie hier zwischen Marco Caligiuri und Großkreutz. © Sportfoto Zink / WoZi

Es entwickelt sich ein flottes Spiel. Nicht auf allerhöchstem Niveau, aber auch weit vom Sommerkick - in Darmstadt hat es am Samstagnachmittag immerhin 28 Grad - entfernt. In der Anfangsphase macht die Radoki-Elf ordentlich Dampf, hat nach 26 Minuten vier Torschüsse vorzuweisen - Darmstadt hingegen noch gar keinen. © Sportfoto Zink / WoZi

Läuft etwas zu glatt gerade, oder? Darmstadt ist als Bundesliga-Absteiger natürlich abgezockt, kann innerhalb von wenigen Minuten das Tempo erhöhen und Fürth unter Druck setzen. Das weiß auch der Cheftrainer. © Sportfoto Zink / WoZi

Und so machen die Lilien dann natürlich etwas mehr fürs Spiel. Erst ist es Fabian Holland, dann Altintop, der für Druck in der Fürther Defensive sorgt. Beim Schussversuch des türkischen Nationalspielers wirft sich allerdings Benedikt Kirsch tapfer in die Schussbahn. © Sportfoto Zink / WoZi

Wenn wir schon beim Thema Kirsch sind: Tapfer will der Youngster einen Gegenangriff der Hessen stoppen, greift zum taktischen Foul - und sieht folgerichtig die gelbe Karte. © Sportfoto Zink / WoZi

Die dickste Chance in der ersten Hälfte hat dann einer, der in der vergangenen Saison zwei Niederlagen gegen Fürth hinnehmen musste: Ex-Cluberer Tobias Kempe. Der nach Darmstadt gewechselte Mittelfeldspieler verpasst in der 37. Minute nur knapp den Führungstreffer. © Sportfoto Zink / WoZi

Mit dem 0:0 geht es dann vor 700 mitgereisten Fürth-Fans in die Pause. Nach einer starken ersten halben Stunde kommt Darmstadt immer besser ins Spiel, das Remis zur Pause ist leistungsgerecht. Gelbsünder Kirsch bleibt in der Kabine, für ihn kommt Mittelfeld-Regisseur Jurgen Gjasula ins Spiel. © Sportfoto Zink / WoZi

Nach einem Fürther Kniefall sieht es aber auch in der zweiten Halbzeit nicht aus. Die Weiß-Grünen lassen nicht locker, kämpfen und erarbeiten sich die ein oder andere Chance. © Sportfoto Zink / MeZi

In der 47. Minute verpassen Berisha und Sontheimer nach einer Hereingabe von Narey, kurz darauf nimmt Dursun den Ball schlampig an und bringt sich damit selbst um die große Chance zur Kleeblatt-Führung. © Sportfoto Zink / MeZi

Auf der Gegenseite bleibt aber auch Darmstadt aktiv. Wittek muss gegen Lilien-Laufwunder Sirigu zu unfairen Mitteln greifen und bringt den Deutsch-Italiener zu Fall. Den Freistoß führt der ehemalige Nürnberger Kempe aus. © Sportfoto Zink / WoZi

Kempe tritt das Leder von der rechten Seite in Richtung Strafraum. Auf Höhe des Elfmeterpunkts kommt Aytac Sulu, der Kapitän der Hessen, zum Schuss und lässt Kleeblatt-Keeper Balazs Megyeri alt aussehen. Zunächst sah es so aus, als hätte der Ungar die Kugel schon. © Sportfoto Zink / WoZi

Da ist es also, das 0:1 aus Sicht der Spielvereinigung, die bis dahin eigentlich eine ordentliche Partie bietet. Sulu, den eigentlichen Abwehrchef der Lilien, freut's. © Sportfoto Zink / WoZi

Geschockt ist die Spielvereinigung nach dem Gegentor nicht, große Chancen bleiben aber aus. Zu gut verteidigen die Hessen ihre Führung, sind in den Zweikämpfen bissig und schenken den Gästen nichts. © Sportfoto Zink / WoZi

In der Schlussphase bäumt das Kleeblatt sich nochmal auf, hat durch den eingewechselten Sebastian Ernst nochmal eine Chance - kann diese aber nicht nutzen. Es folgt: der Schlusspfiff. Und die Gewissheit, dass der erste Punkt nochmal mindestens eine Woche auf sich warten lässt. © Sportfoto Zink / WoZi

Ganz zur Freude von Torsten Frings, der die Darmstädter noch in der Bundesliga übernahm und sich jetzt über einen erfolgreichen Saisonstart freuen darf. © Sportfoto Zink / WoZi

Wie geht es nun weiter für die Spielvereinigung? Das erste Heimspiel steht an, am kommenden Sonntag kommt Arminia Bielefeld in den Ronhof. "Alle in weiß", fordern die Horidos. Gerne drei Punkte wird hingegen der Trainer fordern. © Sportfoto Zink / MeZi