Kirschbaum führt das Feld von hinten an: Die Club-Spieler der Saison
19 Bilder 9.6.2016, 12:04 UhrThorsten Kirschbaum (4,8)
Der als neue Nummer eins aus Stuttgart geholte Torhüter, der seinen Stammplatz bereits in der Vorrunde an Schäfer verlor und auch die zweite Chance ungenutzt ließ, musste nach Schäfers erneutem Ausfall Rakovsky den Vortritt lassen und kam nur noch bei der U21 zu Einsatz.
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Jan Polak (4,1)
Die zweite Dienstzeit des 35-jährigen Tschechen und Pokalsiegers von 2007 ging am Valznerweiher fast unbemerkt zu Ende. Der bereits in der Vorrunde zum Reservisten degradierte Kapitän spielte auch wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung irgendwann überhaupt keine Rolle mehr (ein Kurzeinsatz) und verabschiedete sich nach zwei für beide Seiten enttäuschenden Jahren mehr oder weniger durch die Hintertür zu seinem Heimatverein Brünn.
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Even Hovland (3,8)
Vom Abwehrchef zum Teilzeitarbeiter: Eine anhaltende Formkrise kostete den sensiblen Norweger in der Vorrunde den Stammplatz. Auch wenn der 27-jährige Nationalspieler die Kollegen bei Sperren meist ordentlich vertrat, gab es am Innenverteidigerduo Margreitter/ Bulthuis auf Dauer kein Vorbeikommen mehr. Dafür durfte sich Hovland in den Schlussminuten gelegentlich als Stürmer versuchen.
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Danny Blum (3,6)
Weilers Edeljoker stach nur selten so gut wie beim FSV Frankfurt (3:0), wo er mit einem späten Doppelpack alles klarmachte. Auch bei seinen Bewährungschancen in der Startelf konnte der schussstarke, aber oft viel zu eigensinnige Offensivmann mit der Attitüde einer launischen Diva selten überzeugen, so dass sein Vertrag wenig überraschend nicht verlängert wurde. Letztendlich war es dann doch: zu wenig Genie, zu viel Wahnsinn.
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Patrick Rakovsky (3,5)
Der 23-jährige Keeper erhielt zwar nach Schäfers erneuter Verletzung das Vertrauen, konnte sich aber einmal mehr nicht als gleichwertiger Vertreter oder gar Nachfolger empfehlen. Dabei leistete er sich gar nicht unbedingt kapitale Patzer, doch fehlt es ihm auf dem Platz einfach an der nötigen Ausstrahlung und Präsenz.
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Rurik Gislason (3,5)
Der isländische Nationalspieler hatte erst Probleme, sich an die kampfbetonte Spielweise in der deutschen 2. Liga zu gewöhnen, und fiel dann nach einer Achillessehnenoperation monatelang aus. Erwies sich in der Schlussphase der Saison noch einmal als hilfreiche Alternative im Mittelfeld.
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Ondrej Petrak (3,5)
Im Winter wollte der Tscheche eigentlich weg, doch legte Weiler sein Veto ein. Aus gutem Grund: Nach dem Ausfall von Erras wurde der mitunter etwas phlegmatisch wirkende U21-Nationalspieler plötzlich wieder gebraucht und deutete in zwölf Rückrundeneinsätzen seine Qualitäten als robuster Sechser an.
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Laszlo Sepsi (3,1)
Der rumänische Nachfolger von Club-Ikone Javier Pinola entpuppte sich als grundsolider, robuster und zweikampfstarker Linksverteidiger, der defensiv meist recht verlässlich agierte, sich aber so gut wie nie nach vorne einschaltete und mangels Schnelligkeit vor allem mit flinken Gegnern Probleme bekam.
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Kevin Möhwald (3,1)
Der Neuzugang von RW Erfurt glänzte in der ersten Saisonhälfte als Standardspezialist und Vorbereiter, fiel aber nach der Winterpause in ein kleines Leistungsloch und musste sich meist über Kurzeinsätze empfehlen. Dem technisch versierten Allrounder fehlt mitunter noch die nötige Zweikampfhärte und der letzte Biss.
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Miso Brecko (2,8)
Der slowenische Nationalspieler wurde nach dem 3:6-Auftaktdebakel in Freiburg verpflichtet, übernahm sofort die rechte Abwehrseite und fehlte fortan nur noch einmal wegen einer Gelb-Sperre. Der langjährige Kölner, der von Jan Polak auch die Kapitänsbinde übernahm, erfüllte seinen Job meist routiniert und zuverlässig, sah allerdings bei beiden Gegentoren in der Relegation nicht sonderlich gut aus.
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Tim Leibold (2,6)
Zu Saisonbeginn noch von einer Verletzung gebremst, fand sich der aus der 3.Liga vom VfB Stuttgart II gekommene Linksfuß immer besser zurecht und darf sich neben Eigengewächs Erras ein bisschen als die Entdeckung der Saison fühlen. Weiler schätzt den 22-Jährigen wegen seiner „aufsässigen“ Zweikampfführung, aber auch für seine Flexibilität: So rackerte Leibold schon auf der linken Abwehrseite, auf der linken Außenbahn und im defensiven Mittelfeld. Mitunter fehlen noch Konstanz und Konzentration.
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Georg Margreitter (2,5)
Der österreichische Innenverteidiger leistete sich kaum grobe Aussetzer und hat sich als Abwehrchef etabliert. Dank seiner Kopfballstärke und seines guten Stellungsspiels ist er in der Luft nur schwer zu überwinden, zudem zeichnet ihn ein resolutes Zweikampfverhalten aus. Dem Aufbauspiel fehlt oft noch die Präzision.
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Sebastian Kerk (2,5)
Nach einer Vorrunde zum Vergessen, in der es die Freiburger Leihgabe wegen diverser Blessuren nur auf drei Einsätze brachte, kam Kerk erst 2016 so richtig in Schwung. Mit insgesamt vier Toren und vier Vorlagen machte sich der in der Rückwärtsbewegung manchmal noch etwas zu sorglose Freistoßspezialist auch für seinen "Besitzer" Freiburg wieder interessant.
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Dave Bulthuis (2,3)
Hätte im Winter 2014 jemand prophezeit, der kantige Niederländer würde beim Club noch zum kultisch verehrten Stammspieler avancieren, er wäre ausgelacht worden. Doch das als kapitaler Transferflop abgestempelte und eigentlich schon ausgemusterte Kraftpaket biss sich durch und lief mit seiner kompromisslos-rustikalen Spielweise und seinem selbstbewussten Auftreten in der Innenverteidigung Even Hovland den Rang ab. Selbst ein desolater Auftritt beim 1:2 gegen Duisburg samt einer Roten Karte wegen Tätlichkeit konnte das neue Standing von „Dave, the machine“ nicht wirklich gefährden.
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Raphael Schäfer (2,2)
Es gibt Fans, die die These vertreten, ohne den wochenlangen Ausfall des Torhüters in der Rückrunde hätte der Club noch den direkten Aufstieg gepackt. Beweisen lässt sich das natürlich nicht, der Wert des 37-jährigen Seniorchefs für die Mannschaft ist indes unbestritten. Schäfer leistete sich keinen echten Klops, wuchs hin und wieder – etwa beim 1:0-Sieg in München – über sich hinaus, dirigierte routiniert seine Abwehr und verlieh dem Team durch seine Präsenz und Persönlichkeit viel Sicherheit und Stabilität.
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Niclas Füllkrug (2,1)
Der athletische Angreifer hat sich körperlich enorm weiterentwickelt und kann an guten Tagen mit seiner Wucht und Kopfballstärke jede Abwehr vor massive Probleme stellen. Von den insgesamt 14 Saisontreffern des Nürnberger Toptorjägers dürften vor allem der raffinierte Siegtreffer im Derby gegen Fürth oder der Dreierpack beim furiosen 6:2 gegen Union Berlin in Erinnerung bleiben. In der Relegation blieb der 23-Jährige allerdings den Nachweis seiner gefühlten Bundesligatauglichkeit schuldig.
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Guido Burgstaller (2,0)
Der neue Publikumsliebling konnte nach der Winterpause nicht mehr ganz an die starken Auftritte von 2015 anknüpfen. Zwar warf der unermüdliche und bisweilen auch unkonventionelle Wühler nach wie vor Einsatzfreude, Willensstärke und große Leidenschaft in die Waagschale, doch fehlte nun oft das Durchsetzungsvermögen, so dass sich zu den neun Saisontoren aus 2015 nur noch vier weitere gesellten. Vor allem in der Relegation gegen Frankfurt stieß der technisch limitierte Instinktfußballer dann auch an seine natürlichen Grenzen.
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Hanno Behrens (2,0)
Der Neuzugang aus Darmstadt war von Anfang an Trainer René Weilers einzige Konstante im defensiven Mittelfeld. Der lauf- und zweikampfstarke Chefsechser gab zwar nicht den großen Strategen, räumte aber vor der Abwehr unermüdlich ab, gab immer wieder Impulse für die Offensive und trat fünfmal selbst als Torschütze in Erscheinung.
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Patrick Erras (1,6)
Nürnbergs Senkrechtstarter der Saison knüpfte 2016 nahtlos an seine starken Auftritte vor der Winterpause an, wurde dann aber Mitte März durch einen Kreuzbandriss brutal ausgebremst. Die Mannschaft verlor mit dem 21-Jährigen einen Eckpfeiler, der mit seiner Ruhe und Ballsicherheit im defensiven Mittelfeld nicht nur für Stabilität gesorgt, sondern auch entscheidende Tore beigesteuert hatte. Zumindest durfte sich Erras in den Krankenstand mit der Gewissheit verabschieden, dass der Club mit ihm kein einziges Spiel verloren hat.
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